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GONE Hunger

GONE Hunger

Titel: GONE Hunger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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Freipass für den Club bekommen. So eine Art VIP-Karte. Ohne nachzudenken, sprang er auf und stürzte zur Tür hinaus.
    Aus dem Club drang laute Musik. Außerdem schien er proppenvoll zu sein, denn vor dem Eingang standen die Kids Schlange und stritten sich mit Albert.
    »Tut mir leid, es dürfen nur maximal fünfundsiebzig Leute rein«, sagte Albert gerade. Dann erspähte er Jack. »Hey, Jack, wie geht’s?«
    »Was? Äh, gut.« Jack war verwirrt, weil er nicht weiterwusste. Er wollte sich nicht in die Schlange stellen, wenn Brianna gar nicht im Club war.
    Albert half ihm auf die Sprünge. »Du siehst aus, als hättest du eine Frage.«
    »Ja, also, ic h … ich bin auf der Suche nach Brianna.«
    »Der Wirbelwind ist schon drin.«
    »Klar ist sie drin!«, rief ein Junge. »Sie ist ein Freak. Die kommen immer rein.«
    Ein zweiter nickte. »Genau, die Freaks müssen nicht Schlange stehen. Jede Wette, dass sie nicht einmal zahlen musste.«
    »Hey!«, fuhr Albert ihn an. »Sie war vor euch hier und hat auch gewartet. Und bezahlt.« An Jack gewandt sagte er: »Geh nur rein.«
    »Da habt ihr’s!«, krächzte der erste Junge. »Er ist auch einer.«
    »Er hat die Musikanlage für mich aufgebaut«, erwiderte Albert. »Und was tust du für mich? Ich meine, außer mir auf die Nerven zu gehen?«
    Jack schob sich verlegen an Albert vorbei und betrat den Raum. Ungefähr die Hälfte der Anwesenden drängte sich auf der Tanzfläche, die anderen hatten sich an die Tische gesetzt und unterhielten sich. Jack musste sich erst an das schummrige Licht und den Lärm gewöhnen.
    Als er sich nach Brianna umsah, erspähte er Quinn, der allein tanzte, und Dekka, die still und nachdenklich in einer Ecke saß. In der Nähe von Dekka stand ein Junge, der Jack anstarrte und ihm irgendwie bekannt vorkam. Höchstens zwölf, Stoppelfrisur und ein Pflaster auf der Nase. Doch als Jack ihm in die Augen sah, wandte er den Blick ab.
    Aus einer Ecke ertönte ein immer lauter werdender Chor vergnügter Stimmen und Geklatsche. Er folgte dem Lärm und stieß prompt auf Brianna. Sie tanzte allei n – bei ihrem Tempo hätte ohnehin niemand mithalten könne n – und zu ihrem eigenen Rhythmus. Er war mindestens zehnmal schneller als der der Musik.
    Ihr Kleid wirbelte um sie herum wie eine blaue Wolke. Jack fand die Wirkung unglaublich. Brianna war keine klassische Schönheit, sie gehörte eher der Kategorie »süß« an. Aber sie hatte eine Ausstrahlung, mit der sie unweigerlich die Aufmerksamkeit auf sich zog. Und das hatte nichts mit der Tatsache zu tun, dass sie Breeze, der Wirbelwind, war.
    »Schneller!«, rief jemand.
    Dann schrie eine andere Stimme: »Spiel dich nicht so auf, blöde Mutantin!«
    Brianna kam mit einem Schlag zum Stillstand. Ihr Kleid fiel herab und schmiegte sich wieder an ihren Körper. »Wer war das?«
    »Ich.« Zil trat vor. »Bist du jetzt sauer? Spar dir die Mühe. Ich fürchte mich nicht vor dir, Freak.«
    »Solltest du aber«, zischte Brianna.
    Plötzlich stand Dekka zwischen den beiden. »Nein«, sagte sie mit ihrer tiefen Stimme. »Hört sofort auf damit.«
    Quinn kam ebenfalls herbei. »Dekka hat Recht. Hier wird nicht gestritten. Sonst macht Sam den Laden dicht.«
    »Vielleicht sollten wir zwei Clubs haben«, meldete sich jetzt ein Dreizehnjähriger, der Antoine hieß. »Einen für Freaks und einen für Normale.«
    »Ich hab gesagt, hört auf damit!«, knurrte Dekka.
    »Ich kann gut auf mich selbst aufpassen«, fuhr Brianna sie an. »Mit diesen beiden Idioten werde ich allein fertig. Ich haue ihnen so schnell ein paar auf die Löffel, dass sie es nicht einmal kommen sehen.«
    »Bleib cool«, erwiderte Dekka. »Warum kannst du nicht einfach Spaß haben, ohne eine Show abzuziehen?«
    Eine Sekunde lang sah Brianna so aus, als würde sie sich mit Dekka anlegen. Aber Dekka hielt ihrem Blick stand und wartete ruhig ab.
    »Okay«, seufzte Brianna theatralisch. »Breeze will keinen Ärger. Breeze will sich amüsieren.«
    Die Musik wurde wieder lauter, die Leute kehrten auf die Tanzfläche oder zu ihren Tischen zurück.
    »Hey, Jack«, sagte Brianna erfreut. »Du bist ja doch gekommen.«
    »Ja.«
    »Möchtest du tanzen?«
    »Ich weiß nicht, wie das geht.«
    »Echt nicht?«
    »Echt nicht.«
    »Ich kann’s dir beibringen.«
    »Das wäre mir peinlich.«
    Brianna zuckte die Achseln. »Hier lacht dich garantiert niemand aus.«
    »Doch, würden sie.«
    Brianna schüttelte den Kopf. »Nie im Leben. Die hoffen doch alle, dass du die Handys

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