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GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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ohne den Anlaß einer Reise schickten deshalb manche woh l habenden Herren ihre Mädchen in die Privatgehege, um sie dort fortbilden zu lassen. Den Mädchen selbst gefällt das Leben in den Gehegen weniger – dort wird ein zie m lich strenges Regiment geführt.
    Wir trainierten während des Tages gewöhnlich in Pr i vatgehegen, unter der Anleitung von Vergnügungsskl a vinnen, doch am Abend wurden wir in die langen Käfi g reihen der öffentlichen Gehege gebracht. Diese Käfige sind gut abgesichert, und ihre Gitterstäbe stehen ziemlich weit auseinander, doch ohne daß man sich zwischen i h nen hindurchquetschen kann. Die Käfige sind wide r standsfähig genug, um auch für männliche Sklaven ve r wendet zu werden. Auf den Metallböden wurde Stroh ausgebreitet, und in jedem Käfig wohnten vier Mädchen. Ich teilte meine Behausung mit Ute, Inge und Lana. Wir waren angehalten, unseren Käfig selbst sauberzumachen, doch Lana und ich überließen Inge und Ute diese Arbeit.
    Den Brei und das Brot, das wir in den öffentlichen Gehegen erhielten, mochte ich nicht besonders, doch ich aß mit Heißhunger, denn das Leben war anstrengend. In den Privatgehegen war das Essen besser, mageres Fleisch und Gemüse und Früchte, und wenn wir uns gut führten, erhielten wir nach der Abendmahlzeit Süßigkeiten oder Kuchen und manchmal auch einen Schluck Ka-la-na-Wein. Einmal hatte Inge das Training weinend aufgeg e ben, und wir hatten auf unsere kleinen Köstlichkeiten verzichten müssen.
    »El-in-or!« rief Targo, und es hörte sich an, als riefe er bereits zum zweitenmal.
    Ich eilte zu ihm.
    »Auf die Plattform«, sagte er.
    Verständnislos gehorchte ich. Der Lederarbeiter griff in seinen Arbeitsbeutel. Wahrscheinlich wollte er meine durchstochenen Ohren überprüfen.
    Ich kniete ungeduldig vor ihm nieder.
    »Leg den Kopf zurück«, sagte er.
    Ich sah ihn ängstlich an. In der Hand hielt er ein G e bilde, das entfernt wie eine Zange aussah und dessen B a cken extrem lang und spitz waren.
    »Was ist das?« fragte ich.
    »Eine Stanze«, sagte Targo.
    »Kopf zurück!« befahl der Lederarbeiter.
    »Nein!« wimmerte ich. »Was hast du vor?«
    »Eines Tages will dir ein Herr vielleicht einen Nase n ring anlegen – dann bist du bereit«, erklärte Targo.
    »Nein!« kreischte ich. »Nein! Nein!«
    Die anderen Mädchen blickten erstaunt auf.
    Aber alle Gegenwehr half nichts. Ein Wächter trat hi n ter mich und hielt mich fest, während der Lederarbeiter mir ein kleines Loch durch die Nasenscheidewand stan z te. Es schmerzte zuerst sehr. Mir traten Tränen in die Augen, ich wurde ohnmächtig und wäre bestimmt g e stürzt, hätte mich der Wächter nicht festgehalten.
    Als ich geblendet vor Tränen die Augen wieder öffn e te, sah ich, daß sich der Lederarbeiter mit einem kleinen Ring näherte, den er durch die Wunde zog. Ich begann vor Schmerz und Scham zu schluchzen. Der Wächter führte mich zur Wand zurück und stieß mich zu Boden. Ich ließ mich fallen, und Tränen liefen mir übers Gesicht.
    Ute war als nächste an der Reihe, und als sie zurüc k kehrte, trug sie ebenfalls einen kleinen Stahlring in der Nase. Tränen standen in ihren Augen. »Es tut schrecklich weh«, sagte sie zu Inge.
    Ich blickte Ute niedergeschlagen an. Sie kam herüber und legte die Arme um mich. »Nicht weinen, El-in-or«, sagte sie.
    Ich preßte mich an sie.
    »Ich verstehe das nicht, El-in-or«, sagte sie. »Die schrecklichsten Dinge nimmst du gelassen hin. Du bist sehr mutig. Und dann weinst du wegen eines kleinen N a senrings. Das ist doch nichts im Vergleich dazu, sich die Ohren durchstechen zu lassen.«
    »El-in-or ist ein Feigling«, sagte Rena aus Lydius.
    »Das Ohrendurchstechen ist viel schlimmer«, fuhr Ute fort. »Die Nasenringe sind nichts – sie sind sogar hübsch. Im Süden tragen selbst die freien Frauen der Wagenvö l ker solche Ringe. Außerdem kann man so einen Ring entfernen, und niemand weiß, daß du je einen getragen hast. Niemand kann das sehen. Aber nur Sklavenmä d chen haben durchstochene Ohren.« Sie begann zu we i nen. »Wie kann ich jetzt je eine freie Gefährtin werden? Kein Mann wird eine Frau mit durchstochenen Ohren haben wollen!«
    Ich schüttelte den Kopf. Eine nach der anderen gingen die Mädchen auf die Plattform, um sich der Nasenoper a tion zu unterziehen.
    Hinterher erhielten wir unsere Mahlzeit. Wir knieten im Kreise und aßen Brei aus Holzschalen; dabei dienten uns die Finger als Besteck. Die Mädchen plauderten mi t

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