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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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viele ta u send Verbündete.«
    »Ja!« rief Ram. »Ja!«
    Die Schlüssel zu unseren Fußfesseln wurden von dem Ersten Wächter verwahrt, der über unsere Kette gebot.
    »Nicht so viel reden«, sagte ein Wächter. »Ihr seid hier, um eine Mauer zu verstärken, nicht um zu klatschen wie Sklavinnen.«
    »Ich fürchte, die Mauer hier bricht gleich ein!« sagte ich und deutete auf eine Stelle zwischen zwei dicken Holzpfählen.
    »Wo?« fragte er und begab sich zur Mauer, die er mit den Händen betastete.
    Es war sicher nicht klug von ihm, seinen Gefangenen den Rücken zuzudrehen.
    Von hinten schleuderte ich ihn gegen die Mauer. Mit beträchtlicher Wucht prallte der Kopf dagegen. Dann winkte ich die ringsum stehenden Männer näher zu mir, bis der Wächter nicht mehr zu sehen war. Sein Schwert hielt ich in der Hand.
    »Was ist da los?« rief der Erste Wächter.
    »Du bringst uns alle an den Galgen«, sagte ein Mann.
    Der Wächter drängte sich links und rechts um sich schlagend durch unsere Gruppe. Dann entdeckte er se i nen gestürzten Kollegen. Erbleichend drehte er sich um, die Hand auf den Schwertgriff gelegt. Doch die Klinge in meiner Hand hatte sich bereits auf seine Brust gerichtet.
    Mit schnellen Bewegungen nahm ihm Ram seine Schlüssel ab. Er befreite mich und sich und reichte die Schlüssel an Tasdron weiter.
    »Ihr habt keine Chance«, sagte der Erste Wächter. »Im Rücken habt ihr die Mauer und vor euch zahlreiche Wächter, die sehr schnell alarmiert werden können.«
    »Ruf die anderen beiden Bewacher zu dir!« forderte ich.
    »Nein, das tue ich nicht«, antwortete er.
    »Die Entscheidung liegt bei dir«, fuhr ich ihn an und grub im die Schwertspitze in die Brust.
    »Warte!« rief er und rief: »Jason! Ho-Sim! Kommt an die Mauer!«
    Ahnungslos eilten die beiden herbei, und gleich darauf besaßen wir vier Schwerter und zwei Speere. Die Männer trugen keine Schilde, denn sie waren nur zur Bewachung von Gefangenen eingeteilt worden.
    »Hauptmann!« rief ein fünfter Wächter aus einiger Entfernung. »Alles in Ordnung?«
    »Ja!« rief er zurück.
    Doch anscheinend hatte der Mann einen Speer zw i schen den Arbeitern gesehen. Hastig machte er kehrt und rannte so schnell er konnte auf die Plattform und die Hauptgebäude zu.
    »Einen Speer!« forderte ich.
    Doch als ich die Waffe in der Hand hielt, war der Mann bereits außer Reichweite.
    »Er schlägt Alarm«, sagte der Erste Wächter. »Euer Versuch ist gescheitert. Gebt mir die Waffen zurück, legt euch die Ketten wieder an, dann will ich mich dafür ei n setzen, daß ihr mit dem Leben davonkommt!«
    »Also, Freunde«, sagte ich, »jetzt wollen wir frohg e mut an die Arbeit gehen. Ich glaube nicht, daß wir noch viel Zeit haben.«
    Energisch machten wir uns daran, die Mauer zu öf f nen.
    »Ihr seid ja wahnsinnig!« rief der Erste Wächter. »Ihr werdet alle zertrampelt.«
    Sobald wir einen der Pfähle aus der Erde und zur Seite gehoben hatten, drängte Imnak durch die Öffnung und verschwand zwischen den Tabuk.
    »Na, der kommt wenigstens durch«, sagte einer der Männer.
    »Ach was, der Tod ist ihm sicher«, sagte ein anderer.
    Imnaks Flucht enttäuschte mich. Ich hatte angeno m men, daß er aus härterem Holz geschnitzt wäre.
    »Schnell, Jungs!« drängte ich. »Beeilt euch!«
    Ein zweiter Pfahl wurde aus dem Boden gezogen, a n gehoben von Brechstangen und vielen Händen.
    Die Alarmglocken bimmelten laut; ihr Klang vibrierte durch die klare kalte Luft von Torvaldsland.
    »Beeilung, Jungs!« rief ich.
    »Ihr auch!« wandte ich mich an die drei Wächter, die wieder zu Bewußtsein gekommen waren. »Wenn ihr gut arbeitet, kommt ihr vielleicht mit dem Leben davon.«
    Widerstrebend beteiligten sie sich ebenfalls an der Aktion und zerrten Balken aus dem steinharten B o den.
    Plötzlich drängte sich ein riesiger Tabuk durch die Öffnung und schob etliche Männer zur Seite.
    »Schnell!« rief ich. »Weitermachen!«
    »Wir werden umkommen!« rief der Erste Wächter. »Ihr kennt diese Ungeheuer nicht!«
    »Wächter kommen!« rief ein Mann.
    Vierzig oder fünfzig Wächter liefen auf uns zu; sie hatten die Waffen gehoben.
    »Ergebt euch!« sagte der Erste Wächter.
    »Arbeite!« forderte ich ihn warnend auf.
    Er merkte, daß ich bereit war, an ihm ein Exempel zu statuieren. Da griff auch er zu, so kräftig er konnte.
    »Ich ergebe mich! Ich ergebe mich!« rief ein Mann und lief auf die Wächter zu. Wir sahen, wie er brutal ni e dergemacht wurde.
    Ich griff nach dem

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