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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Korridor näherte, war sehr schön. Sie war natürlich Sklavin, in durchsichtige braune Arbeitssklavenseide gehüllt, die um ihre Hüften verkn o tet war. Sie hatte langes braunes Haar. Von ihrem Kragen führte eine lockere Kette zur Schiene an der Decke.
    Gehorsam kniete sie nieder, als ich sie ansprach.
    »Ich bin neu in dieser Station«, sagte ich, »und bra u che ein paar Auskünfte.«
    »Ja, Herr«, sagte sie.
    »An deinem Kragen befinden sich zwei schmale gelbe Streifen«, sagte ich.
    »Das ist so, weil ich ein ›gelbes Mädchen‹ bin.«
    »Wie heißt du?«
    »Belinda«, antwortete sie. »Wenn es dem Herrn g e fällt.«
    »Ein hübscher Name.«
    »Vielen Dank, Herr.«
    »Was für Mädchen gibt es hier sonst noch?«
    »Es gibt fünf verschiedene Farbkodierungen für die Kragen«, antwortete sie. »Rot, orangerot, gelb, grün und blau. Jede Farbe gewährt dem Mädchen ein unterschie d liches Ausmaß an Freiheit an den Schienen.«
    »Trägst du die Kette immer?«
    »Nein, Herr«, antwortete sie. »Nur wenn ich einen Auftrag bekommen habe, etwas zu holen oder zu bri n gen. Sonst lebe ich hinter verschlossenen Türen.«
    »Tragen alle Mädchen kodierte Kragen?«
    »Nein, Herr. Die wirklichen Schönheiten werden zum Vergnügen der Männer in besonderen Räumen geha l ten.«
    »Erklär mir das Farbsystem«, forderte ich.
    »Blau hat den kleinsten Aktionsradius«, begann sie. »Das Grün kann überall dorthin gehen, wo auch Gelb Zutritt hat, und weiter. Ich bin ein gelbes Mädchen. Ich kann die blauen und gelben Schienen abgehen und g e wisse Bereiche darüber hinaus. Ich darf dann wieder nicht so weit gehen wie der orangerote Kragen. Wo ich aufgehalten werde, können die orangeroten Mädchen weitergehen. Die größte Freiheit genießt ein Mädchen mit zwei roten Streifen.«
    Sie blickte mich von der Seite an. »Aber der Herr muß diese Dinge doch wissen.«
    Ich drängte sie heftig an die Wand.
    »Verzeih mir, Herr!« hauchte sie mit einem Blick auf meine Waffe. »Ich werde nichts sagen!«
    Ich ließ sie stehen und eilte weiter. Weitere Männer kamen mir entgegen, außerdem zwei Mädchen. Ich sah mir ihre Halskragen an. Die eine war ein blaues, die a n dere ein gelbes Mädchen.
    Ich schritt energisch aus. Trotzdem bot sich mir der Komplex als Labyrinth dar. Vermutlich kannte keiner der Menschen hier die Position des Geräts, nach dem ich suchte. Und ein Kur würde sie mir nicht verraten.
    Ich begann zu laufen.
    Plötzlich jaulte eine Sirene los. Der Ton hallte gellend durch die Stahlkorridore.
    Beim Anblick eines braunschwarz gekleideten Ma n nes ging ich langsamer. »Oben gibt es einen Eindrin g ling!« sagte ich laut zu ihm.
    »Nein«, gab er zurück. »Es wurde an der Oberfläche ein aufgesprengter Ventilationsschacht gefunden. Man hat Grund zu der Annahme, daß der Mann sich bereits in der Station befindet.«
    »Natürlich, die Sirene!« sagte ich. »Ein Alarm.«
    »Halt die Augen offen!« sagte der andere.
    »Ganz bestimmt«, sagte ich.
    Wir eilten weiter und verloren uns aus den Augen. Ich achtete auf das System der Deckenschienen. Ich erreichte eine Korridorgabelung.
    Die Schienen, denen ich eigentlich bis zum Ende hatte folgen wollen, teilten sich hier ebenfalls, und in jeder der beiden Korridore waren ein Stück entfernt weitere We i chen auszumachen. Zweifellos führte das Schienennetz bis in die letzten Ecken, zumindest beinahe bis in die letzten Ecken dieser Ebene und über Treppen und Tunnel sicher auch in andere Stockwerke. Die Sirene schrillte unentwegt. Ich fluchte leise vor mich hin. In den Korr i doren gab es da und dort Überwachungskameras unter der Decke. Ich sah, wie sich ein solches Gerät suchend hin und her bewegte. Anscheinend hatte die Wächterun i form, die ich angelegt hatte, als Verkleidung bisher au s gereicht. Ich begab mich in einen der Flure, in dem B e mühen, nicht unentschlossen oder ziellos zu erscheinen. Es sollte so aussehen, als kenne ich mich hier aus. Als ich zurückschaute, hatte sich die Linse schon wieder in eine andere Richtung gedreht. Sie war mir nicht gefolgt. Wieder kamen mir zwei Männer entgegen; sie trugen die gefährliche Röhrenwaffe.
    Es mußte sehr lange dauern, die riesige Station bis in die letzten Ecken zu durchkämmen. Ich wußte nicht, wo sich die entlegensten Zonen befanden, die mit den Schi e nen noch erreicht werden konnten, oder wo die Lücken in der Kameraüberwachung lagen. Der Sprengsatz, davon war ich überzeugt, befand sich in einem Bereich, der

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