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Golem - Golem - Genome, Inc.

Titel: Golem - Golem - Genome, Inc. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Delaney
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wunderbar gearbeiteter Helm, der Szenen aus der Schlacht der Zentauren gegen die Lapithen zeigte.
    »Vor langer Zeit wurden das Schwert und der Helm von großen Königen und Kriegern getragen.«
    »Wie sind sie hierhergekommen?«
    »Sie wurden aus dem Metropolitan Museum of Art befreit, bevor es geschlossen wurde. Sie werden dir helfen.« Queen Elizabeth schlang die Arme um ihn und flüsterte ihm ins Ohr: »Möge Gott dich beschützen.«
    »Ich dachte immer, für Transkriptoren gäbe es keinen Gott.«
    »Doch, den gibt es. Und er weiß alles.«
    Roosevelt nahm ihren Kopf in die Hände und schaute zu ihr hinunter. »Ich werde dich wiedersehen. Das verspreche ich dir.«
    Roosevelt steckte Schwert und Helm wieder in den Sack, warf ihn sich über die Schulter und öffnete die Tür. Dann drehte er sich noch einmal um. Queen Elizabeth war wieder zum Teich hinuntergegangen, hatte die Arme um den Körper geschlungen und schaute zu, wie Roosevelt in der Dunkelheit verschwand.

Die Insel
    A m Strand von Bloomberg Island war es kühler. Ein Sturm tobte über dem Wasser, und Gewitterwolken segelten wie Schiffe über Manhattan hinweg. Die Wall Street war grau verhangen. Heute Abend fanden wieder die Spiele statt. Ein gepanzerter Transporter hatte Roosevelt auf die Insel gebracht. Arden hatte ihn kurz aus dem Lager holen können, und nun gingen sie gemeinsam über die verwitterten Planken des alten Jahrmarkts. TFU-Wachen folgten ihnen in zwanzig Metern Abstand.
    Arden schaute über das Wasser hinweg. »Johann Woerner ist tot.«
    Roosevelt erinnerte sich an den kräftig gebauten Mann, den Forschungsleiter der Transkriptorenentwicklung. Er war einer der wenigen im Aufsichtsrat gewesen, die Roosevelt gemocht hatte. Sein Tod war ein weiterer schwerer Verlust für Genico.
    »Wie ist es passiert?«, fragte Roosevelt, obwohl er die Antwort zu kennen glaubte.
    »Er wurde ermordet. Ich wette, es waren dieselben Leute, die auch die Smalls auf dem Gewissen haben.«
    Und dieselben Leute, die mich hierhergeschickt haben, ging es Roosevelt durch den Kopf. Er war noch immer fest davon überzeugt, dass sein Bruder nicht allein gehandelt hatte.Phillip war nicht fähig, solche Dinge zu planen. Roosevelt erwog, Arden alles zu erzählen, was er über seinen Bruder wusste, doch er durfte nicht zulassen, dass die Polizei sich einmischte in das, was als Nächstes geschehen würde. Er würde sich von niemandem an seiner Rache hindern lassen.
    Roosevelt reichte Arden das Päckchen, das Valentino ihm gegeben hatte. »Das ist von Ihrem Mann in Necropolis. Auch er lebt nicht mehr.«
    Arden war überrascht. »Was ist passiert?«
    »Etwas Unvermeidliches.«
    Nachdenklich presste der Detective die Lippen aufeinander. Sein Blick zuckte wieder zum Wasser hinaus. Dann schüttelte er den Kopf und öffnete das Päckchen. Es war leer.
    Wütend hob Arden den Blick. »Wo ist es?«
    »Sagen Sie mir zuerst, was es ist.«
    Arden schaute ihn neugierig an. »Für was halten Sie sich eigentlich? Sie sind ein Transkriptor. Damit ist klar, in was für einer Position Sie sind. Forderungen zu stellen steht Ihnen nicht zu.«
    »Sagen Sie mir, was los ist«, verlangte Roosevelt. Er musste es einfach wissen. Arden war kein schlechter Mann. Im Laufe der letzten Monate hatte Roosevelt genug schlechte Männer kennengelernt, und Arden gehörte nicht dazu. Er war zwar ein Mensch, weshalb man ihm nicht völlig vertrauen konnte, aber er besaß einen gewissen Anstand.
    »Mein kleines Mädchen stirbt«, sagte Arden. »Manna.«
    Der Detective reichte Roosevelt sein Fernglas und nickte über das Wasser hinweg. Sie befanden sich ein Stück südlich von Manhattan. Von hier aus waren sowohl die Ruinen der Brooklyn Bridge als auch der Überseehafen zu sehen.
    »Schauen Sie nach Norden«, sagte Arden. »Sehen Sie da etwas, das Ihnen bekannt vorkommt?«
    Roosevelt ließ den Blick über die Hafenseite wandern. Er sah Menschen auf den Promenaden von Battery Park und weiter nördlich ein riesiges Gebäude mitten an der Wall Street.
    Genico.
    »Wir werden dort einbrechen«, sagte Arden.
    Roosevelt nahm das Fernglas herunter. »Was?«
    »Was Valentino Ihnen in Necropolis gegeben hat, waren die Zugangscodes, um das Sicherheitssystem von Genico auszuschalten und uneingeschränkten Netzwerkzugriff zu erhalten. Genico hat das Samp, das meine Tochter heilen kann, und auf diesem Datenträger sind die Gründe, warum Sie hier sind.« Arden hielt einen kleinen Chip in die Höhe. »Da drin befindet sich die DNA

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