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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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Soweit es David betraf, war dieser Wesenszug absolut sympathisch.
    Er trat ein und machte sich mit dem Wolfswesen vertraut. Ein eigenes Haustier hatte er zwar nie besessen, doch Tiere schienen instinktiv zu spüren, dass David es ernst mit ihnen meinte. Nach anfänglichem Schnuppern war bald auch David zum Kraulen herzlich eingeladen. Die ihm von Billy zugesteckten Hundekuchen besiegelten dann dieses Band auf ewig. Willkommen in der Familie.
    Melissa wurde ebenfalls mit Hundekuchen aufmunitioniert und von Onkel Billy nach drauß en geschickt. Pedaczi folgte ihr willig und aufgeregt. Am eindrucksvollsten war in diesem Zusammenhang das Wedeln seines gut drei Meter langen Schwanzes. In seinen schlängelnden Bewegungen glich dieser allerdings mehr einer begabten Bauchtänzerin. David blickte den beiden amüsiert nach.
    Die Tü r des Quartiers hatte sich kaum geschlossen, als Billy David anbot, sich zu setzen. Er betrachtete ihn nachdenklich und begann dann zögerlich: »Und, wie gefällt es dir?« David, der nicht wusste, welcher genaue Umstand gemeint war, antwortete unschlüssig: »Naja, also Zerberus ist schon echt der Hammer. Und Pedaczi ist wirklich interessant. Diese Tiere kenne ich bloß leider nur aus Holo-Animationen.« Ohne Lächeln fuhr McGee fort: »Das habe ich eigentlich nicht gemeint.« David wurde zunehmend unwohler. Er kam sich vor, wie bei einem Bewerbungsgespräch für einen Job, den keiner machen wollte.
    Sein verstä ndnisloses Achselzucken wurde von Billy korrekt interpretiert: »Friede, Freude, Eierkuchen. Alle lächeln und sind gut drauf. Zerberus ist super und Probleme haben nur die anderen.« Er versuchte in David zu lesen, kam damit aber nicht weit. Also redete er sich alles von der Seele: »Das Konzept von Zerberus ist in der Tat großartig. Aber drum herum wurde eine Fassade errichtet, die mir nicht mehr passt. Am meisten Sorge bereitet mir Euer Emotionsmodul. So was, wie die Show morgen, hat es noch nie gegeben. Da kann allerhand schief gehen.«
    David fand langsam seine Sprache wieder: » Und ich dachte, das morgen wird lediglich ein Testbetrieb. Er kann jederzeit widerrufen werden. Für meinen Teil freue ich mich schon sehr darauf, Gooliath einmal kennenzulernen.« McGee blickte ins Leere. Er murmelte: »Meiner Meinung nach hätte man keine Intelligenz erschaffen dürfen, die die unsere bei Weitem überragt. Gooliath ist einfach schon zu mächtig geworden.«
    » Aber er steht doch auf unserer Seite. Und zur Not ziehen wir den Stecker.«, warf David überzeugt ein. McGees Mimik blieb regungslos: »Und wenn es den Stecker nicht mehr gibt? Dann helfen einem vielleicht nur ein paar Hintertürchen. Ich habe...« McGee wurde verlegen. Ihm drohte das Thema zu entgleiten. Was hatte er sich eigentlich dabei gedacht, den Sohn des Kommandanten in seine Sorgen einzuweihen. Er kannte ihn ja nicht einmal. Doch David war hochintelligent. Würde das etwas helfen?
    Das vertraute Onkel-Billy-Sonntagslä cheln war wieder zurück. Er sah David nun fröhlich an und sagte: »Sei es drum. Vergiss am besten, was ich gerade gesagt habe. Mir fehlt wahrscheinlich etwas Schlaf.« David wusste nicht so recht, was er daraus machen sollte, also wechselte er mit Erleichterung das Thema: »Warum heißt der Lupuson eigentlich Pedaczi? Das klingt irgendwie osteuropäisch.« Ein Schatten legte sich über Billies Gesicht. Mit leiser Trauer in der Stimme beantwortete er Davids Frage: »Meine verstorbene Frau war Polin. Sie wollte unbedingt einen Lupuson haben und nannte ihn so. Er ist alles, was mir noch von ihr geblieben ist – quasi ihr Vermächtnis.«
    Er atmete tief durch und beendete seine Ansprache: » Tja, ich muss leider wieder los. Und bitte denk wirklich nicht mehr über das Vorherige nach, ja?« David versprach es. Doch vergessen war unmöglich. So als sagte man zu jemandem, er solle jetzt nicht an einen rosa Elefanten denken. Mit diesen Worten war er bereits klar im Geiste und das unwiderruflich.
     
    Währenddessen:
    Es war dunkel. Doch fü r das, was hier geschah, bedurfte es keines Lichtes. Im Mittelalter wären Menschen alleine schon für die Idee dessen bei lebendigem Leibe verbrannt worden.
    Eine einzige menschliche Zelle genü gte. Sie trug sämtliche Informationen der DNS in sich. Den kompletten Bauplan des Lebens. Ein Nukleinbasen-Scanner las in Windeseile alle Informationen aus. Ein Bio-Gewebe-Drucker baute gleich im Anschluss daran neue Stammzellen. Wie eine Art Tintenstrahldrucker sprühte er

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