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GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go

Titel: GOR-Zyklus 08 - Die Jäger von Go Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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nördlich oder nordöstlich von Laura liegen soll.«
    »Wir wissen, wo es zu finden ist«, sagte Mira.
    »Mich interessiert besonders eine Frau, die angeblich in Vernas Lager gefangengehalten wird.«
    »Eine Sklavin?«
    »Möglich. Sie soll dunkelhaarig und sehr schön sein.«
    »Du meinst Talena«, sagte Mira lächelnd, »die Tochter Marlenus' aus Ar.«
    »Ja«, sagte ich. »Befindet sie sich in eurem Lager?«
    »Vielleicht«, sagte Mira. »Vielleicht auch nicht.«
    »Ich bin bereit, eine große Summe für sie zu bieten – ganze Gewichte an Gold.«
    Ein goreanisches Gewicht ist zehn goreanische Stein schwer. Und ein »Stein« entspricht etwa zwei irdischen Kilogramm.
    »Und würdest du dieses Mädchen für noch mehr Geld an Marlenus weiterverkaufen?«
    »Ich will mit ihr keine Gewinne machen«, sagte ich.
    Mira stand auf, und ich folgte ihrem Beispiel.
    »Viel Gold«, wiederholte ich.
    Doch als ich in Miras Augen blickte, wurde mir klar, daß Talena nicht zum Verkauf stand.
    »Ist das Mädchen in eurem Lager?« fragte ich noch einmal.
    »Vielleicht«, antwortete Mira ausweichend. »Vielleicht auch nicht.«
    »Setzt einen Preis für sie fest.«
    »Dieser Wald gehört den Panthermädchen, Kaufmann«, sagte Mira. »Du solltest ihn morgen früh schleunigst verlassen. Es ist ein Glück für dich, daß wir ein Geschäft miteinander gemacht haben.«
    Ich nickte.
    Sie musterte meine Männer. »Gute Ware – die Burschen würden sich in Sklavenketten gut machen.«
    Mit diesen Worten kehrte sie zur Öffnung in unserer Palisadenmauer zurück und drehte sich noch einmal um. »Kaufmann«, sagte sie, »in Zukunft solltest du dich nicht in die Angelegenheiten von Verna und Marlenus mischen.«
    »Verstanden«, sagte ich.
    Das Mädchen machte kehrt und verschwand schnell in der Dunkelheit, gefolgt von ihrer Truppe.
    Meine Männer sprangen auf und packten wutschnaubend ihre Waffen.
    Ich ging zu Sheera und faßte sie unter das Kinn. »Hast du Verna gesehen?«
    »Ja.«
    »Warst du in ihrem Lager?«
    »Nein.«
    »Halten die Panthermädchen Talena hier gefangen?«
    »Weiß ich nicht.«
    Ich ließ sie los.
    »Hat dir Verna etwas für mich aufgetragen?«
    »Nein.«
    Ich stieß sie wütend von mir. »Thurnock!« brüllte ich. »Setz die Pfähle wieder ein!«
    Mein getreuer Freund machte sich sofort an die Arbeit.
    Ich starrte hinaus in die Dunkelheit der Wälder. Wir würden tatsächlich den Wald verlassen. Spätestens morgen mittag waren wir wieder in unserem Lager am Fluß.
    Aber wir würden zurückkehren.
    Ich hatte Verna und den Panthermädchen ihre Chance gegeben!
     
    Unsere Männer hatten uns freudig willkommen geheißen. Wie ich feststellte, war die Arbeit am Flußlager gut vorangekommen.
    In meiner Abwesenheit hatten einige Jäger und Gesetzlose Sleenpelze gebracht. Wir hatten ihnen gute Preise bezahlt – in Gold oder Tauschwaren. Für die Einwohner Lauras und die Jäger im Wald waren wir einfache Kaufleute, die Felle und Lederwaren suchten. Ich war nicht unzufrieden.
    »Schau!« sagte Rim eine Stunde nach unserer Ankunft. »Der kleine Sleen!«
    Ich beobachtete Tina, die einen Wasserkrug schleppte. Sie hatte ihre kurze Sklaventunika mit einer Gürtelschnur zusammengerafft. Ich lächelte.
    Rim und ich näherten uns dem Mädchen, das sich erschrocken umwandte.
    »Heb die Arme über den Kopf!« befahl ich.
    Nervös gehorchte sie. Rim zupfte am Knoten ihres Gürtels, und sofort fielen einige Gegenstände aus ihrem Gewand zu Boden – mehrere kleine goreanische Pflaumen, eine kleine Larmafrucht und zwei Silbertarsks.
    Mehrere Männer waren näher gekommen und beobachteten die Szene. »Mir fehlen zwei Silbertarsks«, sagte einer und nahm die Münzen aus dem Sand.
    Tina versuchte zu fliehen, doch einer meiner Leute hielt sie fest und zerrte sie zurück.
    »Eine hübsche kleine Diebin!« bemerkte Rim.
    »Und sehr geschickt!« sagte ich.
    »Schon mein Vater war ein Dieb!« rief sie. »Und sein Vater ebenfalls.« Sie begann zu zittern. »Was wird mein Herr jetzt tun?«
    »Ich überlege, ob ich dich auspeitschen lassen soll.«
    Sie schüttelte verzweifelt den Kopf.
    »Glaubst du, daß du mir innerhalb einer Ehn eine goldene Tarnscheibe bringen könntest – von doppeltem Wert?«
    »Ich habe kein Gold!« rief sie.
    »Dann muß ich dich wohl auspeitschen lassen.«
    »Nein!« rief sie. »Bitte nicht!« Wieder machte sie kehrt und versuchte zu fliehen. Verzweifelt drängte sie sich durch die Menge.
    Sekunden später wurde sie von zwei Männern

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