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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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ihre Gruppen beendet war.
    Von hinten näherte sich ein Mann. Mit gehobener Waffe fuhr ich herum.
    »Nicht schießen«, sagte er. »Ich bin Gron aus der Al-Ka-Sektion.«
    »Was suchst du hier?«
    »Ich muß Lady Rosa holen.«
    »In welcher Wohnung befindet sie sich?«
    »Zweiundvierzig«, antwortete er. »Mittelebene Minus Eins, MU-Korridor.«
    »In Ordnung«, sagte ich und senkte die Waffe. Er a t mete sichtlich auf.
    »Ich hole sie für dich.« Ja, ich brauchte eine Frau. »Du kehrst sofort in den Al-Ka-Sektion zurück.«
    Er zögerte.
    »Los! Beeilung!« sagte ich zornig. »Die ganze Station befindet sich möglicherweise in Gefahr.«
    Er hob bestätigend die Hand und machte kehrt. Dann entfernte er sich durch den Korridor.
    Goreanische Schriftzeichen, die hoch oben an einer Wand nahe einer Gangkreuzung angebracht waren, ve r rieten mir, daß ich mich im MU-Korridor befand. Ve r mutlich war ich auch in der richtigen Ebene, da mein G e spräch mit dem Mann in ziemlich großer Entfernung von der nächsten Treppe stattgefunden hatte.
    Ich hatte schon eine Zeitlang keine anderen Leute mehr gesehen.
    Nach kurzer Zeit erreichte ich die Stahltür mit dem Zeichen für zweiundvierzig. Eine Abzweigung der D e ckenschiene führte durch die Tür, damit Lady Rosa von angemessen angeketteten Sklavinnen bedient werden konnte. Ich öffnete die Tür und zog die Kette mit mir über die Schwelle. Die Wohnung, die sich vor mir auftat, war luxuriös eingerichtet. Das einzige Licht kam von fünf Kerzen auf einem mannshohen Ständer. Überall b e merkte ich reich verzierte Schnitzereien. Zusammenfa h rend erhob sich eine Frau von einem großen runden Bett, auf dem sie gesessen hatte. Sie trug eine Verhüllungsr o be.
    »Du mußt anklopfen, du Dummkopf!« sagte sie. »Ich hatte kaum Zeit, mein Gesicht zu verbergen.«
    Mit blitzenden Augen sah sie mich an. Trotz des Schleiers waren ihre Züge zu erkennen. Sie hatte ein schmales, sehr schön geformtes Gesicht mit großen dun k len Augen und schwarzblaues Haar, das unter der Kapuze der Robe an den Seiten des Kopfes straff anlag. Ihre Wangenknochen waren hoch. Ihr Gesicht wirkte aristokratisch und abweisend.
    »Du bist die Lady Rosa?« fragte ich.
    Sie musterte mich herablassend. »Ich bin Lady Graci e la Consuelo Rosa Rivera-Sanchez«, sagte sie. »Was ist überhaupt los?«
    »Es gibt einen Eindringling in der Station«, antwortete ich.
    »Hat man ihn schon aufgespürt?«
    »Nein. Wie lange lebst du schon in der Station?«
    »Vier Monate«, antwortete sie.
    »Ist dir das System von Schiene und Kette bekannt?«
    »Natürlich.«
    »Und die entferntesten Endpunkte des Systems?«
    »Ja«, sagte sie. »Wo die Schienen enden, müssen auch die Menschen halt machen.«
    Ich lächelte.
    »Wie konnte ein Eindringling in die Station gela n gen?«
    »Durch einen Entlüftungsschacht«, sagte ich. »Du sprichst das Goreanische ziemlich gut«, fuhr ich fort.
    »Man hat mich gut ausgebildet. Außerdem habe ich ein Sprachtalent.«
    Das war sicher von Vorteil für sie.
    »Was will denn der Eindringling?«
    »Im Augenblick braucht er eine Frau«, sagte ich.
    »Ich verstehe das nicht.«
    »Zieh dich aus!« forderte ich.
    Sie blickte mich erstaunt an.
    »Oder ich übernehme das für dich!« sagte ich. »Ich bin nämlich der Eindringling«, setzte sie hinzu.
    »Niemals!« sagte sie und trat einen Schritt zurück.
    »Na schön«, sagte ich. »Leg dich auf das Bett, auf den Bauch, Hände und Beine auseinander!« Ich zog das Me s ser, das ich im Gürtel stecken hatte. Es ist nicht ratsam, einer freien Frau mit bloßen Händen die Kleidung we g zunehmen. Sie mag sich mit vergifteten Nadeln zu schü t zen versuchen.
    »Du machst Witze!« sagte sie. »Du wagst es nicht!«
    »Auf das Bett!« forderte ich.
    »Ich bin Lady Graciela Consuelo Rosa Rivera-Sanchez!« fauchte sie.
    »Das sagtest du schon. Wenn du hübsch genug bist, nenne ich dich vielleicht Pepita.«
    »Du nimmst mir die Kleider weg, nicht wahr?« fragte sie.
    »Ich bin Goreaner«, sagte ich und machte einen Schritt auf sie zu.
    »Faß mich nicht an!« sagte sie hastig. »Ich mache es selbst.«
    Widerstrebend näherten sich die kleinen Hände den Haken am Hals.
    »Du würdest einen hohen Preis bringen«, sagte ich.
    Zornig blickte sie mich an und warf den Schleier zur Seite.
    »Wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!«
    Nach kurzer Zeit trug sie nur noch ein seidenes Unte r kleid. Ihre Haut war sehr hell, das lange dunkle Haar reichte ihr bis auf die Hüften. Mit

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