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GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor

Titel: GOR-Zyklus 20 - Die Spieler von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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dem Boden«, meinte er.
    »Also praktisch nichts.«
    »Hat dich jemand gesehen?«
    »Ich habe gehört, wie ein paar Männer hinter mir hergerufen haben«, gab ich zu.
    »Hast du der Versuchung widerstanden, für sie einen Salto auf dem Draht zu schlagen?«
    »Ich konnte mich gerade noch zurückhalten«, sagte ich. »Ich bin siebenmal abgerutscht. Glücklicherweise konnte ich jedesmal gerade noch rechtzeitig den Tarndraht packen. Den Rest der Strecke habe ich mich an den Händen weitergehangelt.«
    »Vermutlich bist du noch nicht soweit, so etwas zum Broterwerb zu machen«, meinte er.
    »Nein, das denke ich auch.« Ich war froh, daß ich mir nicht das Genick gebrochen hatte. Sobald ich die Stadtmauern erreicht hatte, war der Rest einfach gewesen. Ich hatte eine Drahtschlinge über eine der Brustwehren geworfen und war geschützt durch Lederhandschuhe die achtzehn Meter bis zum Boden hinuntergeklettert.
    »Hast du gehört, was Temenides und seinen Männern zugestoßen ist?« fragte Boots.
    »Nein.«
    »Man hat sie mit durchschnittener Kehle in den Straßen Brundisiums gefunden«, sagte er. »Anscheinend wollte man uns für ihre Ermordung verantwortlich machen, denn dieses Gerücht wurde absichtlich in Umlauf gesetzt. Aber Soldaten, die vermutlich nicht in die Verschwörung eingeweiht waren, haben uns von dem Verdacht reingewaschen. Als wir Brundisium verließen, wurde das ins Stadttorbuch eingetragen, und zwar zu einer Ahn, da Temenides und seine Männer noch am Leben waren. Das ist den Soldaten aufgefallen. Wir haben es von Andronicus erfahren; er hatte es gehört, als er mit Chino und Lecchio die Stadt verließ.«
    »Ich verstehe«, sagte ich. Ich erinnerte mich, daß ich im Bankettsaal gesehen hatte, daß Belnar jemandem einen Befehl zugeflüstert hatte, als Temenides aus dem Saal floh. Es war wohl sein Pech gewesen, den Ubar zu enttäuschen. Belnar hatte allem Anschein nach geplant, die Schuld an diesen Morden der Schauspielertruppe von Boots Tarskstück anzulasten. Bei der Feindschaft zwischen Cos und Ar hätte ihm diese Strategie nicht nur die Möglichkeit verschafft, gegen Verdächtige vorzugehen und die Aufmerksamkeit von den wahren, in seinem Sold stehenden Mördern abzulenken, sondern ihm auch einen bequemen Vorwand geliefert, einige Fremde loszuwerden, die ihm möglicherweise irgendwann einmal hätten gefährlich werden können. Was wäre geschehen, wenn sie am falschen Ort die seltsame Tatsache angesprochen hätten, daß Temenides, ein einfacher Spieler aus Cos, in Brundisium am Tisch des Ubars gesessen hatte? Belnar hatte jedoch nicht wissen können, daß die Schauspielertruppe von Boots Tarskstück nicht ihre Quartiere im Palast aufsuchen, sondern sofort aus der Stadt fliehen würde.
    »Selbst wenn man eure Namen reingewaschen hat«, sagte ich, »glaube ich nicht, daß ihr Brundisium in absehbarer Zeit einen erneuten Besuch abstatten solltet.«
    »Nein«, sagte Boots, »wir werden es eine Zeitlang von unserer Route streichen.«
    »Gut«, meinte Andronicus.
    »Es ist ihr Verlust«, sagte Boots.
    Lecchio nickte. »Genau.«
    »Ich nehme an, euch allen geht es gut, und ihr werdet bald aufbrechen.«
    »Ja. Bloß fürchte ich, daß wir einen neuen mutigen Burschen aufspüren müssen, einen Kerl von großer Kraft und bescheidenem Talent, der uns hilft, die Bühne und die Zelte aufzubauen«, sagte Boots.
    Ich lächelte. »Das fürchte ich auch.«
    »Vielleicht übernehme ich die Messerwerfernummer«, sagte Boots.
    Rowena und Telitsia wurden bleich.
    »Aber wer zahlt schon, nur um zu sehen, wie man Messer auf Sklavinnen wirft?« meinte Chino.
    »Das ist wahr«, meinte Boots.
    Die Sklavinnen atmeten auf.
    »Wir werden dich vermissen«, sagte Andronicus.
    »Ich werde euch auch vermissen«, erwiderte ich. »Euch alle.«
    »Zweifellos werden wir uns auch einen neuen Spieler suchen müssen«, sagte Boots.
    »Ja«, lächelte Scormus aus Ar. »Ich kehre nach Ar zurück.«
    »Und eine Bina auch«, stöhnte der Theaterdirektor.
    »Ja, Herr«, sagte Bina, die neben Scormus kniete.
    »Rowena, Telitsia!« sagte Boots.
    Die beiden Sklavinnen knieten sofort nieder.
    Ich sah sie an, Rowena mit ihren langen blonden Zöpfen und die dunkelhaarige Telitsia, die einst eine Schriftgelehrte gewesen war.
    »Sind sie nicht wunderschön?« meinte Boots.
    »Ja«, sagte ich.
    »Rowena hat das Zeug zu einer wunderbaren schönen Kurtisane, und Telitsia wird bestimmt die beste Brigella, die ich je hatte.«
    »Vielen Dank, Herr«, sagte

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