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Golem - Schicksalstraeger

Golem - Schicksalstraeger

Titel: Golem - Schicksalstraeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline S. Brockmann
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sagte das alles nichts! … Nur der Sumpf, der war mir heimisch vorgekommen …
    Ein abrupter Stopp ließ mich vornüber fallen. Ich strauchelte und knallte ins Gras. Ich hob ächzend den Blick und fand mich direkt an der Grenze zum Dunklen Land wieder. Es war unverkennbar, weil der Boden vor mir übergangslos in schwarzen Boden überging. Der schwefelige Geruch schlug mir um die Nase. Das Dunkle Land gaffte mich unverhohlen mit toten Bäumen und schwarzem Himmel an. Meine Haut prickelte warnend. Das war der Weg zum Ascheland; durch Dunkelheit, Asche und toter Umgebung. Ich schauderte.
    Dann hörte ich ein Geräusch hinter mir. Ich wandte mich um. Ich hätte es lassen sollen, da mich dunkle Augen gierig musterten. Ein schwarzes Ungetüm von einem Klingenwolf bäumte sich vor mir auf. Sie waren Giganten. Seine Messerscharfen Zähne blitzen. Sie waren wilde Jäger, Todesohmen - geboren um zu kämpfen und zu töten, aus der Dunkelheit geschaffen, so hieß es. Sie Hatten messerscharfe Krallen und Zähne, enorm starke Kiefer und extrem kräftige Körper. Fast so groß wie ich als Brocken waren sie. Sie waren Geschöpfe der Nacht. Ihr Fell war nicht weich, stattdessen war jedes Haar eine Waffe, scharf und tödlich.
    Ich versuchte dem Wolf zu entkommen und kroch so gut ich konnte Stück um Stück zurück, ohne ihn dabei aus den Augen lassen zu können. Doch das Tier hatte mich unlängst gesehen.
    Mmh, ein Häppchen schaut ganz freiwillig vorbei, schien der hungrige, belustigte Blick des Wolfes zu sagen. Diese Wölfe waren Intelligent und es wurde davon ausgegangen, dass sie sich auf Telepathie verstanden. Aber wie auch immer, ich hatte kein Interesse näheren Kontakt mit ihm zu machen.
    IHR! , hörte ich ihre Stimme hasch im meinem Kopf lachen. Sie leckte sich die Schnauze.
    Halt still, dann wird es auch kaum wehtun, versprach sie mir.
    »Ich … Ich … Du bist sicher nicht hungrig …«, krächzte ich aus trockenem Halse, ohne zu wissen, was ich sagen sollte. »Und es ist mir nicht bestimmt gefressen zu werden.« Meine Stimme klang fremd in meinen Ohren schwach, rau und zittrig. Ich hörte die Wölfin lachen. Ihre Rute schlug hin und her.
    Ich bin sicher: Für eine nicht mal halbe Portion wie dich finde ich noch Platz. Und wenn dies nicht dein Schicksal ist, warum bis du dann einfach vor meinen Pfoten aufgetaucht?
    Sie schlich um mich herum, bereit zum Schlag. Ich sah die Wölfin aus verängstigten Augen an. So langsam hatte ich genug!
    Ich legte mich hin und roch an einer Blume, schloss die Augen und ließ kommen was kommen sollte. Aber entgegen meiner Erwartung biss die Wölfin nicht zu. Ich schlug die Augen auf und sie sah mich verwirrt an.
    Warum kämpfst du nicht? Ohne einen guten Kampf macht das Ganze doch nur halb so viel Spaß? Oder gib halt wenigstens Widerworte!
    Ich tat nichts dergleichen. Stattdessen schloss ich wieder die Augen.
    Und obwohl ich den Blick der Wölfin nicht sah, fühlte ich, wie sie mich ganz genau studierte … Das hier war doch schon Mal geschehen?, meldete sich meine Erinnerung alarmiert. Und mir fiel wieder ein was geschehen würde.
    »Du musst hier verschwinden!«, warnte ich sie hastig.
    Hahaha … Du versuchst doch nur mir zu entkommen. Etwas lasch, muss ich sagen.
    »Nein, wirklich! Du musst weg!« Ich sprang energisch auf. Sah den Spott in ihren Augen funkeln.
    »Jäger werde kommen. Sie werden dich umzingeln. Du heulst, rufst nach Hilfe und in dem Moment wird ihr Angriff beginnen. Du wirst ihnen hilflos ausgeliefert sein. Es wird keine Hilfe kommen!«
    Ich machte sogar einige Schritte auf die Wölfin zu. Sie überragte mich um mehr als einen Kopf. Ich sah in ihren Augen, dass sie nachdachte und sehr skeptisch war.
    »Bitte, geh!«
    Warum solltest du die Wahrheit sprechen?
    »Ich weiß nicht, wie viel Zeit uns noch bleibt!«, beharrte ich und ignorierte ihre Frage.
    Warum?
    Und noch während sie die Frage stellte, gewahrte ich eine Bewegung. Alarmiert blickte ich mich um. Ein Tatzenhieb traf mich. Sie nagelte mich am Boden fest. Mir blieb fast dich Luft weg.
    Antworte!, forderte sie energisch.
    »Sieh hinter dich!« Sie gehorchte, doch es war zu spät. Die Jäger waren schon da. In Windeseile umzingelten sie uns. Die Wölfin blickte mich überrascht an. Offenbar besann sie sich auf das was ich ihr erzählt hatte und heulte nicht. Ich sah die Angst in ihrem Blick, als sie erkannte, dass diese Männer Klingenwolfsjäger waren.
    Ich sah den Männern in die wettergegerbten und teilweise

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