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Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition)

Titel: Gooliath - Vergeltung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron K. Archer
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verlassen. Ich denke aber dennoch, dass der Eindruck dieses Segmentes für euch sehr lehrreich sein wird.«
    Sie marschierte los, blieb allerdings noch einmal abrupt stehen und drehte sich zu David um: » Und David. Bitte klapp mir hier nicht zusammen, sonst muss ich Alarm auslösen. Schaffst du das?« Seine nickende Zustimmung ließ sie einen Moment lang nachdenklich sacken, bis sie schließlich den Sand betrat. Eine Scheinsicherheit, hatte David doch nicht die geringste Kontrolle über das Auftreten seiner Krämpfe.
    Dieses Segment stand tatsä chlich im krassen Gegensatz zum vorherigen. Es handelte sich in der Tat um eine Wüstenlandschaft und schon nach den ersten Schritten wurde ihnen eines deutlich. Dies hier war ein unwirtlicher Ort. Extrem heiß und extrem trocken. Mund- und Nasenschleimhäute liefen schlagartig auf Hochtouren. Sie waren bemüht, die Atemluft mit einem Minimum an Feuchtigkeit anzureichern. Dennoch fiel jeder Atemzug schwer.
    Frau Berghoff hatte offenbar auch nicht vor, lä nger als nötig an diesem Ort zu verweilen. Sie schwenkte auf einen direkten Kurs aus dem Torus heraus, in das Zentrum von Zerberus. Der Marsch dauerte vielleicht drei bis vier Minuten, gefühlt jedoch nah an der Ewigkeit.
    Wieder im klimatisierten Schleusenbereich angekommen, war die Erleichterung auf allen Gesichtern deutlich ablesbar. Leicht amü siert sah Berghoff die Gruppe an: »Neben dieser Wüste gibt es noch ein Eissegment, welches wir uns heute vielleicht besser ersparen. Es dauert nebenbei auch sehr lange, bis alle ihre Schneeanzüge angezogen haben, also schenken wir uns das. Ein anderes Highlight ist dann noch unser Windzimmer. Dort simulieren wir, wie der Name schon sagt, extreme Stürme.«
    Sie strich sich beilä ufig durch die Haare: »Allen Bereichen ist jedoch eines gemeinsam. Wir erforschen dort die verschiedenen Mechanismen, mit denen sich niederes, aber auch höheres Leben diesen Zuständen widersetzt.« Sie sah in die Runde: »Habt ihr bisher irgendwelche Fragen?«
    Eigentlich reichte das Erlebte schon vollends aus. Mehr aus Hö flichkeit fragte Jamal: »Gibt es Lebensformen, die in allen Bio-Segmenten überleben können?« »Die gibt es in der Tat. Es handelt sich allerdings ausschließlich um Bakterien. Höheres Leben ist weniger allround-fähig. Meist handelt es sich um Spezialisten für einen speziellen Lebensraum.«
    Britta stellte noch eine weitere Frage: » Und warum wird das ausgerechnet im Weltall erforscht. Ich meine, sie simulieren ja hier auch Schwerkraft. Auf der Erde hätten sie davon mehr als genug. Das ist doch ein unnötiger Aufwand, oder?« Berghoff musste über diese clevere Frage schmunzeln: »Eigentlich vollkommen korrekt. Aber du sagtest es bereits. Wir simulieren hier Schwerkraft. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass wir sie wieder abschalten und so weitere Effekte erforschen können. Zum Beispiel Wurzelwachstum in der Schwerelosigkeit. Ein extrem spannendes Thema für die Ernährung von Personen auf interstellaren Raumflügen.« Sie öffnete die Schleuse zum Forschungsdeck und beendete das Torus-Kapitel: »Doch jetzt kommen wir zu meinem persönlichen Schätzchen. Nächster Halt: Hydroponik.«

17.  Sehnsucht
    die; Inniges Verlangen nach einer Person oder Sache, die man liebt oder begehrt. Verbunden mit dem schmerzhaften Gefü hl, den Gegenstand der Sehnsucht nicht erreichen zu können.
     
    Sie gingen einen schmalen Gang entlang, bis sie an eine Sicherheitstür mit einem kleinen Fenster kamen. Daneben thronte, etwa in Brusthöhe, ein Ausgabefach für Staubschutzkleidung. Haarnetze und Overalls aus hauchdünnem, wenn auch extrem reißfestem Kunststoff, lagen für Personal und Gäste bereit. Die mühsam angelegten Anzüge schützten jedoch nicht die Personen vor dem Raum. Vielmehr war es der Raum, den es vor den Menschen zu schützen galt.
    Ein DNS-Scanner neben der Tü r würde ihnen Zugang zum Labor verschaffen, doch Susanne Berghoff nutzte ihn nicht. Für einen Lidschlag wirkte sie höchst konzentriert. Ein zischendes Geräusch drang von der Tür, als diese sich dann, wie von Geisterhand, öffnete. Sesam, öffne dich , durch bloße Gedanken bewegt.
    Gleich darauf machte Susannes Konzentration einem dominanten Gesichtsausdruck Platz. Mi t einer einladenden Handbewegung forderte sie die Vier zum Eintreten auf. Das gebotene Bild war unglaublich. Der Raum glich eher einem kleinen Flugzeughangar. Ein gewaltiger Tank aus transparentem Material nahm beinahe das gesamte Volumen in

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