Google Analytics - Implementieren Interpretieren Profitieren
sicherlich eine interessante Darstellung, aber auch die Vergleichsdarstellung mit dem Website-Durchschnitt.
Hinweis:
Denken Sie Output-orientiert. Eine meiner Lieblingsansichten ist die Darstellung der Daten im Vergleich zum Website-Durchschnitt. Zudem ändere ich dann noch die betrachteten Metriken zu Klicks und wähle in dem rechten Pull-Down-Menü die Kennziffern „Umsatz-pro-Klick (RPC)“, „ROI“ oder „Marge“ aus. Hierüber erkenne ich auf einen Blick, mit welchen Suchbegriffen ich Geld verliere oder welche besonders erfolgreich sind. Über die Nutzung von erweiterten Segmenten grenze ich die Daten dann noch weiter ein.
Insbesondere bei den Keywords macht es Sinn, einen tieferen Blick in die sekundäre Dimension zu werfen. Denn dort haben Sie neben der Auswahl vieler weiterer Möglichkeiten den Bereich „Werbung“. Da die meisten anderen Optionen entweder schon angesprochen wurden oder es in den nächsten Kapiteln noch werden, fokussiere ich mich an dieser Stelle auf die beiden folgenden Optionen:
Anzeigenfläche
Position der Anzeigenfläche
Die Anzeigenfläche unterscheidet danach, ob die Anzeige auf der Google-Suchergebnisseite oberhalb der Suchergebnisse oder rechts der Suchergebnisse angezeigt wurde. Die Unterscheidung dieser beiden Positionen ist wichtig, da es hinsichtlich der Anzahl und der Qualität der Anzeigen einen großen Einfluss hat, wo die Anzeigen positioniert sind.
Die Position der Anzeigenfläche stellt detailliert dar, an welcher Position die Anzeige ausgeliefert wurde 8 (1–8). Hierüber können Sie die einzelnen Positionen individuell je Keyword auswerten. Da diese Auswertung nicht nur interessant, sondern auch wichtig ist, gibt es hierfür auch einen eigenen Bericht – den der Keyword-Positionen (siehe Kapitel 11.7).
Anzeigeninhalt
Hier wird nun festgestellt, dass es bei den Suchbegriffen, die in dieser Anzeigengruppe am häufigsten vorkommen, keine eklatanten Unterschiede gibt. Dann gibt es eine weitere Analysemöglichkeit – vielleicht funktioniert der eine Anzeigentext besser als der andere. Um dies herauszufinden, wählen Sie entweder als sekundäre Dimension unter dem Punkt Werbung die Option „Anzeigeninhalt“ oder Sie ändern die primäre Dimension zu „Anzeigeninhalt“. Anzeigeninhalt bedeutet, dass die unterschiedlichen Überschriften für den Anzeigentext des Suchbegriffs dargestellt werden, über den Besucher auf Ihre Seite kamen. In Bild 11.4 wird ersichtlich, dass User vornehmlich über den oberen Anzeigentext Ihre Seite erreichten.
Die Anzeigeninhalte (Bild 11.4) geben die Überschriften der unterschiedlichen AdWords-Anzeigen wieder, um diese getrennt voneinander zu analysieren.
Die Dimension „Anzeigeninhalt“ gibt es nicht nur innerhalb des Werbung-Berichte-Blocks, sondern auch in vielen anderen Berichten, vornehmlich innerhalb der Besucherquellen – und dort dann oftmals über die sekundäre Dimensionierung. Mit Hilfe dieses Berichts bzw. dieser Auswahl lassen sich sehr genau verschiedene Variationen von Anzeigentexten oder Werbemitteln testen. Angenommen, Sie wissen nicht, ob das blaue Werbebanner erfolgreicher sein wird als das rote. Durch eine entsprechende Kennzeichnung der Ziel-URL des Banners und die Unterscheidung über die utm_content-Variable sehen Sie hier den Erfolg der jeweiligenVariante. Je nachdem, wie die utm_content-Variable gekennzeichnet wurde, taucht diese im Bericht „Anzeigeninhalt“ wieder auf. Nun haben Sie die Möglichkeit, die beste Variante anhand der diversen Kennziffern zu analysieren. Wenn Sie Ihr AdWords-Konto mit Google Analytics verknüpft haben, müssen Sie keine weiteren Einstellungen mehr vornehmen, um diese Daten zu generieren – die Nutzung von utm_content benötigen Sie nur bei allen anderen von Ihnen geplanten Kampagnen und Maßnahmen, die nicht über AdWords ausgeliefert werden.
Bild 11.4 AdWords-Anzeigeninhalt
Praxistipp:
Ein Werbemitteltest über die A/B-Test-Methode ist innerhalb des Anzeigeninhalteberichts möglich. Dies kann sehr überraschende, auf jeden Fall aber informative Erkenntnisse bringen über die Effektivität Ihrer Werbemittel. Ähnlich wie bei unterschiedlichen Landing Pages ist auch der Erfolg von Werbemitteln nur schwer vorhersehbar und letztendlich nur durch Tests herauszufinden. Für diese einfache Art von Werbemittel-A/B-Tests benötigen Sie nur zwei unterschiedliche Werbemittel, eine korrekte Vertaggung und Benennung der Ziel-URL sowie Analytics auf Ihrer Site.
Nun könnte
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