GOR-Zyklus 16 - Der Leibwächter von Gor
nackt vor mir knien zu sehen.
Grob schob ich ihren Kopf herum und legte ihr den Kragen um. An den Oberarmen zog ich sie hoch. Ihr Kopf hing nach hinten. Ich hatte ihr meinen Kragen gegeben. Sie trug meinen Sklavenkragen! In unbezwingbarer Freude schüttelte ich sie. Sie trug meinen Kragen!
»Herr?« japste sie erschrocken.
Am liebsten hätte ich losgebrüllt vor Freude.
»Ich danke meinem Herrn für seinen Kragen«, flüsterte sie. »Ich werde mich bemühen, seiner würdig zu sein.«
Ich betrachtete die vor mir kniende Sklavin, ergriff ihre Hände, hockte mich nieder und führte ihre kleinen Finger an mein Gesicht.
»Mein Herr hat seine Maske abgenommen!« rief sie überrascht. »Aber das hat ja nichts zu besagen, denn ich trage die Sklavenhaube.«
Ich gab ihre Hände frei und stellte mich vor sie hin. Lange Zeit musterte ich die ehemalige Miß Henderson, eine namenlose Sklavin zu meinen Füßen. Schließlich legte ich ihr die Hand unter das Kinn und bedeutete ihr aufzustehen.
»Herr?« fragte sie und gehorchte.
Ich begann die Schnüre der Sklavenhaube zu lösen.
»Willst du mir die Augenbinde abnehmen?« rief sie. »Aber mein Herr trägt keine Maske! Soll ich das Gesicht meines Herrn sehen dürfen?« flüsterte sie. Sie legte die Hand auf meine Finger, die sich um den Rand der gelockerten Sklavenhaube gelegt hatten.
Mit beiden Händen ergriff ich die Haube und schob sie ein Stück hoch. Noch konnte sie mich nicht sehen.
»Ich liebe dich, und ich bin deine Sklavin«, flüsterte sie.
Ich zog die Sklavenhaube zur Seite, legte ihr eine Hand in den Nacken und die andere fest auf den Mund. In den Augen, über meiner Hand stand ein wirrer, ungläubiger Ausdruck. Ich hielt sie einige Zeit fest, damit sie sich fassen und auf die Situation einstellen konnte. Als sie dann wieder etwas ruhiger atmete, ließ ich sie los und trat einen Schritt zurück. Verwirrung und Unsicherheit malten sich in ihrem Blick. Sie sagte nichts. Sie wußte nicht, was sie tun sollte. Sie konnte mit mir nichts anfangen.
»Du?« fragte sie schließlich. »Du bist mein goreanischer Herr? Du hast all diese Dinge mit mir getan?«
»Ja«, erwiderte ich.
»Es war deine Kraft, die mich zähmte, die mir die sklavische Unterwerfung abforderte?«
»Ja.«
»Ich bin unbekleidet«, sagte sie.
»Natürlich.« Am liebsten hätte sie sich wohl abgewandt und ihre Blöße bedeckt. Sie blieb aber dann doch stehen. Sie wußte noch immer nicht, wie sie sich verhalten sollte.
»Dieser Kragen?« fragte sie.
»Gehört mir.«
»Gewiß wirst du ihn mir jetzt abnehmen.«
»Nein.«
»Du weißt doch, was ein solcher Kragen auf Gor bedeutet?« fragte sie.
»Ja.«
»Aber du kannst mich nicht als Sklavin halten, denn ich bin eine Frau der Erde, und du bist ein Mann von der Erde.«
»Diese Realität hat sich längst verändert, außerdem trägst du bereits das goreanische Brandzeichen der Sklavin.«
»Es ist also kein Scherz?«
»Befühl mal den Kragen – er ist doch nicht der erste, den du trägst!«
Sie gehorchte.
»Kannst du ihn lösen?« fragte ich.
Sie schüttelte den Kopf. »Aber du hast uns in unser Haus gebracht.«
»Nicht unser Haus«, antwortete ich, »sondern mein Haus.«
»Du willst mich als Sklavin in einem Haus halten, in dem ich zuvor als freie Frau gelebt habe?«
»Gewiß, aber ich habe inzwischen gewisse Verbesserungen anbringen lassen – unter anderem ein Sklavengehege!«
»Jetzt ist es genug!« rief sie. »Wie ich sehe, mußt du begreifen lernen, wie intelligent und mächtig eine Frau von der Erde sein kann. Nimm mir sofort diesen Kragen ab, Bursche! Ich falle nicht auf deinen Bluff herein!«
Plötzlich schrie sie auf; ich hatte eine Sklavenpeitsche von der Wand gerissen und ihr damit mehrere Hiebe versetzt.
»In die Mitte des Zimmers! Auf die Knie!« befahl ich, und sie gehorchte.
»Nein, du kommst mit deinem Bluff nicht durch, kleine Sklavin!« rief ich zornig.
»Oh! Oh!«
»Bist du heiß in deinem Kragen, kleines Biest?« fragte ich zornig.
»Oh!« rief sie erschaudernd, und ich streichelte ihr mit den Peitschenschnüren vorsichtig über Rücken und die Flanken.
Schluchzend ergab sie sich ihrem Gefühl.
»Was bist du?« fragte ich.
»Eine Sklavin!« rief sie.
»Wessen Sklavin?«
»Die deine, Herr! Die deine!«
»Vielleicht hast du bereits ein wenig von dem begriffen, was es heißt, Sklavin zu sein.«
»Ja, Herr.«
»Und was ist jetzt dein Wunsch?«
»Meinem Herrn zu gefallen.«
»Die Antwort ist
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