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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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aus einem Baukasten, Viren mit ganz speziellen Funktionen und Fähigkeiten erschaffen. Im Falle der organischen Zellstruktur dieser Raumstation wurden dann lebende Zellen genommen und mit dem Funktionsvirus quasi infiziert. Eigentlich wurde so nur eine neue crazy Zelle mit neuen Funktionen erschaffen. Da die DNS der neuen Zelle nun auch den kompletten Bauplan der Raumstation enthielt, wuchsen diese Zellen nun genau so, dass eine Raumstation wie aus dem Nichts entstand. In Wahrheit ist es noch einen Tick komplizierter, aber im Grunde läuft das dann so ab. Die Station besteht nebenbei bemerkt auch nicht aus einem großen Bauplan. Es sind vielmehr verschiedenen Sektionen, die über Nahtstellen zusammengefügt wurden, ähnlich den einzelnen Organen eures Körpers.«
    Bei Britta frischte der Wis senswind auf: »Sie wollen uns also damit sagen, dass wir uns im Inneren eines Lebewesens befinden?« Dimitri wog seinen Kopf und deutete damit bedenken an dieser Formulierung an: »Naja... Also der Kern wurde auf herkömmliche Weise in den Weltraum geschafft. Metallbaustoffe und dergleichen. Doch feste Werkstoffe ins All zu transportieren ist extrem zeitaufwändig und kostenintensiv. Zellstrukturen wie unsere Mikro-Membran-Fasern sind dagegen extrem leicht und wachsen, wie ich gerade ausgeführt habe, von selber. Wir transportieren also nur die Nährstoffe hier hoch und die Energie zum Wachsen ist durch die Generatoren und die Solarmodule bereits im Überfluss vorhanden. Eigentlich also nur eine betriebswirtschaftliche Entscheidung, aber irgendwie echt crazy, oder? Und was die Lebewesen-Theorie angeht... Da müsste man zunächst mal definieren, was Leben genau ist. Da gibt es nämlich verschiedene Ansichten. Was mich angeht, so denke ich, dass ohne Nervenzellen und somit ohne Reizverarbeitung kein höheres Leben existiert. Diese Raumstation denkt nicht, fühlt nicht, hat keine Schmerzen oder Sehnsüchte... Ich denke nicht, dass sie lebt.« Keiner widersprach, auch wenn jeder seine eigene Meinung dazu hatte. Wortkarg und nachdenklich betraten sie Raum 27.
    Dimitri genoss dies en Moment in vollen Zügen. Die Begeisterungsfähigkeit junger Menschen übertraf die der älteren um Längen. Wo die Alten einem entgegneten, dass sie etwas so schon immer gemacht hätten, waren die Jüngeren bereit, eigenes Denken und Handeln infrage zu stellen – sich selbst anzuzweifeln. Darüber hinaus waren sie auch bereit, neues Wissen anzunehmen und zu akzeptieren. Ein Mix aus begründetem Zweifel, Akzeptanz und eine Prise gesunden Selbstbewusstseins. So wurden erstklassige Wissenschaftler erschaffen, die ihr Ziel mit Sicherheit erreichen würden. Doch es gab noch etwas anderes, was ihn an solchen Vorträgen faszinierte. Erst in diesen Momenten machte er sich wieder klar, wo er sich befand und was für ein großartiger Ort das hier war.

8.  Verletzung
    die; Schä digung oder Wunde, die durch äußere Gewalt entsteht. Abhängig vom Umfang und dem Einfluss auf die Psyche unterschieden in Läsion oder Trauma.
     
    Bei Raum 27 handelte es sich um eine Art Labor, allerdings eher der Kategorie, wie man sie an Schulen oder Universitäten vorfand. Mehrere Kleingruppen konnten hier an verschiedenen Versuchen arbeiten. Zur Verfügung stand eine große Bandbreite an technischer Ausrüstung. Ein beneidenswertes Sortiment an Mess- und Analysegerätschaften, Brennern, Lasern, Assistenzrobotern, Schutzzonen für Strahlungsversuche und vieles mehr reihte sich aneinander.
    Sie waren nicht die Ersten in diesem Raum. Ungefä hr 20 junge Menschen gingen hier ihren Forschungen nach. Dimitri stellte seine Neulinge vor: »Hört mal kurz alle mit eurer Arbeit auf, bitte... Auch du Anne, OK?«
    Schroff und gä nzlich auf ihre Handgriffe konzentriert antwortete das Mädchen: »Gleich, verflucht noch eins, sonst waren die letzten drei Stunden für die Katz!« Doulakis wandte sich kurz an seine Gäste: »Immer dasselbe mit ihr, aber sie ist auch die Beste hier, also was soll man machen?«
    Er setzte eine Unschuldsmiene auf und sprach nun wieder an alle gerichtet, ohne auf Anne zu warten: » Ich möchte euch unsere Gäste von der Erde vorstellen – Astrid, Britta, Jamal und David. Sie haben diese neuen Codestrukturen für künstliche Emotionen verfasst und werden uns in den nächsten Tagen ein wenig begleiten und hoffentlich auch einiges lernen. Ich bitte euch, ihnen hier an Bord behilflich zu sein. Sie kennen sich noch nicht allzu gut in der Umgebung aus.«
    Er machte eine

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