Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren

folglich nicht aussagekräftig, weil diese Daten schlichtweg noch nicht vorhanden sind.
    Google-Analytics-Premium-Kunden bekommen die AdWords-Daten allerdings schneller in Analytics angezeigt.
    Zusätzlich zu den direkt aus dem AdWords-Konto kommenden Daten finden Sie hier über den Analytics-Tracking-Code erhobene Daten:
Besuche
Umsatz-pro-Klick (RPC-Revenue per Click)
ROI (Return On Investment)
Marge
    Diese Kennziffern beschreiben den Erfolg der Kampagnen, der Adgroups und der Suchbegriffe, nachdem die User auf Ihrer Seite gelandet sind.
Umsatz-pro-Klick
    Der Umsatz-pro-Klick beschreibt den durchschnittlichen Umsatz, der erzielt wurde, als User über die entsprechenden Kampagnen (Adgroup, Suchbegriff) auf die Seite kamen. Sofern Sie über keine E-Commerce-Site verfügen (siehe Kapitel 6.14, E-Commerce-Website), wird der Zielwert (siehe Kapitel 7.4, Zielwert) als rechnerische monetäre Größe verwendet. Kannten Sie bisher die Klickraten (CTR) der jeweiligen Suchbegriffe, sehen Sie nun, wie viel (realer oder rechnerischer) Umsatz hierüber generiert wurde.
    Die Berechnung erfolgt folgendermaßen:

Return on Investment – ROI
    Der ROI ist ebenfalls ein rechnerisch ermittelter Wert, der sich aus dem Quotienten der Summe von Umsatz und Zielwert minus Kosten der entsprechenden Kampagne (Adgroup, Suchbegriff) und den Kosten dafür ergibt:

Return on Investment – ROI
    Der ROI ist eine der beliebtesten kaufmännischen Kennziffern, da durch ihn auf einen Blick ersichtlich wird, ob etwas kostendeckend ist oder nicht. Ein positiver ROI signalisiert, dass mehr Geld verdient als ausgegeben wird – ein negativer ROI hingegen bedeutet einen Verlust bei jedem weiteren Klick auf die Anzeige (Adgroup, Suchbegriff).
Praxistipp:
    Es ist Zurzeit nicht möglich, weitere Daten in Analytics zu importieren. Daher beziehen sich die Berechnungen für den ROI ausschließlich auf die durch Analytics erhobenen Daten. Es können zwar negative Buchungen durchgeführt werden, um beispielsweise Retouren aus dem Umsatz wieder herauszurechnen, doch ist eine datumsbezogene Annullierung von Umsätzen nicht möglich. Daher empfehle ich, negative Buchungen nicht in Analytics durchzuführen.
    Sollten Sie dennoch weitere Daten (weitere Kosten etc.) mit einfließen lassen, um den ROI zu berechnen, empfehle ich Ihnen den Datenexport aus Analytics und eine Weiterbearbeitung der Daten in einem anderen Tool (beispielsweise Excel) oder die Nutzung eines Tools, welches Daten aus verschiedenen Quellen nutzt und bearbeiten kann (beispielsweise TrakkBoard).
Marge
    Die Kennziffer „Marge“ errechnet sich aus dem Quotienten aus Gewinn (hier werden sowohl der reale Umsatz als auch der Zielwert
     berücksichtigt) und Umsatz. Der Zähler ist im Vergleich zum ROI gleich, wohingegen der Nenner der Umsatz anstelle des Gewinns ist.

    Hier wird der Gewinn also nicht in Verhältnis zu den Kosten gesetzt, sondern zum Umsatz.
    Angenommen, Sie geben einen Euro für einen AdWords-Klick aus. Wenn ein User nun auf diese Anzeige klickt und einen Umsatz von 5 Euro generiert, errechnet sich ein Gewinn von 4 Euro. Teilen Sie diese 4 Euro durch den Umsatz (5 Euro), erhalten Sie eine Marge von 0,8, also 80 %.
    Haben Sie sämtliche Kennziffern analysiert und auch Ihre Anzeigentexte erfolglos überprüft, können Sie noch tiefer einsteigen, indem Sie für einzelne Kampagnen, Anzeigengruppen oder Suchbegriffe über die sekundäre Dimensionfunktion bzw. die erweiterten Segmente weitere Analysen durchführen.
 11.2 
Keywords
    Der Bericht „Keywords“ (Bild 11.3) stellt sämtliche Suchbegriffe dar, über die bezahlte Besuche über Google AdWords auf Ihre Website kamen.
    Im Grunde funktioniert dieser Bericht genauso wie der im vorigen Abschnitt beschriebene Kampagnenbericht. Der Unterschied ist lediglich die Betrachtungsrichtung. Während Sie in dem Kampagnenbericht von der Kampagne ausgehend über die Anzeigengruppen zu den Suchbegriffen kommen, navigieren Sie innerhalb des Keyword-Berichts ausgehend von den Keywords über die Kampagne zu den Anzeigengruppen.

    Bild 11.3   AdWords-Keywords
    Hierbei besteht auf fast jeder Ebene die Möglichkeit, sich den Anzeigeninhalt, also die Überschrift der AdWords-Anzeige, als primäre und/oder sekundäre Dimension anzeigen zu lassen.
    Insbesondere bei den Keyword-Berichten kann es interessant sein, die Darstellung der Tabelle zu ändern. Spielen Sie hier mit den unterschiedlichen Visualisierungsmöglichkeiten herum. Die Begriffswolke ist