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GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

Titel: GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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den Ring. Ich ließ mich auf den Bauch fallen und versuchte, das kostbare Stück zu erreichen. Es war doch zu weit entfernt. Ve r zweifelt richtete ich mich auf. Der Kur starrte herab; er hatte den Ring ebenfalls entdeckt. Ich wich zurück und stolperte. Als ich den geneigten Schiffszylinder empo r blickte, machte ich über mir, etwa zwanzig Meter en t fernt, sechs Rundskalen aus. Der Kur senkte die langen Arme. Ich beugte mich über den Haufen aus Drähten und Metallstücken. Der Arm des Kur war lang genug, um den Ring zu erreichen, doch die Röhren waren zu dicht n e beneinander angeordnet; der Arm paßte nicht hindurch. An Vorsprüngen und Röhren begann ich emporzuklettern – mein Ziel waren die Rundskalen. Der Kur packte die Röhren, um sie auseinanderzubiegen. Er hatte sie etwa zehn Zentimeter weit auseinandergezogen, als er den Kopf hob und mich erblickte. Er stimmte ein lautes Wu t geheul an. Der Ring war vergessen, er begann auge n blicklich in meine Richtung zu klettern, schnell und zie l strebig.
    Ich hockte auf einem Stahlträger, der quer durch den Zylinder führte – auf gleicher Höhe befanden sich die sechs Anzeigeinstrumente. Die ersten vier Skalen bewe g ten sich nicht. Die beiden letzten waren noch in Bew e gung. Jedes Zifferblatt verfügte über einen einzigen Ze i ger und war in zwölf Einheiten unterteilt. Die Zeiger der ersten vier Instrumente standen senkrecht. Ich vermochte die Ziffern auf den Geräten nicht zu erkennen. Vermu t lich entsprach die senkrechte Stellung unserer Null. J e denfalls war dies offenbar die Stellung, in der die Geräte die Arbeit einstellten.
    Das erste Instrument verzeichnete so etwas wie Mon a te, das zweite Wochen, das dritte Tage, das vierte Stu n den. Ich wußte nicht, wie schnell die Umdrehung des Heimatplaneten der Kurii war. Ich bezweifelte aber nicht, daß diese Bewegung für die Einrichtung der Instrumente ausschlaggebend gewesen war.
    Mit den Zähnen entfernte ich die Isolierung von einem Stück Draht, das ich aus dem Abfallhaufen mitgeno m men hatte. Aus dem ungeschützten Ende des Drahtes machte ich eine Schlinge. Als der Kur in meine Nähe kam, wobei er mir seinen Rücken zugewendet hatte, fing ich den mächtigen pelzigen Kopf in der Schlinge und zog sie fest zu. Das Wesen zupfte mit seinen mächtigen Fi n gern an dem dünnen Draht, vermochte jedoch nicht da r unter zu greifen. Ich warf mich rücklings von dem Stah l träger, woraufhin der Draht den Kur von der inneren Schiffswandung fortzog, bis er zappelnd im Leeren hing, wobei ich einige Fuß unter dem Geschöpf baumelte. Der Kur versuchte mit den Tatzen zu greifen, konnte jedoch nirgendwo Halt finden. Er versuchte den Draht festzuha l ten und daran emporzuklettern oder den Druck um den Hals auf andere Weise zu mindern, doch die Pfoten gli t ten an dem dünnen Draht ab. Gleich darauf begann mich das Gewicht des Kur nach oben zu ziehen. Meine Hände waren im isolierten Teil des Drahtes verankert. Als ich mich dem Kur näherte, stieß ich mich mit den Füßen kräftig von ihm ab, um seinen Klauen zu entgehen.
    Im nächsten Augenblick war ich über dem Kur; das Gewicht des Wesens zog mich zur Stahlstrebe zurück. Die Schultern des Kur waren inzwischen rot von Blut, das ihm pulsierend aus dem Hals quoll. Kopfüber, die Füße gegen die Strebe gepreßt, stemmte ich mich gegen das Gewicht und versuchte den Kur festzuhalten. Plöt z lich riß der Draht, und zwar in dem Moment, als ich mich fast waagerecht zur Metallstrebe befand und versuchte, das Gewicht des Kur zu halten, um nicht über die Strebe gezogen zu werden. Meine Beine, urplötzlich des mäc h tigen Zugs beraubt, schleuderten mich rückwärts fast auf die andere Seite des Schiffes. Ich glitt einige Fuß weit hinab, ehe ich mich an einigen Leitungen festhalten konnte. Der Kur stürzte in die Tiefe; prallte mehrmals auf, ehe er im untersten Teil des Schiffes aufprallte.
    Ich starrte auf die Rundskalen. Der Zeiger des fünften Zifferblatts stand fast schon senkrecht.
    Draußen war Nacht. Der Sturm tobte noch immer.
    Die Instrumente waren durch dickes Glas geschützt. Ich stieg wieder zu dem Stahlträger hinauf, von dem aus ich den Kur gefangen hatte. Ich kam nicht an die Instr u mente heran.
    Verzweifelt sah ich mich um. Ich konnte die Geräte nicht aufhalten!
    Zu meinem Entsetzen rappelte sich unter mir der blu t überströmte Kur auf. Das Geschöpf schien unbesiegbar zu sein. Langsam begann es wieder zu klettern. Ich sah das emporgewandte

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