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GONE Hunger

GONE Hunger

Titel: GONE Hunger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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bin ich darauf eingestiegen. Vielleicht sollten wir uns fragen, ob Lana mit dem Wesen unter einer Decke steckt.«
    »Nein!«, meinte Quinn.
    Als ihn alle fragend ansahen, fügte er achselzuckend hinzu: »Das glaube ich nicht.«
    »Wir brauchen sie«, sagte Sam bedrückt. »Es spielt überhaupt keine Rolle, ob sie diesem Ding hilft oder nicht.«
    »Stimmt«, antwortete Albert, als würde Sam allein mit ihm sprechen. Für jemanden, der etliche Regeln gebrochen hatte, wirkte er nicht besonders beunruhigt.
    Warum auch?, ging es Edilio durch den Kopf. Er hatte Essen. Und Essen bedeutete Macht. Selbst Astrid stauchte ihn nicht zusammen, obwohl sie ihn eindeutig nicht mochte.
    »Wir müssen wissen, was das für ein Wesen ist«, sagte Albert.
    Sam sah die Wanze an. »Welche Kraft hat diese Orsay?«
    Die Wanze zuckte die Achseln. »Sie kann die Träume anderer Leute sehen.«
    »Und Caine will, dass sie das Wesen ausspioniert«, sagte Sam nachdenklich.
    Edilio meinte, förmlich sehen zu können, wie sich die Rädchen im Kopf seines Freundes zu drehen begannen, und er stieß innerlich einen Seufzer der Erleichterung aus.
    »Wenn Caine das will, sollten wir es vielleicht auch wollen«, fügte Sam hinzu, woraufhin die anderen der Reihe nach nickten. »Albert hat Recht. Wir müssen herausfinden, womit wir es zu tun haben.«
    Und deshalb war Edilio jetzt mit der Wanze und dem sonderbaren Mädchen auf dem Weg in die Wüste.
    »Wie heißt du noch mal?«, fragte Edilio und blickte ihr durch den Rückspiegel in die Augen.
    »Orsay.«
    Unter normalen Umständen sah sie gewiss ziemlich hübsch aus, doch jetzt war sie starr vor Angst.
    »Woher kommst du, Orsay?«
    »Ich hab oben im Stefano Rey Nationalpark gewohnt, bei den Rangers.«
    »Klingt cool.«
    Sie machte nicht den Eindruck, als würde sie das auch so sehen. Stattdessen sagte sie: »Du hast eine Waffe.«
    Edilio warf einen Blick auf die Maschinenpistole auf dem Beifahrersitz und die beiden vollen Magazine, die bei jedem Schlagloch schepperten. »Ja.«
    »Wenn wir Drake begegnen, musst du ihn erschießen.«
    Obwohl Edilio ihrer Meinung war, fragte er nach dem Grund.
    »Ich habe seine Träume gesehen.«
    Sie fuhren durch offenes Gelände und hielten auf die Hügel zu. Die Hütte von Einsiedler Jim hatten sie problemlos gefunden, den Weg zur Mine kannte jedoch keiner von ihnen. Sie konnten sich nur auf Caines Karte verlassen.
    »Was genau sollst du tun?«, fragte Edilio.
    »Wie meinst du das?«
    »Na ja, du bist doch ein Freak. Die Wanze hat nicht viel erzählt.«
    »Ich kann Träume sehen. Hab ich dir doch gesagt.« Orsay schaute aus dem Fenster.
    »Echt? Meine würdest du nicht sehen wollen. Die sind eher langweilig.«
    »Ich weiß», erwiderte sie.
    Edilio starrte Orsay durch den Rückspiegel an. »Was?«
    »Ist schon länger her. Du warst mit Sam und Quinn und dieser Astrid im Wald. Der Kleine war ebenfalls dabei. Ich hab euch gesehen.«
    »Du warst auch dort?« Die Vorstellung, dass ein Mädchen in seine Träume eintauchen konnte, gefiel Edilio gar nicht. Er hatte zwar gesagt, seine Träume seien langweilig, und die meiste Zeit stimmte das auch, aber manchmal träumte er Dinge, die niemanden etwas angingen. Schon gar kein fremdes Mädchen.
    Er rutschte nervös auf seinem Sitz herum.
    Orsay zeigte den Anflug eines Lächelns. »Keine Sorge. Ich bin das gewohn t … du weißt schon.«
    »Hm-hm«, murmelte Edilio.
    Der Jeep holperte über die steinige Piste. Sie hatten das Plastikverdeck hochgezogen und festgezurrt. Der Wagen wirbelte eine Menge Staub auf.
    Und dann waren da noch die Kojoten. Sie näherten sich den Hügeln und dem Felsvorsprung, den Caine auf seiner Karte eingezeichnet hatte.
    Der Ort hatte etwas Düsteres, fast schon Böses.
    Als sie um den Felsvorsprung herumgefahren waren, erblickten sie die Geisterstadt. Sie lag eingebettet zwischen zwei Hängen.
    Edilio bremste. »Sieht das so aus, wie Caine es dir beschrieben hat?«, fragte er die Wanze.
    Der Junge nickte.
    »Okay.«
    »Caine sagt, wir müssen bis ans Ende der Stadt und an einem Gebäude vorbei, das noch steht. Von dort führt ein Pfad hinauf zur Mine.«
    »Verstehe.« Edilio wusste, was er zu tun hatte. Aber es gefiel ihm nicht. Überhaupt nicht, denn hier war eindeutig was faul.
    Er wechselte in den ersten Gang und drosselte das Tempo. Das Letzte, was er jetzt gebrauchen konnte, war ein platter Reifen.
    »Ich mag diesen Ort nicht«, sagte Orsay.
    Sie erreichten den Rand der Stadt, kamen an dem Schuppen

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