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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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gab sie zurück. »In wenigen M i nuten habe ich den Burschen.«
    Ich erreichte den Höhepunkt und blickte das Mädchen über mir an. Sie weinte.
    »Schämst du dich?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Gut so. Du bist eine Sklavin.«
    »Ja, Herr«, sagte sie mit gesenktem Kopf.
    »Paß auf!« Sie hob den Kopf.
    Die freie Frau hatte den Teich erreicht. Sie stieg nicht ab. Vielmehr hielt sie den Bogen schußbereit in der Hand. Aus dem Sattel betrachtete sie die Spuren im Mondlicht. Dann lenkte sie den Tharlarion ins Wasser. Zweifellos nahm sie an, der Teich wäre durchwatet wo r den, um Spuren zu verbergen, die an der anderen Seite wieder auftauchten. Mit größerer Jagderfahrung hätte sie den Teich umrundet, um sich davon zu übe r zeugen.
    Das blonde Mädchen in meinen Fellen küßte mich. »Was weiß sie schon von ihrer Fraulichkeit?« fragte sie.
    »Sehr wenig«, sagte ich. »Aber vielleicht ahnt sie morgen zur Mittagsstunde schon mehr darüber.«
    »Das verstehe ich nicht, Herr.«
    »Paß auf!«
    Das Mädchen ritt tiefer in den Teich.
    »Sie ist arrogant, Herr, nicht wahr?« fragte meine Sklavin.
    »Ja.«
    Plötzlich tauchte unmittelbar neben dem Tharlarion die große, kraftvolle Gestalt eines Mannes auf. Er sprang hoch aus dem Wasser, und seine rechte Hand schloß sich um ihren linken Arm und zerrte sie energisch aus dem Sattel. Verblüfft schrie sie auf, ehe sie kopfüber neben ihm im Wasser verschwand. Er drückte sie unter Wasser und folgte ihr.
    »Sie wußte zu wenig über die Männer, um sie übe r haupt zu fürchten«, stellte ich fest.
    Gleich darauf fuhr die Gestalt des Mannes empor, den Kopf schüttelnd, um das Wasser aus den Augen zu b e kommen. In der rechten Hand hielt er das Messer des Mädchens, die Linke hielt ihren Kopf am Haar fest und drückte ihn unter Wasser. Er sah sich um. Dann zerrte er ihren Kopf aus dem Wasser, und sie holte keuchend A tem. Als die Gefahr bestand, daß sie zu schreien begi n nen würde, drückte er sie wieder unter die Wasserobe r fläche. Der Tharlarion stapfte unruhig im Teich hin und her und warf den Kopf in den Nacken. Das Wasser stand ihm bis zu den Steigbügeln. Es war ein kleiner Jagd-Tharlarion, der mit Trense und Zügeln gelenkt wurde. Der große Tharlarion, auch Kriegstharlarion genannt, gehorcht Stimmenkommandos und der Berührung durch den Speer. Der Mann nahm das Messer in den Mund und versetzte dem Tier einen energischen Hieb. Ächzend g a loppierte er aus dem Wasser und hastete in vogelgle i chem Trab über die Felder. Wieder zerrte der Mann das Mädchen aus dem Wasser. Prustend spuckte sie Wasser, erbrach sich und hustete würgend. Der Mann riß ihr den Gürtel von der Hüfte und fesselte ihr damit die Hände auf dem Rücken. Er schob sich ihr Messer in den eigenen Gürtel und brach ein zweites Stück Schilfrohr ab. Ve r ängstigt starrte das Mädchen ihn an. In der Ferne tauc h ten die vier Wächter auf, die sich im Galopp näherten und offenbar ihre Herrin suchten. Das Mädchen hatte sich von ihrem Jagdfieber dazu verleiten lassen, die Gruppe zu verlassen. Anscheinend hatte sie die Treibe r kette verlassen, ohne sich zu verständigen. Außerdem war ihr Tharlarion womöglich schneller als ihre Tiere und hatte weniger zu tragen. Der Mann stieß dem Mä d chen das Stück Schilfrohr in den Mund; im nächsten A u genblick lag ihr das Messer, das er erobert hatte, vor der Kehle. Ihre weit aufgerissenen Augen funkelten hell im Mondschein. Im nächsten Moment zog er sie unter Wa s ser; er hatte ein zweites Stück Schilfrohr im Mund.
    Kurze Zeit später zügelten die Wächter neben meinem Liebeslager aufgeregt ihre Tiere.
    Ich wandte den Blick von der Sklavin in meinen A r men.
    »Tal«, sagte der Anführer.
    »Tal«, gab ich zurück.
    »Hast du die Dame Tina aus Lydius gesehen?« wollte einer der Männer wissen.
    »Die Jägerin?«
    »Ja.«
    »Sie hat sich nach einem Sportsklaven erkundigt.«
    »Wohin ist sie geritten?« fragte einer der Männer.
    »Habt ihr den Sportsklaven noch immer nicht erlegt?« fragte ich. »Es ist spät.«
    »Hast du die Dame Tina gesehen?« fragte der Anfü h rer ungeduldig.
    »Ja, vor einiger Zeit.«
    »Wohin ist sie geritten?«
    »Gibt es keine Spuren?« fragte ich.
    »Doch hier, am Wasser. Hier gibt es Spuren.«
    Sie folgten den Abdrücken zum Wasser. Wären sie durch das Wasser geritten, hätte ihre breite Formation das untergetauchte Paar womöglich aufgescheucht. Die Männer waren aber anscheinend erfahrener als das Mä d chen; sie

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