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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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dieser noch mehrere wertvolle Reliquien, die besser nicht beschädigt wurden. Auch in diesem Zusammenhang würde er sich in Zukunft maßregeln müssen.
    Auf der Suche nach Pedaczi wandte er seinen Blick zur Seite. Hinter dem Regal an der Tür wurde er fündig. Er ging zu seinem sonst so mutigen Gefährten hinüber und spendete ihm ein wenig Trost. Dann sprach er ihn mit ruhiger Stimme an: »Na, mein Freund? Da haben wir ja ein paar tolle Spielsachen bekommen, oder wie siehst du das?«
     
    Währenddessen:
    Die gewaltige Summe von fü nf Millionen Pan Amerikanischen Dollars, kurz PAD, war auf Charlie Montanas Konto eingegangen. Über diesen Umstand war er überaus entzückt und nutzte noch den gleichen Abend, um wieder mal so richtig auf den Putz zu hauen. Er investierte eine mittlerweile unerhebliche Summe in Glücksspiel, Alkohol und Frauen. Das war das Leben, wie es sein sollte. Schon morgen würde er seinem beschissenen Chef seine Kündigung mit der Faust ins Gesicht schlagen.

57.  Erschöpfung
    die; Durch ü bermäßige Anstrengung hervorgerufene Befindlichkeitsstörung des Unwohlseins oder der Ermüdung.
     
    Als sich David wieder erhob, hatte er ein merkwürdiges Gefühl in der Nähe seiner Hände. Es waren eindeutig nicht die Hände selbst, doch der Eindruck an sich war ihm wohl bekannt. Es war Erschöpfung.
    Mit einiger Verwunderung ging David der Ursache auf den Grund und wurde nach kurzer Suche auch fü ndig. Unglaublich, aber wahr, das Schwächegefühl wurzelte tatsächlich in Dimitris teuflischen Handschuhen. Durch den Impuls hatten sie sich ein Stück entladen, was er aufgrund seiner Kopplung per DM2 als Erschöpfung wahrnehmen konnte. Faszinierend und beängstigend zugleich. Die Menschen und ihre Empfindungen würden sich in den kommenden Jahrzehnten noch grundlegend verändern.
    Gleichermaß en verwundert nahm er den Aufladeprozess der Handschuhe zur Kenntnis. Nach und nach pumpte ein unsichtbares Kraftfeld wieder Leben in seine erschlafften Werkzeuge. Mit jedem weiteren Atemzug konnte David regelrecht spüren, wie die Schwäche verflog.
    Bereit zu groß en Taten schnappte er sich den Rucksack neben der Tür und schnallte ihn sicher am Rücken fest. Pedaczi war zwar noch immer nicht ganz wohl in seiner Haut, doch unter keinen Umständen hatte er vor, in diesem Raum alleine zurückzubleiben. Auch er machte sich abmarschbereit.
    Fü r einen Augenblick kamen David Zweifel. War es möglicherweise besser, einfach in diesem Raum abzuwarten? Doch was konnte er tun, wenn Gooliaths Häscher ihn aufspürten? Dann säße er hier buchstäblich in der Falle.
    Die Flucht nach vorne war leider die einzig rationale Entscheidung und sein Ziel hatte er sich in der Zwischenzeit reiflich ü berlegt. Der Torus-Ring mit seinen Klimazonen bot vermutlich die beste Deckung. In einer dieser unwirtlichen Gegenden würde Gooliath ihn wahrscheinlich zuletzt suchen.
    David entriegelte die Tü r. Angenehm lautlos glitt sie beiseite. Sogleich wurde ein Schwall kühler Luft in den Raum gesogen. Dieser umwirbelte ihn sanft und erkundete anschließend das restliche Zimmer. Das Adrenalin tat sein Übriges. Hochmotiviert betraten die beiden ungleichen Freunde wieder feindliches Terrain.
    In der Zwischenzeit hatte sich David bereits in das Sicherheitssystem eingeklinkt, um eine mö glichst gefahrlose Route zu seinem Ziel festzulegen. Bewusst hatte er mit der Planung seiner Tour gewartet, da er Dimitris Spielzeugparadies nicht leichtfertig verraten wollte. Wie sich allerdings herausstellte, wäre eine Vorabplanung aus zeitlicher Sicht auch vollkommen unnötig gewesen, denn das Ergebnis erreichte ihn genauso schnell, wie bei seiner damaligen Recherche nach seinem Operationsbericht. Er kannte den Weg, so als hätte er noch nie einen anderen beschritten.
    Zü gig ging David in einen lockeren Dauerlauf über. Er wollte nicht länger als nötig in dieser feindseligen Umgebung verweilen. Pedaczi fiel dankbar in den Trott mit ein. So eilten sie Seite an Seite durch die wohlbekannte Hölle, die mit jedem Mal einen Teil ihres Schreckens einbüßte. Egal wie grauenhaft. Wir Menschen konnten uns wirklich an alles gewöhnen.
    Fü r einige Minuten schien ihnen das Glück hold. Zweimal setzte David seinen Störsender ein, um die Sensorik in unübersichtlichen Bereichen zu überlisten. Ohne Zwischenfälle erreichten sie so den hinteren Teil des Forschungsdecks. Dann stockte David, als er plötzlich ein Wimmern vernahm.
    Zunä chst dachte er, es handele

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