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GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

Titel: GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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hilflos in der Luft hing, machten sich ve r schiedene andere Vorrichtungen an mir zu schaffen. Eine Anlage schnitt mir säuberlich die Kleidung vom Körper, schnipste sogar die Schnürsenkel meiner Sandalen durch. Ein zweites Gerät stieß mir mit geschickten Bewegungen eine Kapsel in den Hals, die ich schlucken mußte.
    Angesichts der Größe eines Priesterkönigs und des vergleichsweise kleinen Maßstabs dieser Vorgänge mu ß te die technische Ausrüstung vorzüglich sein. Wie ich später erfahren sollte, enthielt die Stirnwand praktisch e i nen riesigen Duftdetektor. Aber im Augenblick war ich nicht in der Stimmung, die technischen Talente meiner Eroberer zu bewundern.
    »Deine Tentakel mögen vor Fett triefen!« brüllte ich.
    Der Priesterkönig erstarrte, und ich frohlockte. Doch im nächsten Augenblick schwangen mich die Metallarme über einen Käfig mit doppeltem Boden; der obere b e stand aus Gitterstangen, der untere aus einer breiten Pl a stikwanne.
    Ich wurde fallen gelassen. Ich wollte an den Gitterst ä ben wieder hochklettern, doch da überkam mich Übe l keit, und ich sank zusammen. Die Kapsel tat ihre Wirkung, und ich denke nur ungern an die nächsten drei Minuten zurück.
    Schließlich glitt die Plastikwanne unter dem Käfig fort und verschwand in einer Wandöffnung.
    Ich hatte kaum Zeit zum Atemholen, als sich der ganze Käfig in Bewegung setzte und ebenfalls in den Nebe n raum wanderte. Auf der nun folgenden Reise wurde der Käfig nacheinander mehreren Duschen verschiedener Färbung und Temperatur ausgesetzt – eine Prozedur, die ich teilnahmslos über mich ergehen ließ, da mir alles a n dere als wohl zumute war. Nachdem ich schließlich mehrfach abgebraust und gereinigt und trockengerieben worden war, setzte sich der Käfig wieder in Bewegung und rückte zwischen zwei Öffnungen, die heiße Luft ve r strömten, um schließlich zwischen einigen summenden Erhöhungen zu landen, die eine Vielzahl von Strahlungen über mich ausschütteten – Strahlungen, die zum größten Teil unsichtbar waren, sich aber auch rot, gelb und grün dem Auge darboten.
    Ich erfuhr später, daß die harmlose Bestrahlung ve r schiedenen Organismen galt, die für Priesterkönige schädlich sind.
    Noch ziemlich mitgenommen, schlüpfte ich in eine rote Plastiktunika und kehrte zu meinen Begleitern zurück, die vor dem Portal auf mich warteten.
    »Du siehst viel besser aus«, sagte einer.
    »Sie haben die Fadenwüchse auf deinem Kopf gela s sen«, sagte der andere.
    »Haar«, berichtigte ich und lehnte mich gegen das Tor.
    »Seltsam«, sagte einer der Sklaven. »Die einzigen Fiber n wüchse, die Muls gestattet werden, sind die Augenlider.«
    Das hatte sicher mit dem Schutz der Augen vor Part i keln zu tun, und ich fragte mich, ob es hier überhaupt Partikel geben konnte.
    »Aber er ist ein Matok«, sagte ein Sklave.
    »Stimmt«, erwiderte der andere.
    Ich war froh, daß meine Tunika nicht purpurn war, was mich hier unten zu einem Sklaven der Priesterkönige stempelte.
    »Wenn du dich sehr anstrengst, wirst du vielleicht noch ein richtiger Mul«, sagte ein Sklave.
    »Ja, dann bist du nicht nur im Nest, sondern gehörst auch dazu.«
    Ich antwortete nicht, sondern atmete nur mehrmals tief ein.
    »Du hast ein Quartier bekommen«, sagte einer der Sklaven, »eine Höhle im Gemach von Misk. Wir bringen dich hin.«
    Ich öffnete die Augen. »Eine Höhle?« fragte ich.
    »Er fühlt sich nicht wohl«, sagte einer der Sklaven.
    »Es ist ganz bequem dort«, sagte der andere, »mit Fu n gus und Wasser.«
    Wieder schüttelte ich den Kopf, aber die beiden na h men mich an den Armen. Man gewöhnt sich schnell an den Mul-Fungus, der fast geschmacklos ist – ein weißl i cher, faseriger, gemüseähnlicher Stoff. Ich kenne keinen, der sich durch den Fungus-Geschmack abgestoßen fühlt oder ihn vorzüglich findet. Sogar die Muls, von denen viele schon im Nest geboren sind, begegnen ihrer Na h rung gleichgültig. Der Fungus wird etwa so achtlos g e gessen, wie wir die Luft unseres Planeten atmen.
    Muls essen viermal am Tag, verschiedene Gerichte aus Fungus, bei denen Salz eine besondere Rolle spielt. Wie mir Misk erzählte, haben sich Muls wegen einer Han d voll Salz schon gegenseitig umgebracht.
    Der Mul-Fungus unterscheidet sich meinem Gefühl nach nur wenig von den Funguskulturen, die für die Pri e sterkönige selbst bestimmt sind. Misk war wütend, als ich ihm sagte, daß ich den Unterschied nicht riechen könnte, und bis heute fällt es

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