Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
Krieger, und der Kampf war vo r bei.
    Ich machte kehrt und näherte mich dem Palisade n zaun, der das Lager umgab. Er war fast vier Meter hoch und bestand aus angespitzten Baumstämmen.
    Langsam ging ich innen daran entlang. Ich strich mit den Fingern über das Holz, das geglättet worden war. Die Stämme standen dicht beieinander. Ich blickte zu den Spitzen auf. Eine solche Mauer war für mich unübe r windlich. Langsam ging ich daran entlang und bog nur ab, als ich das Tarngehege erreichte, das daran angrenzte.
    Bald erreichte ich das Tor.
    Auch das Tor bestand aus Baumstämmen, die aber e t was weiter voneinander entfernt waren. Es handelte sich um eine doppelte Barriere, die geschlossen war, zwei Balken als Riegel davor. Zwischen den Stämmen hi n durchschauend, stellte ich fest, daß es weiter draußen noch ein zweites Tor gab und das Lager tatsächlich von einer doppelten Palisadenmauer umgeben war. Die äuß e re Mauer war innen mit einem Rundgang versehen, der eine Verteidigung ermöglichte. Die innere Wand, hoch und glatt, diente zur Abschreckung der Sklaven.
    »Mädchen dürfen sich nicht am Tor herumtreiben«, sagte ein Wächter.
    »Ja, Herr«, erwiderte ich und wandte mich ab.
    Ich setzte meinen Rundgang fort. An einer Stelle fand ich eine winzige Tür, kaum fünfzig Zentimeter hoch. Sie war gerade groß genug, daß ein Mensch hindurchkri e chen konnte. Zwei schwere Ketten und ein Schloß siche r ten sie – und ein Wächter stand in der Nähe.
    Ich sah, daß ich die Spitzen der Palisade auch nicht e r reichte, wenn ich mich auf die Ketten stellte – meine Finger waren dann noch immer fast einen Meter vom Rand entfernt.
    »Weitergehen, Mädchen«, sagte der Wächter.
    Ich war verzweifelt. Morgen sollte ich, Elinor Brinton, einen Sklavenkragen bekommen!
    Ich sah mir nun auch das Innere des Lagers an. Ich b e trachtete die Zelte und die Lagerfeuer und die Männer, die sich unterhielten, und die Mädchen, die ihrer Arbeit nachgingen.
    An einer Stelle stieß ich auf eine grasbewachsene E r hebung. Hier befand sich ein schwerer Metallring im Gras. An einer anderen Stelle entdeckte ich eine waag e rechte Stange, an der wohl Fleisch abgehangen wurde. Dicht daneben fand ich einen kleinen Eisenkasten, etwa einen Meter im Quadrat, der vorn von einer kleinen E i sentür mit zwei Schlitzen abgeschlossen wurde. Diese Tür war mit zwei schweren Riegeln und einem Vorhä n geschloß versehen. Ich fragte mich, was man in einem solchen Kasten aufbewahren mochte.
    An einer anderen Stelle stieß ich auf einen langen, niedrigen Schuppen aus schweren Balken. Das Gebäude war fensterlos. Seine schwere Plankentür hatte zwei Ri e gel und zwei Vorhängeschlösser. Vermutlich handelte es sich um einen Vorratsraum.
    Dann näherte ich mich der Mitte des Lagers.
    Hier entdeckte ich ein langes, flaches Zelt aus roter Leinwand, mit acht Pfosten. Drinnen sah ich seidene Trennwände. Das Bauwerk war so niedrig, daß man nur zur Mitte hin aufrecht stehen konnte. In einem Behälter brannte ein kleines Kohlenfeuer, und über den Flammen ruhte eine metallene Weinflasche. Die Krieger aus Treve, so hatte ich erzählen hören, lieben warme Weine. Wahrscheinlich trank auch Rask aus Treve seinen Wein auf diese Art. Weiche Teppiche bedeckten den Boden, und an den Zeltpfosten hingen Tharlarionöllämpchen aus Messing. Ich fragte mich, wie es sein mochte, in einem solchen Zelt den Wünschen seines Herrn unterworfen zu sein.
    »Wessen Zelt ist das?« fragte ich ein vorbeigehendes Sklavenmädchen.
    »Sei doch kein Dummerchen, Kajira«, sagte sie. »Das ist Rasks Zelt.«
    Ich hatte die Antwort natürlich gewußt.
    Vor dem Zelt hockten zwei Wächter im Gras.
    »Verschwinde«, sagte einer und stand auf.
    Ich drehte mich um und eilte zum Zelt der Frauen z u rück. Dort warf ich mich weinend auf einen weichen Teppich.
    »Ich will keine Sklavin sein!« schluchzte ich.
    Ena beugte sich über mich. »Es ist nicht leicht«, sagte sie.
    »Ich habe gehört, daß Rask aus Treve ein harter Herr sein soll«, schluchzte ich.
    Sie lächelte und sagte: »Das ist richtig.«
    »Es heißt auch, daß kein Mann auf Gor eine Frau so erniedrigen kann wie er.«
    »Ich bin von ihm nicht erniedrigt worden«, sagte Ena. »Wenn er sich so etwas aber in den Kopf setzte, könnte ich mir vorstellen, daß er das recht gut fertigbrächte.«
    Ich musterte sie angstvoll. »Es heißt, er gebraucht jede Frau nur einmal und anschließend verkauft er sie.«
    »Ich bin viele Male mit ihm

Weitere Kostenlose Bücher