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GOR-Zyklus 09 - Die Marodeure von Gor

GOR-Zyklus 09 - Die Marodeure von Gor

Titel: GOR-Zyklus 09 - Die Marodeure von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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langen Tisch. Im Lärm des Kampfes vermochte ich ihn nicht zu verstehen.
    Eine gewaltige Kurii-Axt sauste dicht an mir vorbei. Vier Männer, die dem Hieb auszuweichen versuchten, wurden niedergestreckt. Die Menschen, die den Kurii am nächsten waren, versuchten sich in der Menge zu verkriechen. Die Ungeheuer drängten uns immer mehr zusammen, so daß nur wenige Männer überhaupt ihre Waffen einsetzen konnten.
    Hinter den Kurii versuchten einige Männer durch die große offene Doppeltür der Halle zu fliehen. Ich sah sie als dahinhuschende Gestalten vor der draußen tobenden Feuersbrunst. Aber dort draußen waren noch weitere Kurii zu sehen. Die Männer flohen geradewegs vor die Äxte dieser Ungeheuer, die keine Gnade kannten.
    Ich bemerkte, daß es mehreren von Forkbeards Männern gelungen war, in einen Nebenraum zu entkommen. Gorm und Ottar gehörten zu dieser Gruppe. Ich hoffte, daß sie fliehen konnten. Vielleicht gelang es ihnen, die Membran aus einem Fenster zu stoßen und in dem draußen herrschenden Durcheinander zu fliehen.
    Zu meiner Überraschung erschien kurz Forkbeard in der Tür des Nebenzimmers und sah sich um. Sein Gesicht war von den Bränden rot angestrahlt. In der Hand schwenkte er sein Schwert.
    Hilda sah ich nicht. Ich vermutete, daß sie mit den Männern den kleinen Raum erreicht hatte. Ich hoffte, daß sie mit den anderen fliehen konnte, vielleicht über den Laufsteg und über die Palisade.
    Da fiel mein Blick auf Forkbeard, der eine Hand um den Oberarm Rollos gelegt hatte und ihn zur Tür des Nebenraums führte. Obwohl ringsum ein unentwirrbares Durcheinander herrschte, wirkte der riesige Mann nicht im geringsten beunruhigt. Seine Augen starrten ins Leere. Er wurde wie ein Kind in den kleinen Raum geführt. Ich sah, daß seine Axt blutverschmiert war. Das Blut der Kurii hat eine ähnliche chemische Zusammensetzung wie das der Menschen und ist ebenfalls rot. Der Hauptunterschied besteht darin, daß das Blut der Kurii salzhaltiger ist, was in Wasser besonders proteinauflösend wirkt. Die Kurii können deshalb Fleischmengen verzehren und verdauen, an denen ein Mensch zugrundegehen würde.
    Rollo verschwand in dem kleinen Zimmer.
    Von rechts hörte ich den Schrei einer Sklavin und sah, wie ein Kur sie fesselte. Er zerrte das Mädchen hinter sich her in eine Ecke, wo ein weiterer Kur wartete, der bereits mehrere gefesselte Mädchen bewachte. Die Sklavin kniete sich hastig zu ihren Leidensgenossinnen. Erschaudernd dachte ich daran, daß die Kurii Menschenfrauen als Delikatesse betrachteten.
    Hinter mir hörte ich Axtschläge und versuchte mich aus der Menge freizukämpfen.
    Der Lärm wurde von Menschen verursacht. Als ich mich umdrehte, sah ich Svein Blue Tooth und vier andere, die sich bemühten, ein Loch in die Außenwand zu hacken. Allerdings kamen sie kaum voran, da sie in dem Gedränge sehr behindert waren.
    In der Nähe erblickte ich Forkbeard, der noch nicht geflohen war. Er hatte das Schwert gezogen, das ihm gegen die gewaltigen Metallschilde und die hin und herfahrenden Äxte der Kurii kaum etwas nützen konnte. Die Ungeheuer vermochten einen Gegner niederzustrecken, ehe er überhaupt an sie herankam, auch wenn er mit dem Langschwert des Nordens bewaffnet war.
    Forkbeard sah sich um.
    Es waren über tausend Männer in der Halle gewesen. Etwa dreihundert lagen bereits in ihrem Blut, vorwiegend an den Wänden, unter den Waffen, die sie in den meisten Fällen nicht mehr erreicht hatten.
    Ich sah den Kur, der das Sklavenmädchen gejagt hatte. Wieder näherte er sich der Ecke, in der die Mädchen bewacht wurden – er hatte neue Beute gefunden. Gleich darauf wandte er sich ab, um sich eine weitere Delikatesse aus der Menschenmenge in der Halle herauszufischen.
    Zu beiden Seiten standen die Kurii nun zwischen uns und den Waffen. Auf diese Weise waren uns auch die Seitentüren versperrt. Ebenso standen die Kurii mit kampfbereit erhobenen Äxten vor dem Eingang zur großen Halle. Sechs- oder siebenhundert Männer waren in der Mitte zusammengedrängt, praktisch umringt. In unserem Rücken befand sich die Westwand der Halle. »Macht Platz!« brüllte Svein Blue Tooth. »Wir müssen mit den Äxten ausholen!«
    Die Männer versuchten vor den Kurii zurückzuweichen, die langsam mit erhobenen Äxten näher kamen.
    Ich schaffte es, mich aus der Menge zu lösen und zwischen mir und den Männern und den Kurii eine Position am Rande einzunehmen. Wenn ich niedergestreckt wurde, dann sollte das unter

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