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GONE Hunger

GONE Hunger

Titel: GONE Hunger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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Brianna.
    Sam zögerte. Brianna würde lange vor Caine und seinen Leuten da sein. Doch er wusste auch, was ihr diese Strecken abverlangten. Sie sah danach nicht bloß ausgelaugt aus, sondern fast wie tot.
    »Na gut. Aber lass dich auf nichts ein.« Die letzten Worte verklangen in einem Luftwirbel.
    Sam hätte diesen Schachzug vorhersehen und sich darauf vorbereiten müssen. Er war wochenlang auf Hochtouren gelaufen, um mit der Fülle an Belanglosigkeiten Schritt zu halten und die drohende Hungersnot abzuwehren. Wenn Caine es tatsächlich auf das Kraftwerk abgesehen hatte, wäre alles umsonst gewese n …
    Sie fuhren durch die stillen und verlassenen Straßen, als plötzlich Zil im Lichtkegel der Scheinwerfer auftauchte und mit beiden Armen winkend auf sie zurannte.
    »Was jetzt?«, fragte Edilio.
    Sam fluchte. »Halt an.«
    Edilio stieg auf die Bremse.
    »Hunter«, keuchte Zil, als er an Sams geöffnetem Fenster stand. »Der Freak hat Harry umgebracht.«
    Aus Dekkas Kehle drang ein Knurren, das Zil einen Schritt zurückweichen ließ, aber zu keiner Entschuldigung veranlasste. »Ja, genau. Er ist ein Freak. Einer von euch. Und er hat seine Kräfte eingesetzt, um Harry zu töten. Ohne Grund.«
    »Warst du schon bei Lana?«, fragte Edilio.
    »Ich weiß nicht, wo sie ist.«
    »Komisch, dass du sie nicht als Freak beschimpfst«, bemerkte Dekka.
    »Lana ist im Clifftop«, sagte Sam. »Na toll. Jetzt könnte ich Brianna gut gebrauchen. Okay. Ich kann nur hoffen, dass Caine das Kraftwerk nicht gleich heute angreift. Edilio, fahr bei Hunter und Zil vorbei. Ich steig dort aus. Sag deinen Leuten, sie sollen zurück zur Plaza und dort auf uns warten. Du fährst zum Clifftop und siehst nach, ob Lana da ist. Verstanden?«
    »Ja.«
    »Dekka, du kommst mit mir.«
    »Ich hol noch ein paar Normale«, meinte Zil. »Die sollen wissen, was passiert ist.«
    Sam zeigte mit dem Finger auf ihn. »Du läufst jetzt nicht rum und scheuchst die Leute aus den Betten. Du kommst mit uns.«
    »Vergiss es, Mann. Mit dir und Dekka? Ihr seid Freaks. Freaks halten immer zusammen.«
    »Hör endlich auf, hier den Vollidioten zu markieren!«, erwiderte Sam. »Ich werde nicht zulassen, dass du die Leute gegeneinander aufstachelst.«
    »Was willst du dagegen tun? Mich rösten?« Trotzig richtete er die Handflächen auf Sam. Dann drehte er sich um und ging rasch davon.
    »Soll ich ihn aufhalten?«, fragte Dekka.
    »Nein.«
    »Er wird Ärger machen.«
    »Dafür dürfte Hunter schon gesorgt haben. Fahr los, Edilio. Breeze ist jetzt hoffentlich im Kraftwerk und sorgt dafür, dass dort wenigstens alle wach sind. Wahrscheinlich habe ich überreagiert. Ich glaube nicht, dass Caine heute Nacht noch einen Krieg anzettelt.«
    »Dafür könnten wir in der Stadt unseren eigenen Krieg haben«, meinte Edilio.

Achtzehn
    18 Stunden, 47 Minuten
    Patrick freute sich auf den Ausflug. Lana war mitten in der Nacht aufgestanden und jetzt stiegen sie auch noch in einen Pick-up.
    Quinn, der den Wagen fahren sollte, teilte sich mit Albert die Vorderbank. Lana und der Riese Cookie saßen auf der Rückbank. Normalerweise wäre es für die beiden ziemlich eng geworden, aber Quinn musste seinen Sitz ganz nach vorne schieben, um die Pedale zu erreichen. Patrick kletterte auf Cookies Schoß und rollte sich ein.
    Sie hatten sich bei einer Autowerkstatt an der Schnellstraße getroffen. Dort stand ein Pick-up mit Vierradantrieb und vergrößertem Fahrerhaus, den Albert aufgestöbert und für passend befunden hatte, um damit eine Geländefahrt zu machen und das Gold zu holen.
    »Ich probier lieber erst mal aus, ob ich damit überhaupt fahren kann«, meinte Quinn.
    Albert wurde ungeduldig. »Ich dachte, du kannst fahren.«
    »Kann ich auch. Mit Edilios Jeep. Aber der Pick-up hier ist größer.«
    »Na toll!«, brummte Albert.
    Als Quinn den Zündschlüssel drehte, brüllte der Motor so laut auf, dass jetzt wahrscheinlich die ganze Stadt wach war.
    Quinn schob den Hebel fluchend auf Drive und das Biest schlitterte vorwärts, rumpelte über den Bordstein und gelangte schleudernd auf die Schnellstraße.
    »Hey, du bringst uns noch um!«, rief Albert.
    Quinn bekam den schlingernden Wagen unter Kontrolle, stellte ihn gerade und fuhr dann mit fünfzig Sachen in der Mitte der früher stark befahrenen und jetzt völlig verlassenen Schnellstraße.
    »Albert, Mann, was ist los? Schwache Nerven?«, scherzte Quinn. »Erzählst du mir endlich, was wir vorhaben?«
    »Du wirst doch dafür bezahlt, oder?«,

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