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Göttlich verdammt - Angelini, J: Göttlich verdammt

Göttlich verdammt - Angelini, J: Göttlich verdammt

Titel: Göttlich verdammt - Angelini, J: Göttlich verdammt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Josephine Angelini
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einpackte.
    Helen überlebte auch die letzten drei Unterrichtsstunden und stürmte beim letzten Läuten in den Umkleideraum, doch Claire war schon dort und wartete auf sie.
    »Tut mir leid, dass ich dich vorhin angeschrien habe«, sagte sie zerknirscht. Sie sah so niedlich aus, wenn sie sich entschuldigte, dass Helen ihr einfach nicht böse sein konnte.
    »Ach, vergiss es. Ich war total blöd und an deiner Stelle wäre ich auch sauer.« Helen legte Claire einen Arm um die Schultern, und nachdem sie sich umgezogen hatten, gingen sie auf den Sportplatz.
    »Nur eine Frage, dann lass ich dich in Ruhe, bis du zu mir kommst, um zu reden«, sagte Claire, als sie am Footballfeld vorbeigingen. Aber Helen fehlte die Geduld für weitere Fragen.
    »Wir haben uns nicht mal geküsst, Gig«, sagte sie, bevor Claire weiterreden konnte.
    »Ehrlich nicht?«, kicherte Claire. Helen nickte und knuffte die Freundin spielerisch in die Seite.
    »Ehrlich nicht. Einmal hätte ich ihn fast geküsst, aber da hat er mir gesagt, dass ich mich hinlegen und schlafen soll.«
    »Ist nicht wahr!«, schrie Claire. Helen packte sie hastig und presste ihr die Hand auf den Mund.
    »Er ist gleich da drüben«, sagte sie und deutete mit einem Kopfnicken in Lucas’ Richtung. »Ich habe dir gesagt, dass du eserfährst, wenn etwas passiert. Ich habe keine Geheimnisse vor dir.«
    Claire bedachte Helen mit einem wissenden Lächeln.
    »Du hattest immer Geheimnisse. Aber das ist in Ordnung. Wenn du bereit dazu bist, wirst du es mir erzählen«, sagte sie geduldig. Dann stürzte sie sich auf Helen und versuchte, sie zu Boden zu ringen. Helen spielte mit und tat so, als würde sie von ihrer kleinen Freundin überwältigt, was beide hysterisch zum Lachen brachte. Ihr Spaß hatte allerdings ein jähes Ende.
    »Nehmt euch doch ein Zimmer«, spottete eine Jungenstimme.
    »Das hättest du wohl gern«, konterte Claire sofort. »Warte mal. Wie bist du so schnell hierhergekommen?«
    Helen drehte sich auf den Rücken, pustete sich die Haare aus dem Gesicht und sah Lucas und Jason über sich stehen.
    »Wir haben dich zu Boden gehen sehen und sind hergerannt, um nachzusehen, was los ist«, sagte Lucas, ohne auf Claires Frage einzugehen.
    »Danke. Sie ist ein echtes Tier«, meinte Helen und erlaubte Claire, sie noch einmal herumzuwälzen, bevor sie sich von Lucas aufhelfen ließ.
    »Ein Meter fünfundfünfzig reiner Terror«, prahlte Claire und streckte die Hand aus, weil sie damit rechnete, dass Jason ihr aufhelfen würde. Er verschränkte demonstrativ die Arme.
    »So groß bist du ohne diese lächerlichen Schuhe?«, fragte er verächtlich. »Ich glaube, ich war schon bei meiner Geburt größer.«
    »Darauf möchte ich wetten. Ein Meter Dickschädel und fünfundfünfzig Zentimeter Arsch«, murmelte Claire und stand auf.
    »Claire!«, stieß Helen schockiert hervor. Lucas’ Schultern bebten vor Lachen. Jason tat so, als würde ihm der Witz nichts ausmachen, aber Helen vermutete, dass seine Gefühle verletzt waren.
    Helen musste sich selbst das Lachen verkneifen und zwickte ihre Freundin zur Strafe. Claire quiekte protestierend. Sie wollte gerade noch etwas zu Jason sagen, als der Coach die Delos-Jungen zum Training rief.
    Helen sah Lucas hinterher, als er zum Spielfeld zurücklief. Er war der schönste Junge, den sie je gesehen hatte.
    »Mist. Wir sind spät dran«, sagte Claire. Sie beeilten sich, zu ihrer Gruppe zu kommen, und rannten gleich zum Start des Geländelaufs, wo Coach Tar mit ihrem Klemmbrett wartete. Sie sagte bereits die Startzeiten an, und so rannten Claire und Helen gleich weiter und riefen der Trainerin kurz zu, als sie die Startlinie überquerten. Sie notierte ihre Zeiten und schüttelte den Kopf.
    »Du schuldest mir eine volle Minute fürs Zuspätkommen, Hamilton«, rief sie ihnen hinterher.
    »Alles klar, Coach!«, brüllte Helen zurück. Dann senkte sie die Stimme, um Claire zur Rede zu stellen. »Wieso hast du das zu ihm gesagt?«, fragte sie, denn Jason tat ihr immer noch leid.
    »Weil es sich klasse angefühlt hat!«, erwiderte Claire ungerührt.
    »Ich mag Jason«, sagte Helen und meinte es wirklich ernst. Er war immer nett zu ihr gewesen und er schien ein kluger Kopf zu sein. »Er ist wirklich ein netter Typ und du warst echt fies zu ihm.«
    »Natürlich magst du ihn, weil Jason zu jedem nett ist. Zu jedem außer mir. Du hast keine Kurse mit uns, also hast du es nicht miterlebt, aber jedes Mal, wenn wir diskutieren, versucht er, mich

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