GOR-Zyklus 16 - Der Leibwächter von Gor
sie dem Willen ihres Sklavenherrn unterlag.
Die ehemalige Miß Henderson, die mir schon viel Ärger gemacht hatte, die aber andererseits ungemein schön war, lag auf meiner Schulter, gefesselt, geknebelt, von einer Augenbinde geblendet. In einer Ahn würde mir Lola folgen. Ich war sehr zufrieden.
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Auf den goreanischen Straßen erweckte ich kaum Aufmerksamkeit. Es ist nicht ungewöhnlich, einen Mann zu sehen, der seine Sklavin über der Schulter trägt. Mein Ziel war das Haus, das ich mit Beverly vor einiger Zeit schon bewohnt hatte, als ich der Sklavin fälschlicherweise den Status und die Würde einer freien Frau verlieh. Mir gefiel das Haus, und da es meinen Bedürfnissen entsprach, hatte ich es mit einigen Goldstücken gekauft, einem winzigen Teil meiner Beute aus Policrates' Festung. Natürlich waren dort nicht nur Frauen zu verteilen gewesen, sondern auch Reichtümer aller Art.
In der Tat, nach goreanischen Verhältnissen war ich ein reicher Mann. Ich hätte mir hundert Mädchen von der Sorte leisten können, wie ich sie gerade auf der Schulter trug. Aber ich wollte nur diese eine. Nur diese würde meine Bedürfnisse erfüllen können. Auf diese Sklavin, die ich vor langer Zeit schon auf der Erde gekannt hatte, war meine Wahl gefallen.
Das Haus, das seitlich von einem mauergeschützten Garten gesäumt ist, stand etwas zurückgesetzt an einem kleinen Hügel, in dessen Hang es hineingebaut war. Ich näherte mich ihm von der Seite. Auf dem steinernen Treppenabsatz, vor dem schweren Portal, blieb ich stehen. Ich spürte, wie sich das Mädchen angstvoll auf meiner Schulter wand. Sie wußte, wir hatten ein Ziel erreicht. Aber welches?
Ich ließ sie von der Schulter gleiten, packte sie an Schulter und Oberschenkel und hielt sie einen Augenblick hoch über den Kopf. Sie wimmerte. Sollte sie aus dieser Höhe in eine Grube voller Sleen geworfen werden oder gar in das kalte Wasser des Vosk? Aber dann setzte ich sie auf den Knien neben der Tür ab und öffnete das Schloß. So trug ich sie, einem alten goreanischen Zeremoniell entsprechend, mit den Füßen voran ins Haus – eine Sklavin, die zum erstenmal in das Heim ihres Herrn gebracht wird. Nicht zum erstenmal war dieses Mädchen hier, doch hatte sie zuvor als Miß Henderson hier gelebt, nicht aber als vollkommen unterworfene Sklavin. Ich legte Wert auf den Unterschied.
Das Mädchen schien ein wenig von ihrer Angst verloren zu haben. Sie wirkte zwar noch angespannt, doch hatte sie mitbekommen, daß sie über eine Schwelle getragen worden war und jetzt in einem Zimmer kniete. Sie konnte sich ausrechnen, daß sie mit dem Leben davonkommen würde, wenn sie nur ihrem Herrn gefiel. Und ich hatte keinen Zweifel, daß sie sich darum bemühen würde.
Ich lockerte die Sklavenhaube, ohne sie allerdings ganz abzunehmen, und zog ihr den Knebel aus dem Mund.
»Ich werde dir eine gute Sklavin sein, Herr«, sagte sie. »Du wirst mich nicht strafen müssen.« Schüchtern streckte sie die kleinen Hände aus und berührte meine Waden und Fußgelenke. Dann beugte sie sich vor und küßte mir die Füße. »Verzeih mir, wenn ich dir mißfallen habe, Herr!« sagte sie. »Ich bin deine Sklavin und liebe dich, Herr, ich liebe dich.« Langsam richtete sie sich auf, und ich sah ihre Lippen zittern. »Ich bin voll und ganz die deine, mein goreanischer Herr. Ich unterwerfe mich dir in allen Dingen.«
Ich löste die Hände von meinen Beinen und trat zurück.
Flehend streckte sie die Hände aus. »Herr!« rief sie. »Habe ich dich gekränkt?« Sie wirkte sehr klein in dem großen Zimmer. »Ich will versuchen, den Rest meiner erdgeborenen Zurückhaltung abzuwerfen und dir eine richtige goreanische Sklavin zu sein. Sei gnädig mit mir, Herr! Töte mich nicht!«
Ich wandte mich zur Wand und nahm einen offenen Sklavenkragen von einem Haken. Es war ein Standard-Eisenband, wie es auf Gor von vielen Mädchen getragen wird. Es würde sich gut machen am Hals des Mädchens.
»Bitte töte mich nicht, Herr!« wimmerte das Mädchen und streckte die Hände aus.
»Ein Kragen!« rief sie und berührte das Metall. »Ein Sklavenkragen.« Ihre Finger tasteten sich weiter, umfaßten meine Handgelenke. Inbrünstig küßte sie mir die Finger. »Du willst mir deinen Kragen umlegen, Herr! Oh, vielen Dank, Herr! Vielen Dank! Ich ersehne deinen Kragen! O bitte, Herr, leg mir deinen Kragen um! Ich gehöre dir!«
Es gefiel mir, die frühere Miß Henderson, die auf der Erde so hochmütig gewesen war,
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