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GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor

Titel: GOR-Zyklus 03 - Die Priesterkönige von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Ihn hatte ich das Schiff in den großen Nes t komplex gebracht, wo die zehn Schiffe Sarms noch i m mer ihren systematischen Angriff flogen, ruhig, methodisch, als wären sie damit beschäftigt, einen Rasen zu mähen.
    Ich wußte nicht, wie Sarms Schiffe bewaffnet waren, und ich selbst verfügte nur über eine einzige Silberröhre, eine Waffe, der die Gravitationssprenger in Sarms Kampfgleitern weit überlegen waren. Außerdem wußte ich, daß mein Käfigplastik keinen Schutz gegen Sarms neue Waffe bot, die nach dem Prinzip arbeitete, Materie durch Auflösung zu vernichten, sie zu pulverisieren und zu verstreuen.
    Ich raste ins Freie, und der Boden der Höhle fiel unter mir zurück. Ich jagte hinauf in die Nähe der Energiela m pen im Scheitelpunkt der riesigen Kuppelhöhle. Offenbar hatte mich bisher keines der feindlichen Schiffe bemerkt.
    Ich nahm das führende Schiff aufs Korn und stürzte darauf zu. Dabei verengte ich die Strahlungsbreite meiner Silberröhre, um ihre Wirkung zu erhöhen.
    Aus zweihundert Metern Entfernung eröffnete ich das Feuer. Ich griff von hinten an, wo mir das gefährliche Buggeschütz des Gegners nichts anhaben konnte.
    Zu meiner Freude sah ich, wie sich das Metall schwär z te und auseinanderquoll, während ich meine Scheibe a b fing und zur Unterseite des zweiten Schiffes wieder hochriß. Auch hier fand ich mühelos mein Ziel. Das erste Schiff begann sich langsam in der Luft zu drehen; offe n sichtlich hatte die Mannschaft die Kontrolle verloren. Es kippte ab. Ich hoffte, daß sich Sarm in diesem Flag g schiff aufgehalten hatte. Das zweite Schiff schwirrte zur Decke hoch und zerschellte dort zu einem Schauer aus Wrackteilen.
    Die anderen acht Schiffe gaben ihr Vernichtungswerk auf und schienen unentschlossen. Ich fragte mich, ob sie untereinander in Verbindung standen. Ich nahm es an. Offenbar hatten sie nicht mit Gegenwehr gerechnet, vie l leicht hatten sie mich noch gar nicht entdeckt. Während sie noch ratlos verharrten, setzte ich erneut zum Sturzflug an, und ein drittes Schiff zerplatzte wie ein Spielzeug im Feuersturm. Im Aufsteigen verwandelte ich auch das vierte Schiff in eine brennende Fackel.
    Die restlichen sechs Schiffe rückten jetzt eng zusa m men; die gefährlichen Waffenmündungen starrten au s wärts. Ich hielt mich über dem tödlichen Kreis auf. Beim nächsten Sturzangriff konnte ich meine Position nicht mehr vor ihnen verheimlichen; sie mußten mich unter sich entdecken, und mindestens ein Schiff hatte mich dann im Schußbereich. Schon jetzt neigte sich ein Gleiter nach unten, um den unteren Bereich zu überwachen, während sich ein zweites Schiff aus dem Kreis lösen wollte, um die Höhlendecke im Auge zu behalten. Gleich gäbe es überhaupt keine Angriffsmöglichkeit mehr, die nicht zugleich den sicheren Tod bedeutete.
    Die Höhlendecke sprang zurück, und im nächsten A u genblick verhielt mein Schiff im Kranz der sechs Schiffe, auf allen vier Seiten und oben und unten von Gegnern eingeschlossen.
    Ich sah die Beobachtungsgeräte im Bug der Schiffe.
    Doch ich war nirgends auszumachen.
    Aus dieser Entfernung entdeckte ich Luken auf der Oberseite der Schiffe. Der Sauerstoff wäre auch ausre i chend gewesen für einen Ausguck, doch keiner der Pri e sterkönige ließ sich in den Luken sehen. Sie verließen sich vielmehr auf ihre Instrumente. Daß ich nirgends zu orten war, schien sie sehr zu verwirren.
    Eine ganze goreanische Ahn lang hingen wir reglos in der Höhle, keines der Schiffe rührte sich. Ich lächelte vor mich hin. Ich war sicher, daß meine Geduld diesmal gr ö ßer sein würde als die der Priesterkönige.
    Plötzlich erzitterte ein Schiff unter mir, verschwamm und war verschwunden.
    Mein Herz machte einen Sprung! Beschuß von unten!
    Ich konnte mir vorstellen, wie Misk zu seinen Geräten in der Werkstatt eilte oder vielleicht einen Priesterkönig in ein geheimes Arsenal schickte, wo eine verbotene Waffe lagerte – eine Waffe, die Misk niemals eingesetzt hätte, wenn Sarm nicht auf unerhörte Weise vorgeprescht wäre!
    Fast sofort bildeten die restlichen fünf Schiffe eine Ke t te und rasten auf einen Tunnel zu, der von der großen Höhle fortführte.
    Das erste Schiff, das den Ausgang erreichte, zerplatzte in einer Staubwolke, doch die nächsten vier Gleiter – und ich, der das Schlußlicht der Formation bildete – durc h stießen den Nebel und fanden uns in dem Tunnel wieder, der in Sarms Gebiete führte.
    Vier Schiffe waren nun vor mir. Befriedigt

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