GOR-Zyklus 11 - In Sklavenketten auf Gor
Sinn seiner Worte verstand ich nicht, doch ahnte ich bestürzt, was er wollte. Ich sol l te diesem Manne als Sklavin zu Gefallen sein.
Ich unterdrückte ein Schluchzen und beugte mich über den Liegenden.
Später fesselte mich mein Herr an den Hand- und Fußg e lenken, stieß mich neben seinem Zelt zu Boden, warf die dünne Decke über mich und ließ mich liegen.
Kurze Zeit später näherte sich Eta. Ich starrte sie mit tränenlosen Augen an. Sie machte keinen Versuch, mich loszubinden. Sie wagte es nicht, gegen den Willen des Herrn zu verstoßen. Ich drehte mich von Eta fort.
Ich überlegte, warum mein Herr mir den Pfad durch das Dornendickicht geöffnet hatte; bedeutete ich ihm wirklich gar nichts; war es ihm gleichgültig, ob ich im Lager blieb oder in die Dunkelheit hinauslief, ob ich hungerte oder von Ungeheuern zerrissen wurde oder a n deren Männern in die Hände fiel? In letzter Konsequenz war ihm das alles wohl gleichgültig. Und doch errötete ich bei dem Gedanken. Er hatte den Fluchtweg für mich geöffnet. Er hatte seine Sklavin besser verstanden als sie sich selbst; zweifellos hatte er schon bei vielen Frauen Erfahrungen gesammelt; vielleicht hatte er schon vor mir Erdenmädchen besessen. Jedenfalls hatte er mich durch und durch ergründet, meine Emotionen, meine Natur richtig gedeutet, die ich vor ihm nicht hatte verbergen können. Ich war erfreut und verängstigt zugleich bei dem Gedanken, daß dieser Mann mich verstand. Erfreut, weil ich im tiefsten Innern Verständnis suchte, und erschr o cken, weil ich die Macht spürte, die dieses Ve r ständnis ihm über mich gab. Ich hatte wenig Zweifel, daß er ein Mann war, der seine Macht auch ausüben würde – so selbstverständlich, so unschuldig, so wild, so schnell, wie ein Eber seine Hauer oder ein Löwe seine Klauen ei n setzt. Er verstand mich durch und durch, ich war sein – hätte ich noch hilfloser sein können?
Ich ballte die gefesselten Hände.
Mein Herr hatte gewußt, daß seine Sklavin nicht fli e hen würde – eine Erkenntnis, die ihr erst in dem Auge n blick kam, da sie darum flehte, bei ihrem Herrn bleiben zu dürfen. Und das war der eigentliche Zweck der kle i nen Demonstration gewesen: sie – nicht er – sollte am eigenen Leibe erfahren, daß sie gar nicht fliehen wollte, daß sie vor ihm niederknien und ihn anflehen wurde, nicht verst o ßen zu werden. Und dann hatte er mich zu dem Mann g e führt, der für mich der abstoßendste im L a ger war.
Ich hatte ein Schluchzen unterdrückt und mir Mühe gegeben, dem freien Mann zu gefallen. Ich versuchte auf seine Hinweise zu reagieren, spürte aber, daß ich nicht gut war – ein ungeschicktes, ahnungsloses, ängstliches Geschöpf. Doch nach einiger Zeit hatte er mich unter sich geworfen und mich sicher nicht ohne Vergnügen durch die Phasen sexueller Erregung geführt. Dabei war ich entschlossen gewesen, mich ihm zu widersetzen und nüchtern und unbewegt zu bleiben, ein Vorsatz, den ich nicht hatte halten können. Schließlich hatte ich den Kopf auf die Seite gedreht und mich stöhnend hingegeben.
Gefesselt und nackt, so lag ich nun unter meiner dü n nen Decke. Ich fragte mich, warum mein Herr mich g e fesselt hatte – doch wohl nicht, um meine Flucht zu ve r hindern. Dazu reichten die Felswände und das Dornend i ckicht nun völlig aus. Handelte es sich um eine psych o logisch gedachte zusätzliche Strafe? Das erschien mir nicht wahrscheinlich, denn mein Herr hatte nicht unz u frieden gewirkt.
Ich hatte mich nicht gerade großartig geschlagen, doch hatte ich mir größte Mühe gegeben, dem Mann zu gefa l len. Ich schämte mich nur, daß ich mich ihm so total hi n gegeben hatte.
Doch sofort kam die Frage auf, weshalb ich mich e i gentlich schämte. War es falsch, wenn eine Frau ihrer Natur folgte? War es falsch, wenn das Herz schlug, wenn die Lungen atmeten? Die Sklaverei öffnete mir die Fre i heit, eine Frau zu sein. Abhängig zwar, aber auch frei jeder Verantwortung und Entscheidung. Und ich hatte keine andere Wahl. Mich überkam das unstillbare Ve r langen, zu den Männern zu kriechen, ihnen zu gefallen, ihnen meine Schönheit zu zeigen, damit sie sich dazu bewegen ließen, mich in die Arme zu nehmen. Ich wollte geben, ohne Forderung einer Gegenleistung. In meinem bisherigen Leben war ich stets auf meinen Vorteil b e dacht gewesen. Jetzt wollte ich aus ganzem Herzen g e ben – ich wollte Sklavin sein!
Ich erschauderte in der selbstlosen Ekstase des Skl a
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