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Golem - Schicksalstraeger

Golem - Schicksalstraeger

Titel: Golem - Schicksalstraeger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacqueline S. Brockmann
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zurückgeschickt und wahrscheinlich war es Leben zu verdanken, dass ich überhaupt noch vor mich hinvegetierte aber mal ehrlich: Hätten sie mich nicht vorwarnen können?
    »Sie kommt.« Sie? Silvia?! Ich hustete wieder ununterbrochen und konnte nicht hören, was der andere Typ zu Diego sagte.
    Spürte nur die bittere Kälte von draußen, als die Haustür geöffnet wurde.
    »Es ist nicht viel, aber wenigstens etwas.« Was? Was war nicht viel? Redet! Das Gold, das ihr für mich bekommt? Kommt schon redet!
    Etwas schüttelte sich und tapste.
    Sieh an, sieh an! Der Tölpel ist zurück.
    Wölfin?
    Immer noch.
    Wo bin ich und wer ist hier? Ich hörte sie seufzen. Aber sie klang sogar freundlich.
    Beruhig dich erst Mal.
    Aber -
    Kein Aber. Du bist in Gesellschaft von Diego und Edoron.
    Und was ist mit … mit … Silvia. Sie wollen mich doch nicht etwa an sie …
    Ganz ruhig Tölpel. Du hast lang geschlafen. Aber erinnere dich. Ich bin dazu verpflichtet dich zu beschützen. Wenn irgendwer dich verschachern wollte, dann wäre derjenige schon nicht mehr hier. Jetzt beruhig dich erst Mal wieder sonst bringt dich dein Husten noch um.
    Was ist geschehen?
    Das ist eine lange Geschichte und ich denke nicht, dass du in der Lage bist sie dir anzuhören.
    Ich hörte wie ihre tapsenden Schritte näherkamen. Sie wühlte mit Schnauze und Pfote die Decke ein Stück zur Seite und legte ihren Kopf auf meine Hand. Sie war nass und kühl und ließ mich noch mehr frösteln. Doch ich brauchte es gerade zu wissen, dass da jemand war, dem ich trauen konnte.
    Ganz ruhig. Wird alles wieder gut, kleiner Tölpel. Weißt gar nicht, was für 'ne Aufregung du verpasst hast.
    Ich bekam mit wie sich Diego und Edoron über das Verhalten der Wölfin wunderten, doch hörte ich schließlich nur noch ihrem Gebrabbel zu. Sie erzählte mir nichts Wichtiges. Vermutlich wusste sie genau, dass ich gerade ganz und gar nicht aufnahmefähig war. Und ihr triviales Gerede lullte mich ein und bescherte mir Ruhe. Auch wenn es wieder mit neckischen Beschimpfungen gespickt war. Ich hatte das Gefühl sie war erleichtert, dass sie mich zutexten konnte oder darüber, dass ich wach war. Oder beides?
    »Na komm. Lass mich mal eben dahin«, hörte ich Edoron zur Wölfin sagen.
    Keine Sorge. Ist nur Trinken. Aber vielleicht brauchst du die Tinktur nicht. Kannst du schlucken? Ich probierte mein Glück und das funktionierte. Die Wölfin knurrte leicht.
    »Was hast du?«, hörte ich Edoron die Wölfin alarmiert fragen. Ich hörte wie sie etwas in die Schnauze nahm.
    »Du willst die Tinktur? Aber - «
    Schluck , forderte sie mich knapp auf und aus schmalen Schlitzen sah ich wie Edoron mich ansah. War die Wölfin gewachsen? Ja, ein ganzes Eck. Sie war riesig!
    »Ist er wach?«, fragte er skeptisch. Die Wölfin bellte zur Bestätigung.
    »Gott sei dank!«, stieß Edoron erleichtert aus.
    Überaus behutsam hob er meinen Kopf leicht an und flößte mir Tee ein. Er schmeckte fürchterlich bitter wie diese Heilkräuterarzneien, die Silvana immer gemacht hatte. Widerlich!
    Ich brauchte lange, um auch nur einen kleinen Schluck zu tun, aber Edoron war sehr geduldig. Ich sah in sein Gesicht und fragte mich, warum er so viel älter aussah und ich fragte mich woher er die ganzen Narben hatte. Warum so viel Sorge in seinem Gesicht lag und wo alle anderen waren. Doch fühlte ich mich nicht fähig zu sprechen und selbst wenn, wäre ich vermutlich so heiser gewesen, dass man mich ohnehin nicht hätte verstehen können. Als Edoron vorsichtig meinen Kopf wieder freigab, ließ ich ihn in das Kissen zurücksinken und schlief wieder ein.
    In den nächsten Tagen blieb mir nichts anderes außer meiner Umgebung zu lauschen oder zu schlafen. Zu gucken war mir einfach zu anstrengend. Trinken war ja schon ein Akt.
    Diego war gerade allein mit mir hier. Ich wusste nicht, ob mir das geheuer sein sollte. Die Wölfin hatte mir erzählt, dass Edoron alles für Arzneimittel suchte und hoffentlich fand, wobei sie seine Nase spielte. Sie konnte um etliches schneller laufen als Edoron, deshalb und weil jemand Nahrung bringen musste, kam sie jeden Abend wieder. Sie hatte mir völlig amüsiert erklärt, dass Diego nämlich der mit Abstand schlechteste Jäger sei, den die Welt je gesehen habe.
    Edoron war für längere Zeit verschwunden und Diego war schweigsam. Ich hatte oft das Gefühl, dass er mich auf unheimliche Weise anstarrte, doch das war nur so ein Gefühl. Sehen konnte ich es nicht.
    Nachdem Edoron wieder

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