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Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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Führer.
    »Verstehe.«
    »Sie brauchen keinen Pakt mit Ihrem Biut zu unterschreiben.
    Lassen Sie sich nur einfach weiter hineinziehen, als sie geplant hatten, und informieren Sie mich dann über das, was Sie herausgefunden haben.«
    »Und was tun Sie für mich?«
    »Ich halte Sie über das auf dem Laufenden, was ich herausfinde. Und schütze die Weiders – falls das nötig werden sollte.«
    Ich schulde dem alten Weider eine Menge. Und den Tates auch so einiges. »Könnten Sie auch ein Auge auf die Tates werfen, wenn Sie schon mal dabei seind?«
    Schrauber seufzte. »Ich denke doch.« Er lächelte. Schade, das mit seinen Zähnen. »Sie haben sich also mit Ihrer Freundin wieder versöhnt?«
    Mein Leben ist anscheinend Gesprächsthema in ganz TunFaire. Alle wissen sofort, wann Tinnie mir zuzwinkert. »Sie sind beide für mich etwas Besonderes.«
    »Wart, ich muss los und sehen, was es Neues auf der Straße gibt.« Das kann er. So klein, wie der Bursche ist, würde niemand glauben, dass es sich bei ihm um Schrauber handelt.
    »Warten Sie noch einen Moment«, hielt ich ihn auf. »Da gibt es noch etwas. Haben Sie jemals vom Schwarzen Drachen Valsung gehört?«
    Schrauber zuckte mit den Schultern. »Was soll das sein?«
    »Angeblich ein neues Freicorps. Commander Norton Valsung führt es an. Er hat früher die Schwarze-Drachen-Brigade befehligt.«
    Schrauber schüttelte den Kopf. »Ich kenne beide nicht«, erklärte Block.
    »Ich auch nicht. Deshalb mache ich mir ja Gedanken.«
    »Worüber?«, fragte Schrauber.
    »Zwei piekfeine Typen namens Tom Wendehals und Jerry Stockfisch haben mir heute einen Besuch abgestattet. Sie wollten, dass ich mich ihrer Genossenschaft anschließe.«
    Block und Schrauber sahen sich an. »Das sagt mir nichts.«
    »Es gibt immer neue Gruppierungen«, meinte Schrauber. »Ich sperre die Ohren auf.«
    Block winkte, und Schrauber ging zur Tür. Ich wollte ihm folgen, aber Block hielt mich zurück. »Moment noch, Garrett.«
    »Hmm?«
    »Wenn Sie sich da einmischen, dann müssen Sie wirklich aufpassen. Diese Leute sind gefährlich.«
    »Ich spiele schon lange mit bösen Buben. Mittlerweile mache ich kaum noch Fehler.«
    »Einer genügt, Garrett. Auch kluge Jungs springen über die Klinge.«
    »Kapiert. Danke.«
    »Und noch eins: Schrauber ist manchmal etwas zu versessen. Er denkt nicht an irgendwas anderes, außer an das, was ihn im Moment interessiert.«
    »Sie wollen auf etwas Bestimmtes hinaus?«
    »Allerdings. Seine Leute haben gestern Beutler und Sattler gesehen. Sie erinnern sich doch an sie? Sollten Sie wenigstens. Sie sind wieder in der Stadt und zu blöd, um in Deckung zu bleiben.«
    »Ich habe nie gehört, dass jemand die beiden der Genialität bezichtigt hätte.« Mir lief es kalt über den Rücken. Mir jagt nur wenig wirklich Angst ein, aber Beutler und Sattler sind zwei eiskalte Killer der schlimmsten Sorte. Der Sorte, die Mutter Garretts einzigem überlebendem Sohn so richtig wehtun wollen. Sie gehören zu den wenigen glücklichen Berufstätigen, die ihrer Profession mit Lust, Liebe und Leidenschaft nachgehen.
    Beutler und Sattler haben eine ganze Legebatterie Hühnchen mit Mama Garretts kleinem Liebling zu rupfen. Ich habe fleißig mitgeholfen, die beiden aus der Stadt zu vertreiben. Und ich habe auch dafür gesorgt, dass ein hoher Preis auf ihren Kopf ausgesetzt wurde.
    »Ich passe auf.«
    »Tun Sie das. Hey! Bringen Sie diesem hässlichen Federsack auf Ihrer Schulter doch bei, für Sie Ausschau zu halten.«
    »Hast du das gehört, Vogel?«
    Der Gottverdammte Papagei hielt den Schnabel. Ein wirklich bemerkenswerter Zustand.

 
10. Kapitel
     
    Beutler und Sattler. Verdammt! Ich hatte gedacht, dieses Zwiegestirn der Hässlichkeit wäre für immer aus meinem Leben verschwunden.
    Sie hatten versucht, die Macht an sich zu reißen, nachdem Kain Kontamin einen Schlaganfall erlitten hatte, von dem nur sehr wenige Menschen überhaupt wussten. Die meisten glauben, dass er die Zügel noch immer in der Hand hält. Das würden sie nicht denken, hätte Belinda Beutler und Sattler nicht ausgetrickst, als die ihren Usurpationsversuch gestartet hatten. Dass sie das von Kain wussten, macht verständlich, warum Belinda so scharf darauf war, sie auf den Speiseplan der nächsten Donnerechse zu setzen.
    Mittlerweile ist Kain Kontamin nur noch ein Brocken Fettgewebe, das von einem Rollstuhl zusammengehalten wird. Sein einziger Nutzen für Belinda ist der, dass sie so tun kann, als kämen ihre Befehle von

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