Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika
um Probleme zu reparieren, fühlte ich
mich unter der Doppelbelastung etwas gestresst. Ich war am überlegen, das
Geschäft an den Nagel zu hängen. Ich hatte wieder einen sicheren Arbeitsplatz –
wozu also noch das Geschäft? Langsam streckte ich meine Fühler aus, um zu
sehen, ob ich den Web Hosting-Teil des Geschäftes verkaufen könnte und dann das
Geschäft mit Ende des Jahres schließen würde.
Ich
bot meinen Kundenstamm und den Serverplatz zum Kauf an und das Interesse war
sehr groß. Ich wollte sicherstellen, dass meine Kunden gut versorgt sein würden
und stellte gewisse Bedingungen, die der Käufer zu erfüllen hatte. Nach zwei
Wochen glaubte ich, den passenden Käufer gefunden zu haben und die Abwicklung
des Ganzen wurde eingeleitet. Weitere zwei Wochen später war die Übergabe der
Kunden reibungslos abgewickelt. Ich genoss die nächsten Wochen die zusätzliche
Freizeit. Ich hatte zwar noch ein paar Kunden behalten, aber das waren
eigentlich nur Freunde, für die ich mich um Web Hosting und Web Design
kümmerte.
Aber
schon nach kurzer Zeit wurde die Ruhe jäh unterbrochen. Ein paar meiner
ehemaligen Kunden beschwerten sich über den neuen Besitzer. Ich versuchte zu
helfen, wo es möglich war, und nach einer Weile sah alles wieder ruhig aus.
Doch wenige Wochen später ging das ganze Theater wieder los. Ein Kunde fragte
sogar, ob ich ihn nicht wieder zurücknehmen würde. Dieser Kunde war bisher
immer sehr ruhig gewesen und brauchte eigentlich nie Hilfe.
Es
wäre also relativ leicht verdientes Geld ohne großen aktiven Aufwand (so dachte
ich), wenn ich diesen einen Kunden wieder auf meinen eigenen Hosting Account
packen würde. Ich stellte ein paar strikte Regeln und Bedingungen auf und bot
sie dem Kunden an. Auf diese Weise wollte ich mich selber schützen und
vermeiden, wieder dahin zu kommen, wo ich vorher auch war (Doppelbelastung Job
und eigenes Business/Geschäft).
So
kam es also, dass ich dann doch wieder einen zusätzlichen zahlenden Kunden
hatte. Ich bezeichne diesen Kunden hier mal als den „Garagenmann“, denn er
sollte später noch für ein paar Episoden gut sein.
Das
Jahr 2003 ging dann für das eigene Geschäft relativ reibungslos zu Ende.Update
April 2013: Net Services USA LLC existiert natürlich immer noch, aber wer im
Internet arbeitet, muss sich regelmäßig Veränderungen im Markt anpassen. Auch
wenn diese Veränderungen manchmal echt kacke sind, man darf nicht aufgeben wenn
man ein eigenes Geschäft betreibt.
Oh
No – Aspen …….
Für
die Woche um das Erntedankfest (letzte Woche im November) hatten wir Urlaub
geplant. Wir wollten einfach mal für ein paar Tage in den Süden von Colorado
fahren, um uns dort eventuell nach einem Stück Land umzusehen. Wir waren schon
seit längerem am Überlegen, uns vielleicht dort unten ein großes Stück Land zu
kaufen, um dann später dort mal eine kleine Ranch oder ein Bed & Breakfast
zu bauen.
Am
Sonntag vor der Abfahrt (die für Montag geplant war) war ich mit Aspen im
Schnee spazieren. Bei Schneefall flippt der Wuffi immer ein wenig aus und rennt
wie bekloppt durch die weiße Pracht. So natürlich auch diesmal. Nur diesmal
ging etwas gründlich schief.
Aspen
rannte wie wild, als plötzlich etwas riss und sie anfing zu humpeln. Sie hob
das linke Hinterbein und konnte es nicht mehr benutzen. Dennoch rannte sie
einfach weiter. Mit Mühe und Not konnte ich sie bremsen und sie halbwegs normal
nach Hause bringen. Wir hatten zum Glück noch Schmerztabletten für den Hund im
Haus. Ein Telefonat mit dem Tierarzt verschaffte uns Montagmorgen einen
direkten Termin für Aspen. Der Montagmorgen brachte Aufklärung – Aspen hatte sich
ihr Knie „zerlegt“ und eine Operation war notwendig. Damit fiel unser Urlaub
ins Wasser, aber das war uns egal. Der Wuffi ging vor. Die Operation fand am
Dienstagmorgen statt. Als wir Aspen dann am Mittwochmorgen abholten, waren wir
echt geschockt. Das ganze Hinterbein war kahl geschoren und der Wuffi humpelte
auf drei Beinen in den Warteraum. Sie wimmerte ganz jämmerlich und uns standen
die Tränen in den Augen, als wir unseren Hund in diesem Zustand sahen.
Mit
Mühe und Not bekamen wir Aspen in den Pickup-Truck und fuhren sie nach Hause.
Die nächsten Tage waren eine qualvolle Erfahrung – nicht nur für den Hund. Da
wir frei hatten, kümmerten wir uns natürlich sehr um das gebeutelte Tier und
verwöhnten sie, wo wir nur konnten.
Der
Tierarzt hatte sehr gute Arbeit geleistet. Die Wunde verheilte sehr
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