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GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor

Titel: GOR-Zyklus 13 - Die Erforscher von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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weiterkämpfen«, sagte ich.
    »Der Krieg im Wald«, sagte Ayari, »bringt nur etwas, wenn es gegen einen schwachen oder fairen Gegner geht. Dem schwachen Feind fehlt die Kraft, die Waldbevölkerung auszulöschen. Der faire Feind wird so etwas nicht tun. Leider dürfte Bila Huruma weder schwach noch fair sein.«
    »Aber er muß doch irgendwie aufgehalten werden«, sagte ich.
    »Vielleicht kann man ihn umbringen«, meinte Ayari …
    »Sicher wird er gut bewacht«, meinte der Mann zu meiner Linken.
    »Sicher«, sagte Ayari.
    »Unsere einzige Hoffnung ist also ein Sieg von Kisus Armee«, sagte der Mann.
    »Vor fünf Tagen«, sagte Ayari, »sind die Askaris in den Osten gefahren, um sich ihm zum Kampf zu stellen.«
    »Vielleicht hat die Schlacht inzwischen stattgefunden«, mutmaßte der Mann.
    »Nein«, sagte ich. »Dazu ist es bestimmt zu früh.«
    »Warum?« wollte Ayari wissen.
    »Kisus Streitmacht befindet sich zahlenmäßig erheblich im Nachteil«, sagte ich. »Er würde sich die bestmögliche Position aussuchen müssen. Den Zeitpunkt der Auseinandersetzung müßte er sich sorgfältig überlegen.«
    »Es sei denn, der Kampf würde ihm aufgezwungen«, sagte Ayari.
    »Wie sollte das geschehen?« fragte ich.
    »Du darfst die Tüchtigkeit der Askaris des Bila Huruma nicht unterschätzen«, sagte Ayari.
    »Du redest«, sagte ich, »als handelte es sich um Berufssoldaten unter ganz straffer Generalsführung, erfahren im Kundschaften, im Umgehen, im Abschneiden des Rückzugs.«
    »Hört doch!« sagte Ayari. Er hob die Hand.
    »Ich höre es«, sagte ich. »Weißt du, was das ist?«
    »Still!« forderte Ayari. »Ich horche!«
    Die Laute waren noch etwa zwei Pasang entfernt und kamen näher. Gleich darauf wurde die Botschaft jedoch hinter uns aufgegriffen, etwa vier Pasang weiter unten an der Baustelle, zum Ushindi-See hin. Von Station zu Station würde die Nachricht dann schnell in den Graspalast Bila Hurumas weiterwandern.
    »Die Streitkräfte Kisus sind im Kampf besiegt worden«, sagte Ayari. »So lautet die Trommelbotschaft.«
    Ringsum hoben Askaris die Waffen über die Köpfe und schrien ihre Freude hinaus.
    Weiter unten am Kanalaushub stimmten andere Männer ein stolzes Geschrei an, und viele schwangen ihre Schaufeln.
    »Seht doch!« sagte Ayari.
    Schon war das Wasserfahrzeug auszumachen – eine flache entmastete Barke. Sie wurde von vielen Dutzend Männern geschleppt, die, in ihre Seile gestemmt, durch den Sumpf wateten. Sie trugen Sklavenkragen. In Gruppen zu acht oder zehn Mann waren sie am Hals zusammengekettet. Flankiert wurden sie von Askaris, einige zu Fuß, andere in Kanus fahrend. Die Askaris waren in Siegerlaune und boten in ihren Fellen und prächtigen Federn und Hals- und Armreifen einen großartigen Anblick. Sie schwangen die schmalen pelzgesäumten Schilde und kurzen Stoßspeere. Auf dem Vorderdeck der Barke hatte man eine Baumtrommel installiert. Darauf ließ ein Askari mit zwei langen Schlegeln immer wieder die Siegesnachricht erklingen. Zahlreiche weitere Askaris fuhren an Bord der Barke mit, vorwiegend Offiziere, wie man an der Anordnung ihres Gold und Federschmucks erkennen konnte – Rang-Symbole, die ich allerdings nicht im einzelnen zu deuten wußte. Der Barke folgten, teils zu Fuß, teils in Kanus, gut tausend Askaris. Anstelle des Masts der Barke war eine Art T-Gebilde angebracht, daran hatte man einen Mann angekettet. Die Arme lagen über und hinter der Querstrebe des Gebildes, die Hände von einer Kette gesichert, die vor seinem Körper herumführte und ihn festhielt. Seine Füße ruhten auf einer kleineren Querstrebe weiter unten. Die Beine hatte man ihm ebenfalls mit einer Kette umwickelt. Es war ein großer Mann, dessen Haut zahlreiche Tätowierungen aufwies. Anscheinend war er verwundet und offensichtlich auch reichlich geschunden worden. Zuerst hielt ich ihn für tot, doch als die Barke näherkam, sah ich, wie er – anscheinend durch das Geschrei aufmerksam gemacht – den Kopf hob. Sofort richtete er sich auf und gab sich stolz, so gut er es vermochte, den Kopf erhoben, den Blick offen auf uns gerichtet.
    Die Askaris richteten ihre Speere auf ihn, drehten sich zu uns um und brüllten etwas.
    Es gab keinen Zweifel, welchen Namen sie brüllten.
    »Kisu!« riefen sie. »Kisu! Kisu!«
    »Es ist Kisu«, sagte Ayari.

17
     
     
    Die nackten weißhäutigen Sklavinnen trockneten meinen Körper.
    »Fort!« sagte Msaliti energisch. Die beiden flohen, und ihre bloßen Füße patschten auf den

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