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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Krondar, ein berühmter Kampfsklave aus Ar.«
    »Sein Gesicht«, sagte ich beinahe ehrfürchtig.
    »In den Arenen Ars«, erklärte Kenneth, »hat er gegen das gespickte Leder und mit Messerhandschuhen gekämpft.«
    »Zweifellos hat er Miles aus Vonda eine große Summe gekostet«, stellte Barus fest, der mir noch immer den Rücken einrieb.
    »Warum sollte Miles aus Vonda einen solchen Sklaven kaufen?« fragte ich. »Ist es möglich, daß ihm die Stallmeisterschaft dieser Stadt soviel bedeutet?«
    »Es geht um mehr als eine Ortsmeisterschaft«, erwiderte Barus. »Es hat Miles sehr mißfallen, daß sein früherer Champion Gort dir weichen mußte. Er mißbilligt, daß seine Ställe gegenüber denen der Lady Florence verloren haben, um die er einmal vergeblich geworben hat. Außerdem ist allgemein bekannt, daß du zuvor Seidensklave der Lady Florence warst. So dürfte er wohl nicht ganz unzufrieden sein, solltest du in der Arena erniedrigt und überlegen besiegt, ja, vielleicht sogar zerschmettert, entstellt und vernichtet werden.«
    »Er kann doch unmöglich auf mich eifersüchtig sein«, sagte ich staunend. »Er ist eine freie Person, ich aber nur ein einfacher Sklave.«
    Kenneth lachte.
    Auf der anderen Seite der Arena waren Krondars Sekundanten damit beschäftigt, ihm Lederstreifen um die Fäuste zu wickeln.
    »Daß du dich nicht täuschst«, sagte Kenneth. »Er wird jeden Schlag genießen, der gegen deinen Körper geführt wird. Wenn du zerschmettert und blutüberströmt vor Krondar zu Boden sinkst und dich nicht mehr bewegen kannst – wäre das keine süße Rache für ihn? An dir und gewissermaßen auch an Lady Florence?«
    »Zweifellos.«
    »Nimm keine Rücksicht – ziele auf sein Gesicht, Krondar!« rief Miles aus Vonda seinem Sklaven zu.
    »Ja, Herr!« brummte der Sklave.
    »Wenn Krondar mit ihm fertig ist, wird kein weiblicher Tharlarion ihn mehr als Seidensklaven haben wollen!« Dieser Ausruf löste lautes Gelächter aus.
    »Krondar scheint mir ein eindrucksvoller Gegner zu sein«, sagte ich.
    Barus lachte auf.
    »Er ist einer der besten Kampfsklaven Ars«, sagte Kenneth.
    »Es sieht aus, als könne er mich in Stücke reißen«, sagte ich lächelnd.
    »Ich halte das nicht für unmöglich«, erwiderte Kenneth und beendete seine Arbeit an meinen Händen.
    Ich verspürte Unbehagen. »Meinst du, ich kann siegen?«
    »Natürlich nicht.«
    »Warum kämpfe ich dann überhaupt?«
    »Du bist Champion«, stellte Kenneth fest. »Du mußt kämpfen.«
    »Hast du auf mich gesetzt?« fragte ich.
    »Nein«, antwortete Kenneth.
    »Aber auf Krondar?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Eine solche Wette würde die Ehrlichkeit der Stallkämpfe in Zweifel ziehen«, erwiderte Kenneth.
    »Solche Wetten ließen sich aber heimlich durch Mittelsmänner plazieren.«
    »Zweifellos.«
    »Aber du hast das nicht getan?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    »Ich wette nicht gegen meine eigenen Leute«, sagte Kenneth.
    »Sagt der Herr da die Wahrheit?«
    »Eine kühne Frage.«
    »Und die Antwort?«
    »Ja«, sagte Kenneth lächelnd und schlug mir auf die Schulter, »ich sage die Wahrheit!«
    »Dann wette!« forderte ich ihn auf.
    »Ich soll wetten?«
    »Ja«, sagte ich grinsend. »Ich werde nämlich siegen.«
    »Du bist ja verrückt!« rief Barus.
    »Nach den ersten Hieben«, sagte Kenneth, »solltest du Desorientierung vortäuschen und dich nach einem weiteren Schlag in den Sand fallen lassen.«
    »Und dann?«
    »Na, den Bewußtlosen spielen«, erwiderte Kenneth. »Oder so tun, als könntest du dich nicht mehr erheben.«
    Ich schaute ihn an.
    »Krondar wird dich vermutlich einige Male treten, und das könnte dir gebrochene Rippen einbringen, oder er zieht dich am Haar auf die Knie hoch, um dir die Zähne zu lockern oder dir das Kinn zu zerschmettern, aber wenigstens wirst du es überleben.«
    »Als Sklave, der aufs schändlichste erniedrigt und besiegt wurde.«
    »Natürlich.«
    »Gibt mir der Herr den Befehl dazu – mir, dem Sklaven?«
    »Ich gebe dir den Rat«, antwortete Kenneth, »dich entsprechend zu verhalten, denn damit ist dir am besten gedient.«
    »Gibt mir der Herr den Befehl?«
    »Ich habe dich beobachtet, Jason«, sagte Kenneth. »An deinen Hals gehört kein Kragen. Du bist kein Jammerlappen, der sklavisch zu Füßen eines anderen liegt. Du bist aus dem Stoff, aus dem Sklavenherren sind.«
    »Es ist also nicht dein ausdrücklicher Befehl«, stellte ich fest.
    »Nein«, bestätigte Kenneth.
    »Vielen Dank, Herr.« Ich musterte Krondar,

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