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Gone 4: Rache

Gone 4: Rache

Titel: Gone 4: Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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Feuerstrahlen getroffen wurde.
    Es stürzte ab und schlug genau dann auf dem Wasser auf, als Drakes Boot mit voller Geschwindigkeit angerast kam.
    Die beiden Boote prallten aufeinander und zerschellten in brennende Holztrümmer, Metallteile und Motorblöcke, die wie Granatsplitter durch die Luft flogen.
    Toto stieß einen Schmerzensschrei aus. Etwas hatte ihn an der Hüfte getroffen, er blutete und hatte aufgehört zu pumpen.
    »Jack! An die Pumpe! Dekka, hol Toto!«
    Sam sprang ins Boot zurück, klaubte brennende Teile auf und warf sie ins Wasser.
    Dabei murmelte er wie ein Mantra »Sei tot, sei tot!« vor sich hin.
    Plötzlich knallte es und Sam spürte einen brennenden Schmerz. Auf seinem Arm leuchtete ein roter Striemen.
    Drake klammerte sich mit seinem echten Arm am Steg fest und holte gerade noch einmal mit der Peitsche aus.
    Sam feuerte. Verfehlte ihn. Gewann jedoch zwei Sekunden, da Drake im aufgewühlten Wasser untergetaucht war.
    Sein Blick flog zum Ufer. Die Riesenschaben stürmten gerade auf den Parkplatz, rannten über und um die Autos herum und würden jeden Augenblick angreifen.
    Jetzt oder nie.
    »Es reicht! Zurück ins Boot!«
    Das musste er niemandem zweimal sagen. Toto und Jack waren mit einem Satz im Boot, Dekka rannte los, geriet auf einmal ins Stolpern und fasste sich mit der flachen Hand an den Bauch, als wäre sie getroffen worden. Doch dann war auch sie an Bord.
    Inzwischen war Drake wieder aufgetaucht. Seine Peitsche sauste durch die Luft und erwischte Jack, der wütend aufheulte und vergeblich nach dem Tentakel schnappte.
    Sam warf den Motor an. Er hatte jedoch die Leine vergessen. Das Boot schoss mit heulenden Motoren los und riss die Planke samt Poller vom Steg. Der Ruck war stark genug, um das Boot herumzureißen, es in den Steg zu schleudern und sie alle umzuwerfen.
    Bis Sam wieder klar denken konnte, klammerte sich Drakes Hand am Seitendeck fest. Erneut sauste seine Peitsche herab. Er schlug wahllos auf das Boot ein, erwischte Jack noch einmal und dann auch noch Toto.
    Sam drückte den Gashebel nach unten, fuhr im Rückwärtsgang davon und riss das Steuerrad herum. Die Bootswand schrammte am Steg entlang und tauchte Drake unter die Planken.
    Sam wechselte in den Vorwärtsgang und bretterte wieder auf den See hinaus. Drake peitschte fluchend auf das Wasser ein, während hinter ihm die Käfer auftauchten und mit ihren Scheren durch die Luft schnitten.
    Als sie die Mitte des Sees erreicht hatten, schaltete Sam den Motor ab. Der Tank war noch zu einem Viertel voll. Das sollte vorläufig reichen. Dafür schrie Toto wie am Spieß.
    »Sieht schlimmer aus, als es ist«, sagte Dekka. »Er wird es überleben.« Sie zog Totos T-Shirt hoch und zeigte Sam eine böse Fleischwunde.
    »Jack, sieh nach, ob du irgendwo Verbandszeug findest.« Sam fühlte sich auf einmal todmüde und sackte in sich zusammen. An Dekka gewandt fragte er: »Bei dir alles okay?«
    Sie antwortete nicht.
    Jetzt sah er sie genauer an. »Dekka?«
    Sie war grau im Gesicht und biss sich auf die Lippen.
    »Tut mir leid, wenn ich dir noch ein Problem aufhalse«, sagte sie und zog ihr eigenes T-Shirt hoch. Winzige Mundwerkzeuge stießen durch ihre Bauchdecke.
    Dann schwand das letzte Tageslicht und die Nacht brach herein, während das Boot sanft auf den Wellen schaukelte.

Dreiunddreißig
    3 Stunden, 47 Minuten
    Diana wälzte sich aus dem Bett und zog dabei versehentlich das Laken von Caine herunter .
    »Hey!«, protestierte er.
    »Das habe ich doch alles schon gesehen. Sogar mehrmals.«
    Caine grinste und verschränkte die Hände unter dem Kopf. »An dieses Leben könnte ich mich gewöhnen. Ich glaube, ich genehmige mir noch ein Pfirsichkompott.«
    Als Diana wenig später aus der Duschkabine trat, stand er vor ihr und reichte ihr mit verschmitztem Gesichtsausdruck ein Handtuch.
    »Nein, nein«, sagte sie. »Jetzt ist mal Pause.«
    »Na gut. Bis wir gegessen haben.«
    Er sah ihr zu, während sie sich abtrocknete und ihr Haar kämmte. Der Mangel an Privatsphäre irritierte sie, aber für den Frieden, den sie dafür bekam, war es wohl ein annehmbarer Preis. Was sie hier hatten, würde in jedem Universum als schönes Zimmer in einem wunderschönen Haus auf einer traumhaft schönen Insel durchgehen. Aber in der FAYZ war es noch viel mehr, hier war es ein Wunder an Pracht und Bequemlichkeit. Außerdem war ihr Coates noch zu deutlich in Erinnerung. Vor allem die letzten Monate, als ihnen das Essen ausging und mit dem Hunger die Angst, die

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