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GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor

Titel: GOR-Zyklus 10 - Die Stammeskrieger von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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vorkommen«, sa g te ich, »daß sich Aretai von den Neun Brunnen gestern hier herumgetrieben haben.«
    »Es wäre auf jeden Fall ein weiter Ritt, denn diese O a se ist ziemlich abgelegen. Die Handelsrouten sind fern.«
    »Wo könnten die Männer die Beute aus der Oase des Sand-Sleen veräußern?«
    »Vielleicht haben sie das Zeug in der Wüste ve r steckt«, meinte Hassan.
    »Warum der Überfall auf die Zwei Krummsäbel?« fragte ich. »Es ist eine kleine Oase, die nicht einmal den Kavars gehört.«
    »Keine Ahnung.«
    »Suleiman, Pascha der Neun Brunnen«, sagte ich, »liegt lebensgefährlich verletzt in seinem Palast. Ein u n gewöhnlicher Zeitpunkt für seine Aretai, plündernd in der Gegend herumzuziehen.«
    »In der Tat«, bemerkte Hassan lächelnd.
    »Immerhin haben die Angreifer Aretai-Kleidung g e tragen, ihre Sattelmarkierungen stimmten, und sie brül l ten: ›Für Neun Brunnen und Suleiman!‹«
    »Seltsam«, sagte Hassan. »Ich finde diese Worte i r gendwie seltsam.«
    »Warum?«
    »Normalerweise kommt in einem solchen Kriegsg e schrei der Name des Anführers nicht vor. Der Stamme s name ist wichtig, nicht der einzelne Mann, das Ganze, nicht ein kleiner Teil. Soweit ich weiß, lautet der Krieg s schrei der Aretai: ›Aretai zum Sieg!‹«
    »Interessant«, bemerkte ich. »Haben die Kavars einen ähnlichen Ausruf?«
    »Ja«, erwiderte Hassan. »›Kavars über alles!‹«
    »Dann scheint ja alles hinzudeuten, daß nicht Aretai die Oase der Zwei Krummsäbel angegriffen haben.«
    »Nein«, sagte Hassan. »Das waren keine Aretai.«
    »Woher weißt du das so genau?«
    »Bei dem Überfall ist ein Brunnen zerstört worden«, sagte Hassan. »Die Aretai sind zwar Sleen, doch als Gegner muß man sie ernst nehmen. Sie sind gute Käm p fer und gute Wüstenbewohner. Sie würden niemals einen Brunnen zerstören. Sie sind Abkömmlinge der Tahari.«
    »Wer hat aber die Oase des Sand Sleen und die Oase der Zwei Krummsäbel überfallen?«
    »Das weiß ich nicht«, erwiderte Hassan. »Zu gern wüßte ich es. Ich bin neugierig.«
    »Ich auch.«
    »Wenn es in der Wüste zum totalen Krieg kommt«, sagte Hassan, »wird die Tahari praktisch gesperrt sein. Der Handel wird unterbrochen, Bewaffnete werden sich überall herumtreiben, Fremde werden automatisch in Verdacht geraten. Man wird kein Risiko eingehen wollen und sie vermutlich sicherheitshalber töten.« Seine Worte munterten mich nicht gerade auf.
    »Seltsam«, sagte Hassan, »daß diese Zuspitzung ger a de jetzt eintritt.«
    »Wieso seltsam?«
    »Sicher ist es nur ein Zufall.«
    »Ich verstehe nicht, was du meinst.«
    »Ich hatte eine Expedition in das unerforschte Düne n land geplant«, sagte Hassan.
    »Ich bin ebenfalls viel unterwegs«, sagte ich.
    »Das hatte ich mir gedacht.«
    »Was erwartest du dort zu finden?« fragte ich.
    »Was für ein Mensch bist du?«
    »Ein einfacher Juwelenhändler.«
    »Ich habe dich in Tor gesehen«, sagte er, »mit dem Krummsäbel.«
    »Oh.«
    »Und zum zweitenmal sah ich dich an einer Wasse r stelle auf dem Wege zur Oase der Neun Brunnen. Du hast mich nicht bemerkt.«
    »Und in der Oase«, sagte ich, »hast du meine blonde blauäugige Sklavin entführt!«
    Er lachte.
    »Dein Überfall im Palast des Suleiman war kühn«, sagte ich. »Noch nie habe ich eine so geschickte G e fangennahme eines Mädchens mit der Peitsche ges e hen.«
    Er neigte den Kopf. »Wenn ich mich nicht irre, geht das Gerücht, du, Hakim aus Tor, hättest den Arm gegen Suleiman erhoben.«
    »Ich war es nicht«, sagte ich.
    »Warum sollte man das aber annehmen?«
    »Man hält mich für einen Spion der Kavars.«
    »Oh?«
    »Ja.«
    »Ist dir bekannt, wer das Attentat in Wirklichkeit ve r übt hat?«
    »Ja«, erwiderte ich. »Ich kenne den Täter Hamid, Leutnant des Shakar, Hauptmann der Aretai.«
    »Ich finde es interessant, daß Hamid der Täter ist«, sagte er. »Ich habe dich kennenlernen wollen.«
    »Oh?«
    »Ich dachte mir, wenn ich deine hübsche kleine Skl a vin stehle, würdest du mir in die Wüste folgen. Natürlich wußte ich nicht, daß Hamid den Überfall auf Suleiman verüben und dich dadurch aufhalten würde.«
    »Willst du mit mir sprechen?«
    »Natürlich behalte ich das Mädchen«, sagte er und sah mich an. »Möchtest du ihretwegen mit mir kämpfen?«
    »Das brauche ich nicht sofort zu entscheiden, oder?«
    »Natürlich nicht. Du bist mein Gast.« Er grinste. »N a türlich kannst du sie jederzeit nehmen, wenn du willst.«
    »Hassan ist sehr

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