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Goldfieber

Goldfieber

Titel: Goldfieber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Glen Cook
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bemerkte.
    »Pass auf, wo du hingehst, Schätzchen«, sagte ich. »Wohin genau ist das übrigens?«
    »Was?«
    »Was tust du hier oben?«
    »Ich suche dich.« Sie sah mich mit großen Augen an. Sie konnte sich wirklich verdammt gut dumm und süß stellen. Aber das zog bei mir nicht, o nein. Auch nicht, als sie sich vorbeugte und ich freien Ausblick in ihr Mieder bis zu ihrer Taille genoss. Ich hatte ihre Tricks im Griff. Und im Blick. »Ich habe gesehen, wie du die Hintertreppe raufgegangen bist.«
    »Du bist genauso gefährlich, wie du glaubst, Alyx. Vielleicht sogar noch viel gefährlicher. Du bringst mich zum Kochen wie einen Topf, den man achtlos auf den Herd gestellt hat. Aber wir müssen beide mit Tinnie klarkommen.«
    Alyx quetschte sich neben mich auf die Stufen. Diese Stufen waren verdammt schmal. Und warm. Höllisch warm.
    »Alyx …«
    »Tu mir jetzt nicht weh, Garrett.«
    Ich hielt die Klappe. Es gibt Momente, wo mir das gelingt. Und Alyx' Tonfall deutete an, dass dieser Moment sich hervorragend dafür eignen würde.

 
34. Kapitel
     
    »Shh.« Alyx legte mir warnend die Hand aufs Knie.
    Ich nickte, denn ich hatte das Geräusch ebenfalls gehört. Jemand betrat über uns das Treppenhaus. Dieser Jemand war sehr vorsichtig und bemühte sich, keine Geräusche zu machen. Ich bedeutete Alyx, sich nicht zu rühren. Sie nickte, und ich verschob unmerklich mein Gewicht.
    Wer auch immer da herunterkam, er verhielt sich laut genug, dass ich aufstehen konnte, ohne mich zu verraten. Ich half Alyx ebenfalls auf und deutete nach unten. »Langsam und vorsichtig.« Ich formte die Worte nur mit den Lippen. Alyx war blass. Das hier war kein Doktor-Spielchen mehr.
    Jerry sah mich erst, als es zu spät war. Er trug das untere Ende eines Körpers und zuckte zurück.
    »Hey, Jerry.«
    Er sprang. Tom befand sich am anderen Ende des Körpers und erstarrte. Ich hämmerte Stockfisch meine Faust unters Ohr. Er sackte zusammen. Ich schlug ihn noch einige Male, während Wendehals staunend zusah. »Was ist da los?«, brüllte jemand.
    Ich kletterte über Jerry hinweg. Tom stöhnte. Er versuchte, das ganze Gewicht festzuhalten. »Ich bin's wieder«, erzählte ich dem Kerl aus dem Stall. »Ich möchte gern deine Einladung sehen.«
    Wendehals tat ganz gut daran, den Körper mit aller Kraft festzuhalten, damit er nicht die Treppe hinunterpolterte. Ob er tot oder lebendig war, konnte ich nicht sagen. Der Knabe aus dem Stall tauchte hinter Tom auf. Er war sauer. Ich dachte schon, er würde einfach über Tom hinweghechten, um sich auf mich zu stürzen.
    Aber er begnügte sich damit, die Faust so hart gegen die Wand zu hämmern, dass der Putz herunterrieselte. Er zog sich zurück, wimmerte und blies sich auf die Knöchel. Tom ließ schließlich los und brachte sich selbst in Sicherheit. Ich war beinahe nah genug, um ihn zu erwischen. Ich sprang vor und packte sein Hosenbein. Schlau, Garrett, wirklich sehr schlau. Selbst ein mittlerer Angestellter kann einem wehtun, wenn er Angst hat. Der gute alte Tom trat mir in die Futterluke. Junge, das tat weh! Und dabei hatte ich schon am ganzen Körper blaue Flecken, weil ich mich immer noch nicht von meinem letzten Abenteuer erholt hatte.
    Mir traten Tränen in die Augen. Tom ergriff die Flucht. Er startete die Einmann-Version dieser rückwärts gerichteten Aktion, die man im Corps einen Angriff auf die Nachhut nannte.
    Mir schwante so langsam, dass Tom und ich niemals echte Kumpel werden würden.
    Jemand packte mich am Bein, und ich fiel auf den Körper. Und als ich ihm da so von Angesicht zu Angesicht gegenüberlag, dämmerte mir, dass es Todd, der Schreihals, sein musste. Das Gesicht war das eines älteren, weniger energischen Ty Weider.
    Atmete er noch?
    Vielleicht … Aber für solche Fragen hast du jetzt keine Zeit, Garrett. Jemand versucht, auf dich einzuschlagen.
    Genau genommen benutzte dieser Jemand mich wie eine Leiter. Jerry wollte offenbar gern wieder die Treppe hoch. Helles Bürschchen. Dabei hätte er auf dem Weg nach unten nur an Alyx vorbei gemusst. Ich setzte mich auf, damit ich wenigstens so tat, als wollte ich mich verteidigen.
    Alyx hatte mir nicht gehorcht und war treppab gelaufen, sondern sie war hier, riss sich einen Schuh vom Fuß und hämmerte Stockfisch den Absatz auf den Schädel. Wumm! Jerry legte sich zum zweiten Sekundenschlaf hin.
    »Danke.« Ich wand mich unter ihm hervor. »Ist das Todd? Und warum hast du dich nicht in Sicherheit gebracht, wie ich es dir gesagt

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