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GONE Verloren

GONE Verloren

Titel: GONE Verloren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Grant
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ist«, entgegnete Caine.
    »Und das ist ihm gelungen. Zeit für Plan B.«
    Caine knurrte. »Pass auf, wie du mit mir sprichst!«
    Diana stolzierte durch die Halle und stellte sich mit verschränkten Armen neben Caine. Sie musterte Sam kopfschüttelnd. »Sam, du siehst ziemlich mitgenommen aus.«
    »Er wird gleich noch viel schlimmer aussehen«, drohte Caine.
    Diana seufzte. »Sam, hör zu, Caine will ein paar Antworten von dir.«
    »Warum fragt er nicht Quinn?«
    »Weil er die Antworten nicht kennt, du aber schon. Hier ist der Deal: Wenn du nicht auf seine Fragen eingehst, fängt Drake an, Astrid zu verprügeln. Nur zu deiner Info: Drake ist krank im Kopf. Das sage ich nicht, um dir Angst zu machen, sondern weil es so ist. Ich bin böse, Caine ist größenwahnsinnig, aber Drake ist ein Psychopath. Er bringt sie womöglich um. Und er fängt in fünf Minuten damit an. Es sei denn, ich gehe zu ihm, um ihn davon abzuhalten. Ticktack, die Zeit läuft.«
    Sam schluckte Blut und Galle. »Was für Fragen?«
    Diana verdrehte die Augen und blickte Caine an. »Siehst du, wie einfach das war?«
    Erstaunlicherweise ließ Caine es zu, dass sie ihm auf der Nase herumtanzte. Er ist in sie verliebt, ging es Sam durch den Kopf.
    »Erzähl mir von deinem Vater«, verlangte Caine.
    Sam zuckte mit den Schultern. Die Bewegung war so schmerzhaft, dass er zusammenfuhr. »Ich hab ihn nie kennengelernt. Ich weiß nur, dass meine Mutter nicht über ihn sprechen wollte.«
    »Deine Mutter. Schwester Temple.«
    »Ja.«
    »In deiner Geburtsurkunde steht sein Name. Er heißt Teagan Smith.«
    »Okay.«
    »Teagan. Ein sehr ungewöhnlicher Name. Sehr selten.«
    »Na und?«
    »Während Smith ausgesprochen gängig ist. Ein Name, den jemand wählen würde, der seinen richtigen Namen verheimlichen will.«
    »Ich beantworte deine Fragen. Also lass Astrid gehen.«
    »Teagan«, wiederholte Caine. »So steht es in der Geburtsurkunde. Mutter: Constance Temple. Vater: Teagan Smith. Geburtsdatum: 22 . November. Uhrzeit: zehn Minuten nach Mitternacht. Regionalkrankenhaus Sierra Vista.«
    »Du könntest mein Horoskop erstellen.«
    »Das alles interessiert dich überhaupt nicht?«
    Sam seufzte. »Mich interessiert, was hier abgeht. Warum die FAYZ da ist. Wie wir sie wieder wegkriegen oder aus ihr rauskommen. Auf der Liste mit den Dingen, die mich beschäftigen, steht mein biologischer Vater, der mir nie etwas bedeutet hat, ziemlich weit unten.«
    »In fünf Tagen wirst du abdampfen, Sam. Interessiert dich das?«
    »Lass Astrid gehen!«
    »Mach weiter, Caine«, sagte Diana.
    Caine grinste verächtlich. »Mich interessiert vor allem das Verschwinden. Willst du wissen, warum? Weil ich nicht sterben möchte. Ich will aber auch nicht mein altes Leben zurückhaben. Mir gefällt es hier in der FAYZ.«
    »Denkst du, dass das passiert? Mit fünfzehn kehren wir in unsere alte Welt zurück?«
    »Ich stell hier die Fragen!«, fauchte Caine ihn an.
    »Lass Astrid endlich gehen!«
    »Die Sache ist die«, fuhr Caine langsam fort. »Du und ich, wir haben etwas gemeinsam. Wir wurden im Abstand von nur drei Minuten geboren.«
    Sam spürte, wie es ihm eiskalt über den Rücken lief.
    »Drei Minuten.« Caine trat näher an Sam heran. »Du gehst zuerst. Dann ich.«
    »Nein«, entgegnete Sam. »Das ist nicht möglich.«
    »Ist es doch«, sagte Caine. »Denn du bist mein Bruder.«
    Die Tür flog auf. Drake Merwin stürmte in die Turnhalle. Er blickte sich hektisch um. »Sind sie hier?«
    »Wer?«, wollte Diana wissen.
    »Na, wer wohl? Die Blonde und ihr behinderter Bruder.«
    »Du hast die beiden laufen lassen?« Caine vergaß Sam einen Augenblick lang.
    »Ich hab sie nicht laufen lassen. Sie waren mit mir in einem Zimmer. Das Mädchen hat mich genervt, da hab ich sie geohrfeigt. Und plötzlich waren sie nicht mehr da.«
    Caine warf Diana einen fragenden Blick zu.
    »Nein«, sagte sie. »Bis zu ihrem fünfzehnten Geburtstag dauert es noch Monate. Und ihr kleiner Bruder ist erst vier.«
    »Wie dann?« Caine runzelte die Stirn. »Die Kraft?«
    Diana schüttelte den Kopf. »Auf dem Weg hierher habe ich Astrid noch einmal gelesen. Sie erreicht nicht einmal zwei Balken. Sie kann bestimmt nicht zwei Leute teleportieren.«
    Die Farbe wich aus Caines Gesicht. »Der Behinderte?«
    »Er lebt ganz und gar in seiner eigenen Welt«, protestierte Diana.
    »Hast du ihn gelesen?«
    »Er ist doch nur ein kleiner autistischer Junge. Warum sollte ich das tun?«
    Caine wandte sich an Sam. Er hob drohend die

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