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GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

Titel: GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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grober gestaltete Sklavenmatten und auch eine Unterwe r fungsmatte, auf der die Sklavin ihren Herrn erwartet, wenn er sie zu beschlafen geruht.
    Ich sah Halstücher und Bauchbinden, Schleier und Haiks Chalwars und Roben, Sandalen und Kaftans und Schnüre für Agals. Es folgten die Tuchhändler mit ihren Seidenstoffen und Reptuchrollen. In einem anderen L a den wurde ein Sklavenmädchen verkauft. Ich schaute eine Zeitlang zu, wie sie vor den potentiellen Käufern tanzte, und wandte mich schließlich ab.
    Ich roch Veminiumöl. Die Blütenblätter der Vemin i um, der ›purpurnen Veminium‹ und der blauen Thenti s veminium, werden in Wasser gekocht. Der emporste i gende Dampf wird zu einem Öl kondensiert, welches dazu dient, Wasser zu parfürmieren. Dieses Wasser wird nicht getrunken, sondern in den Haushalten der Mittel- und Oberschicht dazu verwendet, vor und nach dem A bendessen die Eßhand zu reinigen.
    Da und dort machte ich kleine Einkäufe.
    Zweimal kamen mir Doppelpatrouillen von Wächtern in weißen Roben mit roten Schärpen und Krummsäbeln entgegen – die torische Polizei.
    Kaum fünf Schritte hinter ihnen sah ich, wie ein ze r lumpter Dieb einem Kaufmann die Börse aufschlitzte, den Inhalt in die ausgestreckte Hand fallen ließ und blit z schnell in der Menge verschwand. Der Kaufmann hatte nichts gemerkt. Ich selbst bewahrte mein Vermögen in Gürteltaschen auf und führte nur das Nötigste in einer kleinen Geldbörse bei mir. Vorsichtig griff ich nach dem Beutel. Es war alles in Ordnung.
    Andere Diebe waren nicht so erfolgreich gewesen. Mehrere abgehackte rechte Hände hingen verschrumpelt an einem Anzeigebrett, das normalerweise für die B e kanntgabe von Salzpreisen benutzt wurde. Es waren nur Männerhände. Erwischt man in Tor eine Diebin, wird sie sofort zur Sklavin gemacht.
    Ich sah mich um. Schon zum zweitenmal fielen mir einige Männer auf. Es waren nur vier.
    Ich trat zur Seite, als eine Gruppe männlicher Sklaven vorbeigeführt wurde Ihr Ziel waren die Salzgruben der T a hari, die den größten Teil des Karawanensalzes liefe r ten.
    Miß Blake-Allen wohnte nicht mehr bei mir in dem kleinen Zimmer. Sie befand sich nun in den öffentlichen Gehegen Tors, deren Sklavenmeister sich gegen Zahlung einer Gebühr bereit erklärt hatte, das Mädchen in die G e heimnisse des Sklavendaseins einzuweihen.
    »Alyena«, sagte ich zu ihr – diesen Namen hatte ich ihr in Anlehnung an ihren irdischen Namen Blake-Allen gegeben. »Alyena, ich verkaufe dich nicht. Du befindest dich hier in den öffentlichen Sklavengehegen Tors. Du wirst hier Unterkunft erhalten und trainiert werden. Man wird dir die goreanische Sprache beibringen, die du wie ein Kind lernst, ohne Übersetzung. Und du wirst sie schnell lernen. Auch wird man dich unterweisen, wie du dich als Sklavin zu bewegen hast.«
    »Ja«, flüsterte sie, »Herr.«
    »Wenn du dich widerspenstig anstellst«, fuhr ich fort, »oder begriffsstutzig, wird man dich strafen – verstehst du das?«
    »Ja, Herr«, sagte das Mädchen mit weit aufgerissenen Augen.
    Nachdem Alyena fortgebracht worden war, wandte ich mich an den Sklavenmeister der öffentlichen Gehege. Ich versuchte meiner Stimme einen beiläufigen Klang zu geben, obwohl jetzt erst das Anliegen kam, das mich hierhergeführt hatte. »Vor längerer Zeit war bei dir ein Mädchen zu Gast, für das ich mich interessiere. Sie hieß Veema. Ich möchte gern wissen, was aus ihr geworden ist.«
    »Kennst du ihre Nummer hier bei uns?« fragte der B e amte.
    »87 432«, erwiderte ich.
    »Solche Informationen stehen normalerweise nur dem Magistrat zu«, sagte der Mann.
    Ich legte einen Silbertarsk auf den Tisch. Ohne nach der Münze zu greifen, ging er zu einigen dicken Büchern.
    »Sie wurde für zwei Tarsks einem Karawanenherrn namens Zad abgekauft. Der Mann stammt aus der Oase von Farad.«
    »Mich interessiert mehr, wer sie gekauft hat.«
    »Sie wurde für vier Tarsks verkauft«, sagte der Off i zier.
    »An wen?«
    »Behalte deinen Tarsk«, sagte der Mann. »Wir haben hier keinen Namen notiert. Offensichtlich war es eine anonyme Transaktion. Schau selbst.«
    Ich warf einen Blick in das Buch. Die Eintragungen waren klar.
    »Du hast dir den Tarsk verdient«, sagte ich zu dem Mann und verließ sein Büro. Ich hatte nicht in Erfahrung bringen können, wer Veema gekauft und sie womöglich später mit der Warnung zu Samos nach Port Kar g e schickt hatte: »Vorsicht vor Abdul!«
    Auf meinem Rundgang durch den Basar blieb ich e

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