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GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

Titel: GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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ergriff meine Hand. »Nur noch Al-Ka«, sagte er. »Ich habe beschlossen, daß ich kein Mul mehr bin.«
    »Dann also Al-Ka!« rief ich.
    Al-Ka hob den Arm. »Auch sie haben sich für die Fre i heit entschieden.«
    Eine dünne, zittrige Stimme ertönte von oben. »Wir haben lange auf diesen Moment gewartet. Sag uns, was wir tun sollen.«
    Ich sah, daß die Gur-Träger – wie ich sie weiter nennen will – ihre goldenen Lederbeutel bei sich hatten.
    »Sie bringen kein Gur«, sagte Al-Ka, »sondern Wasser und Fungus.«
    »Gut«, sagte ich, »aber sage ihnen, sie brauchen nicht mitzukämpfen. Der Krieg geht nur die Priesterkönige an.«
    »Aber das Nest stirbt«, sagte eines der Wesen von der Decke, »und wir haben beschlossen, daß wir lieber in Freiheit sterben.«
    »Es ist ihr Entschluß«, sagte Al-Ka. »Außerdem kö n nen sie tausend Meter weit in der Dunkelheit sehen, kommen mit sehr wenig Fungus am Tag aus und sind kräftig und mutig!«
    »Wo ist Mul-Ba-Ta?« fragte ich. Ich hatte die beiden Männer bisher immer zusammen gesehen.
    »Er ist in die Weideräume und Fungushöhlen gega n gen«, sagte Al-Ka.
    »Ich hoffe, daß er bald zurückkommt.«
    »Das hoffe ich auch«, sagte Al-Ka. »Die Lichter sind abgeschaltet. Priesterkönige brauchen kein Licht, aber Menschen sind in der Dunkelheit behindert.«
    »Dann ist das Licht wegen der Muls abgeschaltet wo r den.«
    »Die Muls lehnen sich auf«, sagte Al-Ka einfach.
    »Dazu brauchen sie Licht«, sagte ich.
    »Es gibt Menschen im Nest, die wissen damit B e scheid. Wir haben wieder Licht, sobald die nötigen Ger ä te gebaut sind und die Energie zugeleitet werden kann.«
    Seine Ruhe verblüffte mich.
    »Wohin fährst du?« fragte mich Al-Ka.
    »Zu einem der Vivarien, um einen weiblichen Mul zu holen.«
    »Eine gute Idee. Ich hole mir vielleicht eines Tages auch ein Mädchen!«
     
    Als ich die runde Höhle des Vivariums erreichte, nahm ich meine Mul-Fackel und stieg zur vierten Reihe hinauf. Die Käfige waren leer, nichts regte sich.
    Aber Vika war an Ort und Stelle. Sie hockte in einer Ecke.
    Man hatte vergeblich versucht, ihre Kabine aufzubr e chen. Ich nahm den Schlüssel zur Hand und öffnete die Tür.
    Ein leiser Freudenschrei kam über Vikas Lippen, als sie mich erkannte.
    Sie richtete sich auf und blinzelte in den Widerschein der Fackel, die ich in ihren Käfig hielt. Doch trotz ihres Lächelns schien sie sich zu fürchten.
    Sie starrte mich zweifelnd an und sah dann die Gur-Wesen hinter mir, die wie Spinnen an der Decke der V i variumhöhle klebten, grotesk anzuschauen im Licht der zahlreichen Mul-Fackeln.
    »Was sind das für Wesen?«
    »Ungewöhnliche Menschen«, sagte ich.
    Sie musterte die kleinen runden Gestalten mit den la n gen Gliedern und den gepolsterten Füßen und langfingr i gen Händen.
    Hunderte von Augenpaaren starrten sie an.
    Sie erschauerte.
    Nachdem ich nun wußte, wie die Dinge im Nest sta n den, wollte ich sie nicht länger hier gefangenhalten. Ich hatte mir überlegt, daß sie trotz der Käfigplastik bei den Truppen Misks vielleicht sicherer war. Außerdem waren die Vivariumwächter verschwunden und die anderen K a binen leer, so daß es nur eine Zeitfrage war, wann der Hunger einsetzte. Ich hatte keine Lust, regelmäßig he r zukommen und sie zu versorgen. Wenn es nötig wurde, konnte ich sie sicherlich auch in der Nähe von Misks Hauptquartier einsperren lassen.
    Ich wünschte, ich könnte ihr trauen – aber das war n a türlich nicht möglich.
    »Ich bin gekommen, um dich zu holen, Sklavenmä d chen«, sagte ich langsam.
    Vika sah mich an. Tränen standen in ihren Augen. »Danke, Herr.«
    »Nenn mich Cabot, wie du ’ s schon getan hast.« Ich l ä chelte. »Du darfst mich küssen, wenn du willst.«
    Mit einem Freudenschrei warf sie sich mir in die Arme. »Ich liebe dich, Herr!« rief sie. »Cabot, mein Herr!«
    Ich wußte, daß ihre Worte nicht ehrlich gemeint sein konnten, aber ich berichtigte sie nicht. Ich hatte keine Lust mehr, Vika aus Treve grausam zu behandeln – was sie auch immer im Schilde führen mochte.
    Nach einigen Minuten sagte ich ziemlich streng: »Ich habe keine Zeit mehr für solche Spielereien.«
    Lachend gab sie mich frei.
    Ich machte auf dem Absatz kehrt und verließ die Hö h le, und Vika folgte mir. Wir gingen die Rampe hinab zur Transportscheibe.
    Al-Ka beäugte das Mädchen.
    »Sie ist sehr gesund«, sagte ich.
    »Ihre Beine sehen nicht sehr kräftig aus«, bemerkte Al-Ka.
    »Aber das macht mir

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