Göttin des Frühlings
Gebote stand, ließ berauschende Lust in ihr aufkommen. Lina stand auf und legte die Handflächen auf seine nackte Brust. Dann fuhr sie langsam über seine Haut, genoss das Gefühl der harten, tastbaren Muskelstränge in seiner Brust und seinen Armen. Als ihre Hände sich zu seinem Bauch hinunterbewegten, durchlief ihn ein Zittern.
»Alle Frauen genießen die Vorstellung, dass ihre Berührung erregend ist«, hauchte Lina. »Es bereitet uns Lust zu wissen, dass eine kleine Berührung von uns einen Mann zum Zittern und Stöhnen bringen kann, obwohl unser Körper nicht so kräftig ist wie seiner.«
Sie nahm sein hartes Fleisch in die Hand und streichelte es liebevoll. Tief aus Hades’ Kehle kam ein Stöhnen, das fast animalisch klang.
Linas Lächeln war verführerisch und neckisch. »Tue ich dir weh?«
»Nein!«, keuchte er. »Obwohl ich glaube, dass du mich mit einer Berührung umbringen könntest. Ich muss nur an dich denken … dich sehen … dich riechen, und schon steigt mir das Blut in den Kopf, sehne ich mich, verzehre ich mich nach deiner Berührung.«
Bei seinen Worten lief eine Woge der Hitze durch ihren Körper. Lina ließ ihn los, um an den Schnüren auf ihrer linken Schulter zu ziehen, die ihr Gewand zusammenhielten. Sie streifte das Oberteil ab und stand mit nackten Brüsten vor ihm. Es dauerte nur kurz, dann hatte sie auch den Knoten auf ihren Hüften gelöst. Mit einer leichten, sinnlichen Bewegung ließ sie den Stoff von ihrem Körper nach unten gleiten und trat in Hades’ Arme.
»Deine Haut ist so heiß. Sie fühlt sich so herrlich an auf meiner«, sagte sie zwischen seinen Küssen.
»Dich zu wollen, ist ein Gefühl, als würde ich in Flammen stehen«, flüsterte Hades an ihren Lippen, während seine Hände ihre geschwungenen Hüften ertasteten. Dann drehte er sich um, ließ sich nach hinten fallen und zog sie mit sich aufs Bett. »Zeig mir noch mehr, Persephone. Zeig mir, wie ich auch dich entflammen kann.«
Lina rollte sich von ihm herunter, so dass sie nebeneinander auf der Seite lagen und sich ansahen. Sie wusste kaum, wo sie anfangen sollte. Sie war bereits so feucht und heiß, dass sie ihn am liebsten auf sich gezogen hätte. Dann holte sie tief Luft und riss sich zusammen. Nein, er war nicht wie ihr Exmann oder wie ein anderer desinteressierter Liebhaber. Dieses Mal würde es anders sein. Hades war anders. Mit ihm hatte sie das, was sich in Wirklichkeit alle Frauen wünschten: einen Mann, der sie wirklich befriedigen wollte, der willens war, zuzuhören und zu lernen, damit sie diese Lust auch tatsächlich empfand. Sie musste nicht mehr tun als ihm zeigen, was ihr gefiel.
Und das war viel schwieriger, als sie gedacht hatte. Was gefiel ihr überhaupt? Sie schloss die Augen und sammelte ihre Gedanken. Ihr ganzes Leben lang hatte sie sich einen Mann gewünscht, der sie hoch genug schätzte, um ihre Lust genauso wichtig zu nehmen wie seine. Sie musste ehrlich zu Hades sein, genauso ehrlich wie zu sich. Sie musste die Hemmungen vergessen, die sie durch ihre früheren Liebhaber aufgebaut hatte. Lina erschauderte. Sie war bereit. Sie schlug die Augen auf.
Flüchtig berührte sie die Stelle zwischen ihrem Hals und der Schulter und sagte mit einer plötzlich schüchternen Stimme: »Für mich zählen die kleinen Dinge. Zum Beispiel werde ich gerne hier geküsst.«
Hades stützte sich auf einen Ellenbogen und näherte sich ihrer Halsbeuge. Er küsste den empfindlichen Bereich, biss zärtlich hinein und fuhr mit der Zunge darüber.
»Außerdem fände ich es schön, wenn du mich streicheln würdest, während du mich küsst. Dann kann sich mein Körper an deine Berührung gewöhnen«, flüsterte sie.
Ihr Atem wurde tiefer, und er folgte den verführerischen Linien ihrer Schulter bis hinunter zu ihren Brüsten, die er sanft mit den Händen umschloss.
»Oh, ja, da auch«, stöhnte sie, als er das pralle Fleisch mit Küssen übersäte.
»Macht es dir Lust, wenn ich deine Brustwarzen küsse?« Hades’ Stimme war rau vor Begierde.
»Ja«, sagte sie und vergrub ihre Hände in seinem dunklen Schopf.
Während er mit ihr spielte und an ihr saugte, tastete sich seine Hand nach unten. Zuerst streichelte er ihr langes Bein, fühlte ihre kurvenreichen Muskeln. Als ihm einfiel, dass sie es genoss, wenn er auch auf Kleinigkeiten achtete, liebkoste er die samtene Haut in ihren Kniekehlen. Den unausgesprochenen Hinweisen ihres Körpers folgend, beschrieb er Kreise auf der Innenseite ihres Oberschenkels.
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