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GOLDENES FEUER DER WUESTE

GOLDENES FEUER DER WUESTE

Titel: GOLDENES FEUER DER WUESTE Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JANE PORTER
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übermüdet war. Nach zwei schlaflosen Nächten brauchte sie dringend Schlaf. Und Schlaf würde sie in Zayeds Bett bestimmt nicht finden. „Ich muss endlich wieder einmal richtig schlafen.“
    Zayed lächelte mitfühlend. „Keine Angst, Laeela, du wirst hier ganz wunderbar schlafen. Ich beiße nicht, und ich gelobe, die Finger von dir zu lassen.“
    „Aber ich bin nicht daran gewöhnt, die ganze Nacht mit einem Mann zu verbringen. Das ist völlig neu für mich.“
    Seine Augen glänzten wie geschmolzenes Gold. „Nun, irgendwann ist immer das erste Mal. Keine Bange, das schaffst du schon.“
    Offenbar betrachtete er die Debatte damit als beendet. Sophie blieb nichts anderes übrig, als sich geschlagen zu geben, obwohl ihre Bedenken keineswegs ausgeräumt waren.
    „Es ist schon spät. Wollen wir nicht langsam zu Bett gehen?“, fragte Zayed schließlich mit tiefer Stimme.
    „Nur wenn wir zwischen uns eine Trennwand aus Kissen errichten“, sagte sie.
    „Wovor hast du eigentlich Angst, Laeela ? Ich habe geschworen, dich in Ruhe zu lassen. Was willst du noch mehr?“
    Wovor sie Angst hatte? Vor ihm. Weil sie ihr Herz an einen Mann verloren hatte, der ihre Liebe nie erwidern würde. Aber das behielt sie für sich.
    „Ich fürchte nur, dass ich nicht schlafen kann. Also lass die Finger von mir, sonst kannst du was erleben.“
    Zayeds Auflachen klang fast jungenhaft. Als Sophie ihn anschaute, sah sie überrascht ein belustigtes Funkeln in seinen Augen. „Weißt du eigentlich, dass du die erste Frau bist, die mir Prügel androht, falls ich sie anfasse?“
    „Nun, ich bin wahrscheinlich auch die erste intelligente Frau, die du jemals im Bett hattest.“
    Erst nachdem Sophie die Worte ausgesprochen hatte, fiel ihr ein, dass es ihn erregte, wenn sie ihn provozierte. Und erregen wollte sie ihn keinesfalls, schon gar nicht mehr heute. „Hoffentlich hat Manar meine Schlafsachen eingepackt.“
    „Hoffentlich nicht“, widersprach er. „Nackt schläfst du bestimmt viel besser …“
    „Ha!“
    „Aber ich leihe dir auch gern ein Oberhemd“, fuhr er lächelnd fort. „Sieh trotzdem erst mal in deinem Schrank nach. Das ist der da.“
    Als sie ein paar Minuten später aus dem Bad kam, trug sie ein langes elfenbeinfarbenes Seidennachthemd mit Spaghettiträgern. Sie spürte, wie sich unter seinem anerkennenden Blick ihre Brustspitzen aufrichteten. „Auf welcher Seite schläfst du?“
    „Auf derselben wie du.“
    Ihre Wangen wurden heiß. „Du hast es mir versprochen.“
    „Aber ich konnte doch nicht ahnen, dass du aussiehst wie Vanilleeis mit Schlagsahne, wenn du aus dem Bad kommst.“ Sie sah das Verlangen in seinen Augen. „Und da bleibt es nicht aus, dass ich dich am liebsten auf der Stelle vernaschen würde.“
    Sophie überhörte seine Worte und sagte in nüchternem Ton: „Gut, dann schlafe ich eben auf dieser Seite, und morgen reden wir weiter.“ Nach diesen Worten legte sie sich ins Bett, zog sich die Decke bis zum Kinn hoch und schloss die Augen. „Gute Nacht.“
    „Gute Nacht.“
    Sophie schlief wider Erwarten gleich ein, doch es dauerte nicht lange, bis sie wieder erwachte. Ihr war heiß, und irgendwie fühlte sie sich eingeengt.
    Sie zerrte an der Decke – bis ihr klar wurde, dass das gar nicht die Ursache für ihr Unbehagen war. Es war der starke männliche Arm, der sie umschlungen hielt und fest gegen den harten Körper presste, zu dem er gehörte.
    Sie erstarrte. Unmöglich, dass sie sich im Schlaf unbewusst an ihn geschmiegt hatte. Wenn sie schlief, schlief sie.
    „Ganz tief durchatmen“, befahl Zayed mit verschlafener Stimme. „So, und jetzt noch einmal …“
    „Vielleicht schaffe ich es ja, mich zu entspannen, wenn du mich nicht so bedrängst.“
    „Vielleicht solltest du erst einmal deine Bedürfnisse erkennen.“
    Sie hob den Kopf und schaute ihn über ihre Schulter hinweg an. „Ich? Meine?“
    Als er leise auflachte, streifte sein warmer Atem ihren Nacken. „Bitte nicht aufregen, sonst schläfst du überhaupt nicht mehr ein.“
    Sie war immer noch ganz starr. „Ich rege mich nicht auf. Ich mag es nur nicht, wenn man mich festhält.“
    „Aber es fühlt sich gut an.“
    „Für dich vielleicht.“
    „Für dich auch.“
    Sie boxte ihn in die Rippen. „Für mich fühlt es sich gar nicht gut an. Und jeder Versuch, mich vom Gegenteil zu überzeugen, ist Zeitverschwendung.“
    „Glaubst du wirklich?“
    Plötzlich merkte sie, dass sein Arm höher gewandert und seine Hand gefährlich nah

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