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GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor

Titel: GOR-Zyklus 12 - Die Bestien von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Lage war etwas dran.
    »Hast du einen Freund, der vielleicht deinen Namen kennt?« fragte ich.
    Er rief einen Mann herbei, der in der Nähe stand. »J e mand möchte jemandes Namen wissen«, sagte er.
    »Er ist Akko«, sagte der Mann und entfernte sich wi e der.
    »Ich kann meinen Namen selbst sagen. Ich stamme aus dem Süden. Ich bin Tarl.« Ich wartete einen Auge n blick lang. »Tarl. Hörst du? Mein Name hat mich nicht verlassen.«
    »Vielleicht ist er ganz schnell zurückgekehrt«, sagte Akko vorsichtig. »Gutes Jagen.«
    »Gutes Jagen«, gab ich zurück, und er entfernte sich.
    Vor sechs Tagen waren Imnak und ich mit unseren Sklavinnen aus dem Paß von Tancred herabgestiegen. Die große Tabukjagd war bereits im Gange gewesen. Viele hundert Frauen und Kinder der rothäutigen Jäger waren pasangweit ausgeschwärmt und hatten die Herde brüllend und Pfannen schlagend in die große Steingrab-Allee gelenkt. Diese Grabmäler aus aufeinandergestape l ten Steinen, jeweils vier oder fünf Fuß hoch, darauf schwarze Erde, bildeten einen langen, gut zwei Pasangs tiefen Trichter. Die Herde, die sich beim Grasen auf der Tundra auseinandergezogen hat, wird zu Tausenden von den Treibern in das große offene Ende des Trichters g e trieben. Die Grabmäler, die entfernt Menschen ähneln, sorgen auf unerklärliche, unterschwellige Weise dafür, daß die Tiere im Trichter bleiben, obwohl sie gar nicht richtig eingepfercht sind. Nur sehr wenige Tiere entwe i chen zwischen den einzelnen Grabstätten. Die Herde h a stet durch den Trichter, an dessen Ende sie natürlich kehrtmacht und verwirrt durcheinanderläuft. Viele Tiere werden getötet, bis sich einige Tabuk, die klüger oder entsetzter sind als die anderen, aus der Gruppe lösen und schnaubend auf die freie Weite der Tundra galo p pieren.
    Ich beobachtete den Ringkampf zweier Männer.
    Noch hatte ich Imnak nichts von der blauen Figur e r zählt, die ich in der Tasche trug, von der Darstellung des Kur mit dem halb abgerissenen Ohr.
    Im fernen Süden machte ich die blaue Kette der Hri m gar-Berge aus. Im Norden erstreckte sich die Tundra bis zum Horizont.
    Viele Goreaner wissen nicht, wie es im hohen Norden wirklich ist. Zum einen ist es sehr trocken. Es fällt hier weitaus weniger Schnee als in südlicheren Breiten. Wenn aber Schnee fällt, dann schmilzt er nicht wieder so schnell. Der größte Teil des Terrains ist Tundra, eine ka l te, allenfalls leicht gewellte, baumlose Ebene. Wegen des geschmolzenen Oberflächeneises und des darunter li e genden Permafrosts, der ein Einsickern verhindert, ist die Tundra im Sommer oft weich und morastig. Im Winter und in den Frühlings- und Herbstperioden stellt sie sich öde und abweisend dar, vom Wind heimgesucht, gefr o ren. Zu diesen Zeiten halten sich die rothäutigen Jäger am Meer auf, im Frühling und Herbst an den Küsten, im Winter draußen auf dem Eis.
    Im Sommer jedoch ist die Tundra alles andere als ei n tönig. Überall blühen kleine Blumen. Der größte Teil der Pflanzen ist perennierend, da die Wachstumsperiode zu kurz ist, als daß im Jahreszyklus lebende Gewächse ihre Entwicklung vollenden könnten. Im Winter schlummern viele Knospen dieser Pflanzen in einer weichen Hülle, die sie vor der Kälte schützt. Es gibt in der goreanischen Arktis im Umkreis von fünfhundert Pasangs vom Pol etwa zweihundertundvierzig verschiedene Pflanzenga t tungen. Davon ist interessanterweise keine giftig oder mit Dornen bewehrt. Im Sommer gedeihen Blumen und Pflanzen beinahe überall.
    Manchmal erscheinen im Sommer sogar Insekten – langgeflügelte schwarze Fliegen, die sich in großen Schwärmen auf die Zeltbahnen und Gesichter setzen.
    Zwei Kinder liefen an mir vorbei. Sie spielten Fa n gen.
    Ich blickte nach Norden. Dort wartete Zarendargar auf mich.
    »Hilf uns, Tarl!« sagte Akko, der Mann, mit dem ich mich vorhin bekanntgemacht hatte.
    »Er ist ein kräftiger Bursche«, meinte ein anderer.
    Ich folgte Akko und seinen Freunden an eine Stelle, wo zwei Gruppen von Männern warteten. Zwischen i h nen lag ein schweres geflochtenes Tau aus gezwirbeltem Sleen-Leder.
    Ich wurde an ein Ende des Seils gestellt. Nach kurzer Zeit begannen wir, von begeisterten Zuschauern be o bachtet, mit dem Wettkampf. Viermal spannte sich das Seil, und viermal siegte unsere Mannschaft. Man grat u lierte begeistert und schlug mir heftig auf den Rücken.
    Dementsprechend war ich bei guter Laune, als ich zu Imnaks Zelt zurückkehrte.
    »Sei gegrüßt, mein

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