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GONE Hunger

GONE Hunger

Titel: GONE Hunger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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hauchte Diana. »Caine hat einen Job für dich. Die schwierigste Aufgabe, die du dir vorstellen kannst. Die ultimative technologische Herausforderung.«
    Jacks Augen weiteten sich. »Was ist es?«
    »Etwas, was nur du hinkriegst.«
    »Kannst du’s mir nicht sagen?«, flehte er.
    »Es ist riesig, Jack. Größer als alles, was du je ausprobiert hast. Stärkere Rechner. Viel komplexere Programme. Vielleicht ist es zu schwieri g – sogar für dich.«
    Er schüttelte den Kopf. »Das ist ein Trick. Du willst mich nach Coates locken, damit Caine und Drake mit mir abrechnen können.«
    »Bilde dir nicht zu viel ein, Kleiner«, sagte Diana, um ihn endlich festzunageln. »Du bist nicht Jack, der Mutige, oder Jack, der Kämpfer, ja nicht einmal Jack, der Liebhaber, auch wenn du deine kindischen Fantasien hast. Du bist Computer-Jack. Sam erlaubt dir nicht, das zu tun, was du kannst. Caine schon. Und noch was, Jac k …«
    »Ja?«
    »Der Job braucht ein Technikgenie. Er ist eine Riesenherausforderung. Und du bist der Einzige, der es schaffen kann.«
    »Ic h … ich muss darüber nachdenke n …«
    »Nein, Jack. Jetzt oder nie.«
    Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging los. Jack blieb stehen, zögerte. Aber sie machte sich keine Sorgen. Sie hatte die Antwort in seinen Augen gelesen.
    »Hey, jemand war in meinem Zimmer!«, rief Zil und kam polternd die Treppe herunter.
    Hunter lag ausgestreckt auf dem Sofa und sah sich eine DVD an, die er mindestens schon zehnmal gesehen hatte. Er kannte jeden einzelnen Witz.
    »Woher willst du das wissen, bei dem Chaos da oben?«, fragte Hunter unbekümmert.
    Zil lief in den Raum und schaltete den Fernseher ab. »Ich finde das nicht lustig, Freak! Jemand war in meinem Zimmer und hat mir was geklaut.«
    Hunter wohnte mit drei Jungs unter einem Dach: Zil, Lance und Harry. Sie waren schon vor der FAYZ befreundet gewesen, hatten alle die siebte Klasse besucht und waren glühende Fans der San Francisco Giants gewesen. In den Sommerferien hatten sie sich regelmäßig getroffen, um sich gemeinsam Baseballspiele anzusehen.
    Da es in der FAYZ keinen Profisport gab und auch kein Fernsehen, verband sie jetzt nicht mehr viel.
    Außerdem war in letzter Zeit zwischen Hunter und den anderen drei eine Kluft entstanden, weil Hunter ein Freak war und sie nicht. Am Anfang hatten sie gemeint, das sei doch kein Problem. Über kurz oder lang würden sie auch noch Kräfte entwickeln.
    Doch im Laufe der Monate war bei ihnen nicht die geringste Veränderung eingetreten, während Hunter sich rasch zu einem potenziell mächtigen Mutanten entwickelte. Zil hatte damit ein Problem.
    Und es störte ihn von Tag zu Tag mehr.
    »Mach ihn sofort wieder an«, verlangte Hunter und zeigte zornig auf den Apparat.
    »Gib es wieder her!«, fauchte Zil.
    »Was denn, du Rindvieh?«
    Zil zögerte kurz. »Du weißt genau, was.«
    Hunter seufzte hörbar und setzte sich auf. »Du behauptest also, ich hätte dir was gestohlen, verrätst mir aber nicht, was. Mann, muss dir langweilig sein, wenn du jetzt schon grundlos Streit suchst.«
    »Ich sag nur: Rind!«, schrie Zil aufgebracht.
    Harry gesellte sich aus dem Esszimmer zu ihnen, wo er an einem komplizierten LEGO-Modell gebastelt hatte.
    »Was ist los?«, fragte er.
    »Der Zombie war in meinem Zimmer und hat was geklaut«, sagte Zil.
    »Du lügst«, fuhr Hunter ihn an. »Und hör auf, mich zu beschimpfen.«
    »Zombie? Du bist doch ein Mutant, ein Freak. Und ein Dieb.«
    »Und du bist ein Volltrottel. Ich weiß doch nicht mal, wovon du redest.« Hunter erhob sich mit zornesrotem Gesicht.
    »Mein Beef Jerky«, sagte Zil. »Das getrocknete Rinderfleisch. Warum sonst hast du mich ›Rindvieh‹ genannt? Du weißt genau, worum’s geht. Ich hatte noch ein Stück.«
    »Das ist es also.« Hunter starrte ihn fassungslos an. »Zuallererst: Warum hast du uns nichts davon gesagt, Mann? Ich dachte, wir teile n …«
    »Halt’s Maul, du mutiertes Scheusal«, unterbrach ihn Zil. »Mit dir teil ich sowieso nichts. Ich teil mein Essen vielleicht mit anderen Menschen, aber nicht mit Zombies in Menschengestalt.«
    Sie waren früher schon immer wieder anderer Meinung gewesen und ein paarmal hatten sie sich richtig gestritten. Es war auch nicht das erste Mal, dass Zil Hunter beleidigte. Aber nicht in dieser Härte. Der Kampf, dem sie bisher erfolgreich ausgewichen waren, schien jetzt unvermeidlich. Hunter fragte sich, wie seine Chancen standen, immerhin war Zil größer und stärker als er.
    »Geh vom

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