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GOR-Zyklus 15 - Der Schurke von Gor

GOR-Zyklus 15 - Der Schurke von Gor

Titel: GOR-Zyklus 15 - Der Schurke von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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Tendite lag ausgestreckt auf der Sklavenmatte.
    »Du wirst mir helfen, den verhaßten Kragen loszuwerden, nicht wahr?« schnurrte sie, legte mir die Arme um den Hals und drückte ihre Lippen auf die meinen.
    »Bittet Darlene mich darum?«
    »Darlene!« rief sie und lehnte sich aufgebracht zurück.
    »Ist das nicht der Name, der auf dem Kragen steht?«
    »Ja.«
    »Bittet Darlene mich darum?«
    »Ja«, schnurrte sie und küßte mich erneut.
    »Die Bitte wird abgeschlagen«, antwortete ich.
    Wütend drückte sie sich auf die Knie hoch und zerrte an dem Kragen. »Du Sleen!« fauchte sie.
    Ich lächelte sie an. Sie hatte eine aufreizende Figur. Kein Wunder, daß Männer Frauen zu ihren Sklavinnen machen.
    »Sleen! Sleen!« schluchzte sie.
    »Still!« rief ich abrupt.
    Erschrocken sah sie mich an.
    »Verlaß die Matte nicht«, befahl ich und stand auf. Langsam ging ich zu einem der schmalen, vergitterten Fenster. Fünf bewaffnete Männer liefen die Straße entlang.
    »Bestimmt Flußpiraten«, sagte ich.
    Sie stöhnte auf und versuchte sinnloserweise ihre Blöße zu bedecken. Ich drehte mich zu ihr um. »Glaubst du, in den Fesseln der Piraten würde dir Schamhaftigkeit gestattet sein?« Ich kehrte zu ihr zurück. »Sie kommen nicht«, sagte ich. »Ich glaube eher, sie sind im Begriff, Lara zu verlassen.«
    »Warum?«
    »Und doch rieche ich keinen Rauch«, stellte ich fest. »Interessant.«
    »Was geht hier vor?« wollte sie wissen.
    »Kannst du dir das nicht denken?«
    »Nein.«
    Ich faßte sie an den Armen und warf sie unter mir auf den Rücken.
    »Meine liebe Lady Tendite – oder ›Darlene‹, wie ich dich auch nennen könnte, ich glaube, wir können an diesem Ort nicht allzu lange verweilen.«
    »Was meinst du?«
    »Und du wirst ihn ein wenig eher verlassen als ich«, sagte ich.
    »Ich verstehe das nicht«, sagte sie und stöhnte auf, als ich in sie eindrang. Sie versuchte mich fortzuschieben, es gelang ihr aber nicht. Im nächsten Moment klammerte sie sich an mich.
    »Ausgezeichnet, Darlene«, sagte ich.
    »Was weckst du in mir?« flüsterte sie. »Ahnst du es nicht?«
     
    »Du hast gesiegt, Jason«, flüsterte sie, neben mir liegend, den Kopf auf den ausgestreckten Arm gelegt. »Du hast mich dazu gebracht, dir völlig zu erliegen, ohne Vorbehalt, hilflos, wie eine Sklavin.«
    »Als freie Frau«, antwortete ich, »ahnst du nicht, was es bedeutet, wenn sich eine Sklavin der Fülle ihrer Gefühle hingibt.«
    »Doch, ich ahne, was es bedeutet«, flüsterte sie, »der Gnade eines Herrn ausgeliefert zu sein, voll und ganz und nach dem Buchstaben des Gesetzes.«
    »Findest du diese Gedanken gut?« fragte ich.
    »Ich muß sie mir aus dem Kopf schlagen«, sagte sie. »Ich darf es nicht einmal wagen, ihnen nachzuhängen.«
    »Warum?«
    »Sie sind viel zu weiblich.«
    »Und das paßt nicht zu einer stolzen freien Frau?« fragte ich.
    »Ja.«
    »Eher wären sie für eine Sklavin geeignet?«
    »Ja«, sagte sie lächelnd. »Einer solchen Frau ist es gestattet, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein.«
    »Ich würde eher sagen, sie hat keine andere Wahl.«
    Sie wandte mir ihr Gesicht zu. »Du wirst mir nicht helfen, den Kragen loszuwerden, nicht wahr?« fragte sie und streichelte mir die Schulter.
    »Nein«, sagte ich.
    »Du weckst seltsame Gefühle in mir, Jason«, bemerkte sie.
    »Ach?«
    »Ich bin es gewöhnt, daß die Männer tun, was ich will.«
    »Da würde ich vorschlagen, Lady Tendite«, erwiderte ich, »daß du dich daran gewöhnst, den Wünschen der Männer nachzukommen!«
    »Was tust du?« fragte sie. Ich hatte in der Nähe Männerstimmen und das Klappern von Waffen vernommen. Ich zerrte sie zur Tür der Schänke. Ich öffnete das Sichtfenster und schaute hinaus. Soweit erkennbar, war die Straße leer. Ich schloß das Fenster wieder und hob die schweren Riegel. Dann öffnete ich die Tür und schaute hinaus. Niemand zu sehen. Lady Tendite hielt ich am Oberarm fest. Sie war barfuß und trug zu ihrem Kragen die knappe Ta-Teera. Ich schleuderte sie die wenigen Stufen hinab. Ein Stück vor der Schänke fiel sie auf Hände und Knie nieder, rappelte sich nach einem Moment der Benommenheit auf und sah sich um. Schon schloß ich die Tür wieder und ließ die schweren Sicherungsbalken in die Halterungen fallen. Sie lief zur Tür und hieb mit den Fäusten dagegen. »Laß mich ein!« rief sie. »Laß mich ein!«
    Ich verließ den großen Gastraum der Schänke und begab mich in das Obergeschoß, um mir von einem der vorderen Fenster

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