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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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wollen diese Männer den Norden abriegeln?«
    »Das weiß ich nicht.«
    »So hoch im Norden können Tarns nicht leben.«
    »Im Sommer schon. Tausende von Vögeln ziehen j e den Frühling zu den Brutklippen des polaren Be c kens.«
    »Aber nicht Tarns.«
    »Nein, Tarns nicht.« Tarns sind keine Zugvögel.
    »Sicher kann man diesen Patrouillen ausweichen«, meinte ich.
    »Manchen gelingt das wohl auch«, meinte er.
    »Du hattest Pech.«
    »Ich wußte nicht einmal, daß es sich um Feinde ha n delte«, sagte er lachend. »Ich hieß die Männer willko m men. Dann wurde ich in Fesseln gelegt. Man verkaufte mich in Lydius.« Kauend blickte er zu der freien Frau hinüber. »Ich wurde von der hohen Dame dort erwo r ben.«
    »Was hast du mit mir vor?« fragte sie.
    »Da gibt es sehr viele Möglichkeiten«, sagte er und betrachtete sie eingehend.
    »Faß mich nicht an!« sagte sie. »Ich bin frei, und ich möchte etwas anzuziehen haben!«
    »Vielleicht bist du jetzt eine Sklavin«, sagte er.
    »Nein! Nein, ich bin frei.«
    »Das werden wir sehen. Jedenfalls wirst du morgen wieder ein Kleidungsstück tragen.«
    »Ich hasse euch alle!« rief die Dame Tina. »Und ich werde niemals eine Sklavin sein! Du kannst mich nicht zur Sklavin machen.«
    »Dann will ich es auch nicht versuchen«, sagte Ram. »Du sollst mich darum bitten.«
    Sie starrte ihn verblüfft an, dann warf sie den Kopf in den Nacken und lachte. »Da würde ich lieber sterben.«
    »Es ist spät«, sagte ich. »Ich glaube, wir sollten uns schlafen legen.«
    »Wie heißt du?« fragte er.
    »Tarl«, gab ich zurück. »Lassen wir es dabei bewe n den.«
    »Einverstanden«, sagte er lächelnd. Er würde sich nicht weiter nach meinem Woher und Wohin erkundigen. Zweifellos nahm er an, daß ich ein fliehender Räuber oder Attentäter war.
    Ich packte Constance am Arm und stieß sie zu ihm hinüber.
    »Wärme ihn! Ihm ist kalt.«
     
    Es war früh am Morgen. Ram saß aufrecht im Gras. Ich stand neben meinem Tarn, der während der Nacht z u rückgekehrt war. Ich hatte ihm den Schnabel und die Klauen von Blut und den Haaren eines kleinen gelben Tabuk gesäubert, ein Tier, das in Ka-la-na-Dickichten zu finden ist. Der Vogel war bereits gesattelt.
    Constance hatte sich erschöpft vom Liebesspiel in die Felle gewickelt und schlief. Dame Tina aus Lydius lag ebenfalls auf der Seite, erschöpft von ihrem Kampf g e gen die Fesseln. Der Himmel war bewölkt.
    »Ja«, sagte er. »Sleen.«
    Wir hörten das Jaulen in der Ferne. Es mußten vier oder fünf sein.
    »Herr?« fragte Constance und rieb sich die Augen.
    »Auf, auf, wir müssen gleich los!« sagte ich.
    »Wieviel kann der Tarn tragen?« fragte Ram.
    »Das Tier ist kräftig«, sagte ich. »Im Notfall kann es einen Reiter und einen Tarnkorb mit Ladung befördern.«
    »Dürfte ich dann darum bitten, daß du mich mi t nimmst?« fragte er lächelnd.
    »Es sei dir gewährt«, sagte ich.
    Ich rollte die Felle zusammen, in denen Constance g e legen hatte, und machte sie dann mit zwei Schnüren hi n ter dem Sattel fest.
    Das Sleenfauchen war nun ganz deutlich zu hören. Die Tiere konnten kaum mehr als einen Pasang entfernt sein.
    »Dieser Ring«, sagte ich zu Ram und deutete auf die linke Seite des Sattels, »gehört dir.«
    »Ausgezeichnet«, sagte er.
    »Komm zu mir, Constance!« sagte ich.
    »Ja, Herr.« Sie eilte herbei.
    Ich wies sie an, sich auf die rechte Seite des Sattels in einen Ring zu stellen und die Hände um das Sattelhorn zu legen. Dann stellte ich mich in die Steigbügel und blickte in die Runde. Es waren fünf Sleen. Sie waren noch etwa einen halben Pasang entfernt und schienen Witterung zu haben. Ihre Schnauzen bewegten sich dicht über dem Boden.
    »Ich habe hier noch eine Tunika«, sagte ich zu Ram und warf ihm das Kleidungsstück zu.
    »Was soll das?« fragte Tina.
    Er hatte sich seines Lendenschurzes entledigt und L ö cher hineingestochen. Durch die Löcher zog er eine L e derschnur und drapierte sie ihr so um die attraktiven Hü f ten, daß sie mit den gefesselten Händen nicht heranreic h te.
    »Was sind das für Laute?« fragte Tina.
    »Sleen«, antwortete er, bückte sich und zerschnitt ihr die Fußfesseln. »Jetzt kannst du laufen.«
    »Ich verstehe nicht, was das soll«, sagte sie.
    »Bald wirst du es verstehen.«
    Ich stieg in den Sattel. Ram stellte den linken Fuß in den Ring, den ich ihm gezeigt hatte und legte den linken Arm um den Sattelknauf.
    Sie richtete sich auf. »Wohin willst du!« rief sie.
    »Nach

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