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Golem - Schicksalstraeger

Golem - Schicksalstraeger

Titel: Golem - Schicksalstraeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline S. Brockmann
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mich. Als sie auf mich prallte, schleuderte sie mich brachial aus meiner Form. Ich flog rücklings im hohen Bogen durch die Luft und landete besinnungslos an einem Baum.

Drachengewäsch
    Silvana aalte sich in ihrer neu gewonnenen Lebensqualität. Dann hörte sie Edoron panisch nach Golem rufen. Sie wandte sich blitzflink um. Zusammengesackt lag ihr Freund gegen einen von der Wucht des Aufpralls zersplitterten Baum. Alle Freude in ihr erlosch schlagartig. Ihr Blut gefror. Golem sah leblos aus. Leblos!
    Es dauerte einen kurzen Moment in dem sie nur fassungslos erstarrt auf dem Fleckchen Erde stand, das er präpariert hatte. Was war geschehen?, fragte sie sich. Sie konnte sich noch erinnern, dass er sie in seine Arme geschlossen hatte und dann? Nichts …
    Golem, oh Golem!
    Sie hastete zu ihrem Freund. Noch atmete er. Sie schluckte hart und kämpfte die aufkeimenden Tränen nieder. Was war passiert? Wenn sie das herausbekommen könnte, könnte sie ihm helfen, aber wenn sie es nicht wusste, konnte sie Golem mit dem Versuch ihn zu retten ins Grab befördern.
    »Bring ihn ins Haus!«, wies sie Edoron mit fester, harscher Stimme an.
    »Was ist geschehen?«, fragte sie die Tsurpa, während sie zur Hütte eilten. Beide erzählten einstimmig von einem Schwall aus buntem Licht, der sie beide mehrere Tage umhüllt hatte. Das Licht sei zersplittert, als Golem auf einmal durch die Luft geschleudert worden war.
    Silvana marschierte ungeduldig vor ihrem Bett und Golems annähernd regungslosem Körper auf und ab.
    Er wollte mir seine Kraft leihen. Das hat funktioniert. Er hat die Ströme benutzt. Verdammt, warum kenne ich mich in diesem Gebiet nicht aus? Wer kennt sich aus? Ihre Gedanken überschlugen sich rasend.
    »Diego, finde Boris!« Als Diego nichts sofort parierte, donnerte sie ungehalten: »Finde ihn!«
    Ihr Körper sprühte mehr als nur ein paar Funken. Er erglühte strömend und ließ Diego respektvoll zurückweichen.
    Diego hastete hinaus. Er brauchte nicht lange zu suchen. Der Drache hatte sich fern vom Trubel zusammengerollt und seine weißen Schuppen waren hier im Wald extrem gut zu erkennen.
    »Boris!«, brüllte er den Drachen an und weckte ihn überaus unsanft. Boris nervte dieser Wicht, drum schlug er warnend mit dem Schwanz nach ihm, um Diego absichtlich zu verfehlen.
    »Silvana verlangt in ihrer Hütte nach dir. Und du kannst mir glauben, es ist dir lieber aus dem Schlaf gerissen zu werden als diese Hexe warten zu lassen!«, mahnte Diego. Boris öffnete neugierig die Augen.
    »Hast du vergessen, dass sie ihre Zauberkraft - «
    »Golem hat sie ihr wiedergegeben, wenn nicht sogar mehr.« Nun war Boris gänzlich wach.
    »Er hat was?!«, brüllte er ungläubig. Stichflammen stoben aus seinen Nüstern.
    »Das war nicht so bestimmt!«, donnerte er aufgebracht und brach in Windeseile durchs Unterholz ohne auf irgendwas zu achten. Zielstrebig steuerte er die Hütte an und durchbrach mit der Schnauze die Hintertür.
    Mit einem Blick nur wusste er was geschehen sein musste.
    »Er kann doch nicht ungestraft den Tod betrügen! Was denkt der sich?!«, keuchte er fassungslos. Er konnte nicht glauben, was er sah.
    »Boris, was ist passiert?«, fragte Silvana geradeheraus ohne große Umschweife.
    »Er hat den Tod betrogen! Das … Das ist eine Variable der Unmöglichkeit, die er durchbrochen hat!«, schnaufte er atemlos und schüttelte fassungslos den Kopf.
    »Was? Wovon redest du?«, fragte Silvana grob.
    » Du müsstest tot sein! So – und nicht anders – war es bestimmt!« Einen kurzen Moment wurde es mucksmäuschenstill.
    »Ich versteh nicht. Niemand kann den Tod betrügen. Du musst dich irren!«, meinte Silvana bestimmt.
    »Doch er!«, schrie Boris.
    Sie machte eine wegwerfende Handbewegung und merkte, dass es so zu nichts führte.
    »Wie können wir ihm helfen?«, Boris schüttelte den Kopf.
    »Niemand betrügt ungestraft den Tod um einen Toten. Was willst du machen? Der Tod fordert Tribut und wenn er dich nicht haben kann dann nimmt er den, der das Unmögliche vollbracht hat«, brabbelte er hektisch.
    »Boris! Beruhig dich!«, blaffte Silvana ihn an. »Erstens ist er nicht tot und zweitens: Wie können wir ihm helfen?«
    »Hörst du mir nicht zu?«, fuhr er sie an. »Niemand, niemand , betrügt ungestraft den Tod!«
    »Das kann er auch nicht getan haben, denn weder lag ich im Sterben noch war ich tot.«
    »Nein, aber durch sein Eingreifen … Silvana, du hättest bestenfalls noch diesen Monat überstanden!« Wieder

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