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GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor

Titel: GOR-Zyklus 14 - Kampfsklave auf Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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in meiner Box liegend, hatte ich zwei Besucher empfangen – Taphris und später Kenneth.
    »Erkennst du endlich die Macht, die ich über dich habe?« hatte die Sklavin gefragt.
    »Ja«, hatte ich geantwortet.
    »Ich stehe bei meiner Herrin nach wie vor in hohem Ansehen«, fuhr Taphris fort. »Ich kann dich auspeitschen lassen, wann ich will.«
    »Stimmt.«
    »Bist du nun bereit, mich im Tunnel zu treffen?« hatte sie gefragt.
    »Nein.«
    Sie stand am offenen Ende der Box. »Interessiert dich gar nicht, was ich mit dir vorhabe?«
    »Was denn?«
    »Ich trage einen Kragen. Ich bin eine Sklavin und muß gehorchen. Aber ich möchte gern Herrin sein.«
    »Herrin?«
    »Ich möchte dich besitzen, in der Abgeschiedenheit des Tunnels, als meinen eigenen Seidensklaven«, sagte sie. »Dort wirst du mir gehorchen.«
    Ich schwieg.
    »Ich finde deinen Körper nicht unattraktiv, Jason«, sagte sie.
    »Aha.«
    »Außerdem bist du ein kräftiger Mann. Ich hasse solche Männer. Du gehörst zu den Männern, in deren Armen sich eine Frau weinend wie eine Sklavin fühlen kann. Ich hasse solche Männer! Es wird mir ganz besonders gefallen, dich zu brechen und zu erniedrigen. Wir treffen uns im Tunnel.«
    »Nein.«
    »Na schön, du wirst es ja sehen.« Sie wandte sich ab und ging.
     
    Wartend stand ich in der Dunkelheit des Tunnels.
    Ich hörte nichts.
    »Ich habe Taphris aus der Scheune schleichen sehen«, hatte Kenneth gesagt, als er mich gestern abend in meiner Box besuchte.
    »Ja, Herr«, hatte ich erwidert und mich in eine kniende Stellung hochgestemmt.
    »Was macht dein Rücken?« fragte Kenneth.
    »Tut weh«, antwortete ich. »Barus hat ganze Arbeit geleistet.«
    »Wir hatten keine andere Wahl«, sagte Kenneth. »Taphris hat genau aufgepaßt.« Kenneth warf mir einen Seitenblick zu. »Taphris war eben bei dir. Was wollte sie?«
    »Nichts.«
    »Sprich!«
    »Sie will, daß ich mich mit ihr im Tunnel treffe«, antwortete ich. »Sie möchte mich mit Gewalt zu ihrem Seidensklaven machen.«
    »Dieser Sleen!« sagte Kenneth lachend. »Und was hast du geantwortet?«
    »Ich habe mich geweigert.«
    »Zweifellos wird sie wieder einen Vorwand finden, dich mit der Peitsche bestrafen zu lassen.«
    »Zweifellos«, antwortete ich achselzuckend.
    »Solche Dinge können dich für die Stallkämpfe untauglich machen«, sagte er. »Überhaupt ist das völlig überflüssig und unsinnig. Es stört die Disziplin.« Kenneth löste eine Flasche von seinem Gürtel und reichte sie mir. »Wein.«
    »Danke, Herr«, sagte ich und nahm einige Schlucke zu mir. Es war Ta-Wein aus den Ta-Trauben des hügeligen Cos. Ein solches Detail zeugte von den engen Handelsbeziehungen zwischen Vonda und Cos. Im letzten Jahr waren vom Hohen Rat Vondas hohe Importzölle für die Weine bestimmter anderer Städte beschlossen worden, insbesondere für Ka-la-na-Weine aus Ar.
    Ich gab Kenneth die Flasche zurück.
    »Ich bin kaum noch mein eigener Herr in den Ställen«, murrte Kenneth. »Dabei geht es nicht nur um dich. Taphris mischt sich in viele Dinge ein. Die Männer trainieren durchwegs nicht mehr lange oder intensiv genug für die Kämpfe. Die Stalldirnen haben eine Todesangst vor ihr und ihren falschen Berichten an die Herrin. Selbst Barus und ich müssen aufpassen.« Kenneth legte den Kopf in den Nacken und leerte die Flasche, die er wieder an seinem Gürtel befestigte. Dann stand er auf. »Von Tag zu Tag wird die stolzer, kühner und unverschämter.«
    »Sie ist entschlossen, sich durchzusetzen«, bemerkte ich.
    »Dabei ist sie Sklavin«, stellte er fest.
    Ich zuckte die Achseln.
    »Ich finde, wir müssen eine Methode finden, unsere kleine Taphris an das zu erinnern, was sie ist.«
    Ich musterte Kenneth.
    »Morgen wirst du dich mit ihr im Tunnel treffen«, sagte er. »Unweit der Einmündung des Seitentunnels von Lagerschuppen vier in den Haupttunnel, zur fünfzehnten Ahn.«
    »Herr?« fragte ich.
    »Ich habe einen Plan.«
    »Ja, Herr.«
     
    Wartend stand ich in der absoluten Dunkelheit des Tunnels. Ich vernahm nichts. Die fünfzehnte Ahn war beinahe erreicht. Die Einmündung des Nebentunnels, der vom vierten Lagerschuppen herbeiführte, lag rechts von mir, verborgen in pechschwarzer Nacht.
    Plötzlich hörte ich die sanften Bewegungen kleiner Füße auf dem Bodenbrett des Tunnels.
    »Jason?« fragte jemand. Es war Taphris' Stimme.
    »Herrin?« fragte ich.
    »Ah, du nennst mich ›Herrin‹«, erwiderte sie. »Ausgezeichnet.«
    Vorsichtig kam sie näher. Ihre kleine Hand

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