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Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika

Titel: Good-Bye Deutschland - Mit der Green Card nach Amerika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Puetz
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gut und
nach acht Tagen fing Aspen ganz langsam wieder an, das Bein auf den Boden zu
setzen, um zu stehen. Nach zwei Wochen benutze sie es mehr oder weniger
regelmäßig beim Laufen, hüpfte aber dennoch immer noch oft auf drei Beinen
durch die Gegend, wenn es zu anstrengend wurde. Die Nachuntersuchungen ergaben,
dass der Heilungsprozess sehr gut verlief. Im Verlauf des Jahres 2004 hatte
Aspen hier und da mal wieder Probleme mit dem Bein, aber wir konnten die entsprechenden
Situationen leicht identifizieren und dann zukünftig vermeiden. Wenn schlechtes
Wetter reinzieht, scheint ihr Beinchen immer noch mal weh zu tun, aber im
Großen und Ganzen ist Aspen wieder völlig okay. Aber dieser Vorfall hat uns
dann doch gezeigt, wie sehr wir an diesem Tier hängen und wie sehr man sich
daran gewöhnt hat, dass sie immer dabei ist.

Jobsuche
für Simone
     
    Simones
Job gefiel ihr immer weniger. Der eigentliche Job war okay, aber ihr Manager
entwickelte sich immer mehr zu einer Plage. Schlechtes Management,
Napoleonkomplex und einfach nur dämliches Verhalten von Seiten des Managers
machten ihr einfach keinen Spaß mehr. Sie hatte mehr oder weniger regelmäßig
schon Bewerbungen an Firmen versandt, aber der Arbeitsmarkt hier in Colorado war
immer noch sehr schwach. Offizielle Statistiken bestätigten, dass wir noch
immer sehr hinter dem landesweiten Trend auf dem Arbeitsmarkt herhinkten.
    Im
Dezember erwähnte unsere Nachbarin Sheila, dass an ihrer Arbeitsstelle eine
Stelle in der Buchhaltung offen war. Irgendwie klang es wie ein Wink mit dem
Zaunpfahl für Simone. Wir bereiteten die Bewerbung vor und verschickten sie
direkt am nächsten Tag.
    Anfang
Januar 2004 bekam Simone tatsächlich eine Einladung zu einem
Vorstellungsgespräch (amerik.: Interview) und bestand dieses auch. Schon wenige
Tage später erhielt sie das Angebot für den Job. Die Firma ist im Prinzip die
Verwaltung von Highlands Ranch, unserem Wohnort. Highlands Ranch ist offiziell
keine Stadt, sondern wird eigentlich privat verwaltet und unterliegt ansonsten
nur den Bestimmungen des Kreisgebietes (Douglas County). Die Verwaltung erfolgt
durch die so genannte Community Association (Gemeindeverwaltung),  einer nicht
öffentlichen Institution, und für diese würde Simone bald arbeiten. Die Fahrt
zur Arbeit würde sich auf 15 Minuten reduzieren und auch der Stress mit dem
Manager würde vorbei sein. Simone war wie erlöst, als ihr das Angebot gemacht
wurde.
    2004
fing für uns also sehr Erfolg versprechend an.

Die
unendliche Geschichte vom „Garagenmann“
     
    Der
zurückgekehrte Kunde meines eigenen Geschäftes machte 2004 zu einem sehr
bemerkenswerten Jahr. In Erinnerung bleiben wird mir, dass ich eine Menge vom
Besitzer lernen konnte. Das wiederum meine ich nicht unbedingt im positiven
Sinne. Die Geschäftsbeziehung endete am 21. Dezember 2004 mit dem Abschalten
seines Web Hosting Accounts.
    Der
Garagenmann benötigte im Laufe des Jahres 2004 ein paar Änderungen an seiner
Webseite und beauftragte mich, dies zu tun. Halbwegs durch die Änderungen
verstummte die Kommunikation plötzlich und ich hörte wochenlang nichts und
musste die Arbeit stoppen. So zog sich das Ganze von April bis Ende September.
Im September hatte ich ihn endlich soweit, dass wir einen Abschnitt der
Änderungen fertig hatten, und ich stellte ihm meine Rechnung für die von mir
geleistete Arbeit. Diese Rechnung wurde erst einmal von ihm ignoriert. Drei
Wochen nach Rechnungsstellung erhielt ich Samstag morgens einen Anruf von ihm
mit der Bitte, die Änderungen der Webseite freizuschalten.
    Er
wäre auf einer Hausmesse und wollte die neuen Seiten für Marketing benutzen. Er
würde die Rechnung direkt am Montag begleichen. Ich hatte ähnliches für ihn
schon einmal gemacht und war auch direkt bezahlt worden, und so stellte ich die
neuen Webseiten auf den Server und schaltete sie live. Die nächsten Tage
vergingen und kein Geld kam. Ich schickte eine Mahnung, aber es kam immer noch
kein Geld. Ich verschickte eine weitere Mahnung und gab ihm zwei Geschäftstage
Zeit, die Rechnung zu bezahlen oder ich würde seinen Account sperren. Es kam
kein Geld und so sperrte ich kurzerhand den Account und teilte dies dem
Garagenmann auch mit.
    „Don’t
mess with me, Dude!“
    Mein
Webserver hat eine Standardseite für gesperrte Web Hosting Accounts, die den
Besucher der Webseiten darauf verweist, doch bald wiederzukommen. Diese Seite
weist aber auch den Besitzer des Accounts darauf hin, sich an

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