Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika
Truthahn. Yummy.
Nach
Skilaufen war uns dieses Jahr irgendwie nicht, und der geringe Schneefall in
den Bergen bis dato trug auch nicht gerade dazu bei, dass wir es uns anders
überlegt hätten. Der geringe Niederschlag sollte Auswirkungen bis ins nächste
Jahr haben (siehe später).
Gewonnen
Seit
November gab es im Internet bei einer der Firmen (Advanced Micro Devices), von
der wir Aktien besitzen, ein Gewinnspiel, wo deren neue Computerprozessoren
vorgestellt wurden. So richtig gewonnen hatte ich ja noch nie was (die Green
Card hat ja eigentlich Simone gewonnen), aber ich machte trotzdem mit. Eines
Tages bekam ich plötzlich eine E-Mail, dass ich gewonnen hätte. Erst hielt ich
es für einen Scherz, ging aber trotzdem auf die Webseite, die in der E-Mail
angegeben war.
Was
hatte ich gewonnen? Ein nigelnagel neues Computer Motherboard und einen
Super-Duper AMD XP1800 Prozessor im Wert von über $ 300,00 USD. Na ja, noch war
ich etwas zurückhaltend. Schickte meine Gewinnbestätigung ab und wartete. Bis
zu 6 Wochen sollte es dauern, bis ich den Gewinn erhalten würde.
Von
wegen - nach 5 Tagen lag plötzlich ein großes Paket vor der Tür. Ich hatte
wirklich gewonnen!!!!! Wahnsinn! Paradox war nur, dass ich mir vor genau 3
Wochen gerade erst die Bauteile für einen neuen Computer gekauft hatte, der
jetzt auch schon in Betrieb war. Sollte ich die neuen Bauteile verkaufen und
damit unser Weihnachtsshopping finanzieren? Ach was - man kann nie genug
schnelle Computer haben, und so orderte ich die noch fehlenden Teile für einen
weiteren Computer. Ein paar Bauteile hatte ich eh noch im Schrank liegen,
sodass es nur wenig Kapital bedurfte, um den neuen AMD-Prozessor in Betrieb zu
nehmen.
Christmas
Time
Wie
gewohnt fing ich an, unser Haus von außen für Weihnachten zu schmücken. Ich
kaufte ein paar weitere Lichterketten so wie jedes Jahr und erweiterte damit
die jährliche Beleuchtungsmenge. Es existiert zwar kein echter Wettbewerb in
unserer Straße, aber mit mittlerweile mehreren tausend Kerzen waren wir der
‘Konkurrenz’ eh weit voraus.
Natürlich
steigt auch der Stromverbrauch ein klein wenig an, wenn man so viele
Lichterketten in Betrieb hat, aber bei den niedrigen Preisen für Strom hier -
who cares. Probleme gab es nur einmal. Simone hatte abends noch mal schnell
geduscht und föhnte sich die Haare. Dazu lief noch ein Heizlüfter, um es lecker
warm zu haben, und plötzlich machte es "Puff" und die Sicherung flog
raus. Auch draußen war es auf einmal dunkel und alle Lichterketten waren aus.
Was war passiert? Nun ja - die Steckdosen draußen waren auf demselben
Stromkreis wie die Steckdosen in unserem Badezimmer - Föhn und Heizlüfter, die
ja nun nicht gerade wenig Strom ziehen, brachten dann das Ganze zum 'Überlauf'
und daher flog die Sicherung raus. Warum die damals beim Hausbau die
Außensteckdosen mit auf diesen Stromkreis gelegt hatten - es wird uns ewig ein
Rätsel bleiben.
Eine
Woche vor Weihnachten – Simone war noch nicht von der Arbeit zu Hause. Ich
machte mich mit Aspen auf den Weg, um mit ihr im nahe gelegenen Chatfield State
Park spazieren zu gehen. Nach einer Stunde waren wir wieder zu Hause, doch was
war das? Stand doch plötzlich eines von diesen beleuchteten Rentieren in
unserem Vorgarten. Diese Rentiere gibt es als Weihnachtsbeleuchtung komplett
mit Lampen und man kann sie sich in den Garten stellen.
Haben
wollte ich ja immer schon eines, aber wo kam dieses hier her? Das hatte doch
vorhin noch nicht da gestanden. Drinnen angekommen fragte ich Simone, ob sie es
gekauft hätte, doch sie stellte mir dieselbe Frage. Wir gingen nach draußen,
als Heidi, unsere Nachbarin lachend aus dem Haus kam - sie war es gewesen. Sie
hatte die Rentiere im Sonderverkauf gesehen und direkt mehrfach zugeschlagen
und uns auch eines gekauft, um uns damit zu überraschen. Als Gag stellte sie es
dann in den Vorgarten, als keiner von uns zu Hause war.
Die
Überraschung war ihr einwandfrei gelungen. Endlich hatten wir ein eigenes
Rentier. Stark!
Am
23.12. hatte Rob unser Nachbar Geburtstag. Normalerweise feiert er ja lieber im
Stillen, aber wir ließen ihm dieses Mal keine Chance. Im nahe gelegenen
Supermarkt holten wir mehrere mit Helium gefüllte Luftballons (ist hier in
Amerika sehr üblich, dass man solche Ballons für solche Anlässe holt) und
brachten sie mit einer kleinen Aufmerksamkeit nach drüben. Er war total
überrascht und wir erfuhren zu unserem Erstaunen, dass er noch nie Luftballons
zum
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