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Goettin meines Herzens

Goettin meines Herzens

Titel: Goettin meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Beacon
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dieser Fragen, die sie stellte, da sie wusste, er würde ihr seine Gedanken nicht anvertrauen, solange die Dienstboten die Ohren spitzten.
    „Sie schlafen mit Ihrer Zofe im Zimmer neben meinem, mit verriegelten Fenstern und Türen. Morgen werden wir uns eine angemessenere Lösung einfallen lassen, aber wenigstens werden Sie Hilfe haben, für den unwahrscheinlichen Fall, dass dieser Schurke einen erneuten Angriff wagt.“
    Celias Zofe schnaubte vernehmlich. Aufrecht und steif wie ein Stock stand sie mit Papierlockenwicklern im Haar und hochgeschlossenem Morgenrock an der Tür und hatte bislang alles missbilligt, was in der Bibliothek vorgefallen war.
    „Hat sich schon jemand nach dem Wohlbefinden von Lady Clarissa und Celia erkundigt?“, fragte Miranda.
    „Wie es sich für wahre Damen geziemt, haben sie sich selbstverständlich längst zu Bett begeben und ihre Gemächer nicht verlassen“, teilte die Zofe Seiner Lordschaft überheblich mit, als ob Miranda zu unbedeutend wäre, eine Antwort zu verdienen. Offensichtlich sollten wahre Damen nach Meinung der Zofe in ihren Betten bleiben, selbst wenn das Haus in Flammen stünde oder von heimtückischen Mördern heimgesucht wurde.
    „Dann werden Sie sich zweifelsohne erkundigen wollen, ob die Damen etwas brauchen“, erwiderte Kit gleichmütig. Danach blieb der armen Frau nichts Weiteres übrig, als zu gehen.
    Miranda beobachtete ehrfürchtig, wie Kit auch den anderen Dienstboten Anweisungen erteilte, und sie schienen die ihnen zugewiesenen Aufgaben bereitwillig genug ausführen zu wollen. Danach fand sie sich plötzlich allein mit dem Herrn des Hauses in der hell erleuchteten Bibliothek wieder. Das Feuer prasselte gemütlich im Kamin, und die vorgezogenen Vorhänge schützten sie vor boshaften Blicken.
    Zumindest hielt sich niemand mehr im Zimmer auf, der eine solche Unschicklichkeit missbilligen konnte.
    „Ich werde Mrs. Braxton persönlich sicher zu ihrem neuen Zimmer geleiten“, hatte Kit sich schließlich an Leah gewandt, woraufhin ihre unerschütterliche Verbündete widerspruchslos den anderen nach oben folgte.

12. KAPITEL

    Kaum allein, musterte Kit sie wieder mit strenger Miene.
    „Du hättest mich wenigstens nach meinen Wünschen fragen können“, begehrte Miranda wenig überzeugend auf.
    „Ich mag ein verfluchter Narr sein, aber wahnsinnig bin ich nicht“, sagte er gepresst. Ihren leisen Protestschrei ignorierend hob er sie hoch, bemüht, ihren verletzten Arm nicht zu berühren, und setzte sich mit ihr auf dem Schoß auf das Sofa, das ihr unvermittelt höchst einladend erschien. „Sei still“, wies er sie an, als sie leise aufbegehrte, zog sie an seine Brust und schenkte ihr die liebevolle Umarmung, nach der sie sich insgeheim seit dem Aufwachen gesehnt hatte.
    Nur wenig war nun von der Leidenschaft zu spüren, die seit ihrer Ankunft wie ein Feuer zwischen ihnen loderte. Einige wenige angsterfüllte Minuten in dieser Nacht hatte sich Miranda an der Schwelle des Todes gesehen, für immer der Möglichkeit beraubt, eine solch innige Umarmung wie diese zu genießen, in der behaglichen Wärme dieser Liebkosung zu schwelgen, die ihr plötzlich unendlich kostbar erschien. Mit tief empfundenem Seufzer lehnte sie sich an ihn, sich weigernd, über die Folgen nachzudenken.
    „Ich habe dich gebraucht“, flüsterte sie. Allmählich löste sich ihre Anspannung, verwandelte sich in tiefe Zufriedenheit. Sie bettete den Kopf an seine Schulter, ihrem Hort der Stärke und Zuflucht.
    „Und ich hätte dich verlieren können“, sagte er leise. Seine tiefsten Gefühle offenbarten sich ihr mit diesen Worten.
    Ihr Herz sang vor Glück, trotz ihres schmerzenden Körpers und ihrer Müdigkeit. Sie hob leicht den Kopf und fing seinen Blick auf.
    „Dann hätte es dir etwas ausgemacht?“
    Er atmete tief ein, schien die leidenschaftlichen Empfindungen unterdrücken zu wollen, die sich ihr in seinen Augen offenbarten. Lange Zeit blieb er stumm. Nur das Ticken der Uhr und das Prasseln des Feuers waren zu hören. Erst nach einer ganzen Weile schien er seiner Stimme wieder zu vertrauen. Als er schließlich sprach, klang sein Tonfall forsch, beinahe ungehalten über eine solch dumme Frage. „Natürlich hätte es mir etwas ausgemacht, Mrs. Braxton.“
    „Die Familie ist immer wichtig“, meinte sie zaghaft.
    „Du bist wirklich eine wunderschöne Närrin“, erwiderte er und bettete ihren Kopf wieder an seine Schulter, als ob dies sein angestammter Platz sei.
    Sie sonnte sich in

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