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Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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den Leuten zu begegnen, die dafür anfällig sind.
    Ich widmete sogar Dem Gottverdammten Papagei einige Gedanken, aber weil ich diese Situation nicht kontrollieren konnte, ließ ich mich davon auch nicht beeinflussen.
    Mich meinem Haus vorsichtig zu nähern, ist eine uralte Gewohnheit von mir. Heute hatte ich auch das Gefühl, dass es berechtigt war, obwohl nichts auf Ärger hindeutete. Es sei denn, die Abwesenheit von Mrs. Cardonlos wäre ein schlechtes Omen gewesen. Ich konnte auch keinen Schaden am Haus selbst feststellen. Offenbar hatten die bösen Jungs sich noch nicht getraut, einen Einbruch zu versuchen.
    Ich ging hinein und blieb wie erstarrt stehen, bevor ich die Tür ganz hinter mir schloss. Etwas stimmte nicht. Ich nahm einen Geruch wahr, der nicht hierher gehörte.
    Jemand war hier gewesen. Jemand, der Fliederwasser benutzte, um die Tatsache zu übertünchen, dass er baden für eine ungesunde Angewohnheit hielt. Vielleicht Eierkopf? Zarth war nicht gerade ein Pedant, wenn es um Körperpflege ging. Oder vielleicht Winger?
    Nein, nicht Winger. Nichts war durchwühlt. Winger konnte ihre Finger nicht von dem Zeug lassen.
    Ich ging langsam durch den Flur und mied die knarrenden Bodenbretter. Ich konnte zwar nicht herauskristallisieren, welchen Hinweis außer dem Geruch es noch gab, aber ich wusste, dass ich nicht allein war. Was bedeutete: Jemand hatte das wundervolle, teure Schloss ausgetrickst, das der gute Dean installiert hatte.
    Hatte ich ihm nicht gesagt, dass es bloß Geldverschwendung wäre?
    Ich schlich an der Wand entlang, nicht in mein Büro, sondern in das Zimmer des Toten Mannes. Unter den Erinnerungsstücken befanden sich auch Dinge, die sich dafür eigneten, unliebsame Gäste zum Gehen zu veranlassen. Ich kehrte in den Flur zurück, darauf vorbereitet, Eindringlinge zurückzuschlagen. Ich hatte alles dabei, bis auf meine Augenklappe und meinen Papagei.
    Ein Fettberg wabbelte aus der Küche, mit je einem Teller in den Händen. »Paddel!«, rief ich.
    »Hey! Garrett! Wollte grad 'n Happen essen, solange ich warte. Wie zum Teufel bist du reingekommen, ohne dass ich es gehört hab?«
    »Wie zum Teufel bist du in mein Haus gekommen? Und warum? Um meine Speisekammer leer zu fressen?«
    »Durch die Tür da. Du hast 'n besseres Schloss, Garrett. Die Dinger sind nicht schlecht, du weißt, was du tust. Du hast dir sogar eine Piggleton-Kombination mit den drei Riegeln geholt…« Während er redete, watschelte Paddel in mein Büro. Es war offensichtlich, dass er es sich dort gemütlich gemacht hatte und sich schon eine Weile hier aufhielt. Anscheinend war er auch daran gewöhnt, dass irgendwelche Jungs hinter ihm aufräumten. Jetzt stellte er die Teller auf meinen Schreibtisch – auf die aufgegebenen Schlachtfelder vergangener Imbisse. Mein Lieblingsstuhl knarrte drohend, als er seinen Hintern hineinquetschte.
    »Mach es dir gemütlich, Paddel.«
    »Danke.«
    »Welcher Tatsache verdanke ich die Ehre?« Ich fragte mich, woher er das Essen hatte. Paddel war eindeutig nicht vorausschauend genug, um seine Vorräte mitzubringen. Dean musste sich erbarmt haben. Offenbar konnte ich mich nicht um mich selbst kümmern. Na ja, diese ganze Auszugsaktion war also nur ein Spektakel gewesen. Für meine neuen politischen Kumpel. Hoffte ich jedenfalls.
    »Der Boss will dich sehen, Garrett. Er hat überall Leute postiert, wo du dich vielleicht blicken lassen könntest.«
    »Was steckt dahinter?« Ich schnappte mir ein Hühnerbein, das bei meinem letzten Besuch zu Hause noch nicht in der Speisekammer gewesen war. Vielleicht konnte ich ja Mrs. Cardonlos auftreiben und sie dazu bringen, mir zu erzählen, was ich verpasst hatte.
    Genauso gut konnte ich darauf warten, dass die Hölle zufror.
    »Der Boss wird dir alles erzählen.« Paddel hatte den Mund voll.
    »Gib mir ein paar Minuten, dann gehen wir.« Ich ging nach oben. Im Flur des ersten Stocks gibt es einen Wäscheschrank, in dem kein einziges Stück Leinen liegt. Innerhalb weniger Minuten füllte ich meine Ärmel, Taschen und Schuhspitzen mit verschiedensten Instrumenten des Unheils. Ich sollte vielleicht daran denken, noch zwei Echseneier von Hakula zu kaufen, wenn ich wieder zum »Dudelsack« zurückkehrte. Ich könnte sie von Mr. Big ausbrüten lassen und die Tierchen anschließend darauf abrichten, mein Haus zu bewachen, falls der Tote Mann sich entschied, nicht zurückzukommen. Wenn ich sie ein bisschen knapp mit Nahrung hielt, würden selbst Zauberer vom Hügel

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